- Walter Ziesemer
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Walter Ziesemer (auch Walther Ziesemer, * 7. Juni 1882 in Löbau; † 14. September 1951 in Marburg[1]) war ein deutscher Germanist.
Leben
Nach der Habilitation 1911 an der Albertus-Universität Königsberg lehrte er dort bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.
Als Mitglied der Königsberger Gelehrten Gesellschaft war er 1924 an der ersten Gesamtausgabe der Werke Simon Dachs beteiligt und forschte zu Johann Georg Hamann. Er betrieb auch Forschung zur niederdeutschen Literatur.
Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde er 1933 Mitglied des NS-Lehrerbundes. Er unterschrieb 1934 den Wahlaufruf „Deutsche Wissenschaftler hinter Adolf Hitler“ im Völkischen Beobachter[2].Seit 1938 hatte er Verbindungen zum SS-Ahnenerbe. 1939 schrieb er sein Hauptwerk unter dem Titel: Preußisches Wörterbuch.[1] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wirkte er bis zu seinem Tod in Marburg.
Einzelnachweise
- ↑ a b Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 683.
- ↑ Text und weitere Unterzeichner s. Werner Sombart
Weblinks
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