- Wasserturm (Memmingen)
-
Der Wasserturm war ein Verteidigungsturm der oberschwäbischen Stadt Memmingen in Bayern. Er diente zur Verteidigung der sogenannten Wasserkunst. Er wurde 1865 abgebrochen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Turm lag zwischen dem Lindentörlein und dem kleinem Pechturm an der Ostseite der Stadt.
Aussehen
Der Turm war als Torturm mit Satteldach gebaut. Er hatte ein Gewölbe, durch das die Aach in die Stadt floss. Er war verputzt ohne Bemalung und hatte kleine Zierwerken. In einem Vorbau floss durch Bögen der Stadtbach. Die Seitenwände waren ebenfalls mit Bögen versehen. Im Inneren war der Bach überbrückt, so dass die beiden seitlichen Bögen den Durchgang ermöglichten.
Geschichte
Der Wasserturm wurde 1388 über der sogenannten Wasserkunst errichtet. Ab etwa 1450 wurde in seinem geräumigen Gewölbe eine Pulverfabrik eingerichtet, welche öfters explodierte und den Turm beschädigte. Er hatte ungefähr die Form des Ulmer Tores. Bereits 1552 wurde das Pulvermahlwerk an die Buxach ausgelagert. Ab diesem Zeitpunkt wurde er baulich nicht mehr verändert. Beim Bahnbau wurde er in einer dreijährigen Abbruchphase von 1862 bis 1865 abgebrochen.
Weblinks
Commons: Stadtbefestigung Memmingen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStadttore
Einlaß | Inneres Kalchtor | Kalchtor | Kempter Tor | Lindauer Tor | Lindentörlein | Notzentor | Obertor | Ulmer Tor | WestertorWehrtürme
Bettelturm | Großer Pechturm | Hafendeckelturm | Hexenturm | Kerkerturm | Kleiner Pechturm | Luginsland | Pulverturm | Schwalbenschwanzturm | Soldatenturm | Wasserturm | Weißer Mehlsack | Zwingerturm
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Wasserturm — Alter Wasserturm von 1914 in Kornwestheim Wasserturm ist die Bezeichnung für ein Betriebsgebäude der Wasserversorgung, das einen Hochbehälter zur Speicherung von (Trink )Wasser besitzt. Die erhöhte Lage des Hochbehälters sorgt für einen… … Deutsch Wikipedia
Stadtbefestigung (Memmingen) — Die Memminger Verteidigungsanlagen um 1720 Die Befestigungsanlagen in Memmingen existieren zum Teil noch um den historischen Stadtkern. Zu den Überresten gehören die unter Denkmalschutz stehende Wallanlage mit der Stadtmauer sowie die noch… … Deutsch Wikipedia
Bahnhof Memmingen — Memmingen Bahnhof mit einfahrenden Zügen Daten Kategorie 3 Betriebsart … Deutsch Wikipedia
Bahnstrecke Memmingen–Legau — Memmingen–Legau Kursbuchstrecke: 405d (1963–1970), 404m (1944) Streckennummer: 5411 Streckenlänge: 16,872 km … Deutsch Wikipedia
Pulverturm (Memmingen) — Der Pulverturm in heutiger Zeit mit Schriftzug des ehemaligen Tanzlokals Der Pulverturm war ein Verteidigungsturm der oberschwäbischen Stadt Memmingen und ist der einzige noch erhaltene Turm der ehemaligen Ostbefestigung. Er diente im Mittelalter … Deutsch Wikipedia
Hexenturm (Memmingen) — Der Hexenturm Der Hexenturm ist ein ehemaliger Gefängnisturm der oberschwäbischen Stadt Memmingen. Er wird auch Schiefer Turm von Memmingen genannt. Inhaltsverzeichnis 1 Lage … Deutsch Wikipedia
Luginsland (Memmingen) — Der Rest des Luginslands an der Innenseite der Stadtmauer Der Luginsland war der höchste Verteidigungsturm der oberschwäbischen Stadt Memmingen. Er wurde 1806 wie andere Memminger Stadttürme auf Verlangen der Franzosen abgebrochen.… … Deutsch Wikipedia
Westertor (Memmingen) — Das Westertor von St. Martin aus fotografiert Das Westertor ist ein Stadttor der oberschwäbischen Stadt Memmingen in Bayern. Es steht an der Westseite der Altstadt zwischen dem Kerkerturm und dem Lindauer Tor. Aussehen Sein Aussehen geht auf den… … Deutsch Wikipedia
Obertor (Memmingen) — Das Obertor war eines der vier ältesten Stadttore Memmingens. Das Denkmal in der Herrenstraße Geschichte Das Obertor wurde vermutlich um das Jahr 1000 n. Chr. erbaut. Es stand am Ende der Herrenstraße am heutigen Roßmarkt. Der Name rührte vom… … Deutsch Wikipedia
Burlafingen — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia