- Weigelshofen
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Weigelshofen Markt EggolsheimKoordinaten: 49° 47′ N, 11° 5′ O49.78833333333311.090833333333291Koordinaten: 49° 47′ 18″ N, 11° 5′ 27″ O Höhe: 291 m ü. NN Einwohner: 350 Eingemeindung: 1. Juli 1972 Postleitzahl: 91330 Vorwahl: 09545 Weigelshofen ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Eggolsheim im oberfränkischen Landkreis Forchheim.
Der Ort liegt im Eggerbachtal. An der tiefsten Stelle liegt die Gemarkung Weigelshofen auf 288 Meter, die höchste liegt 500 Meter über dem Meeresspiegel. Weigelshofen ist ein typisch fränkisches Haufendorf.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Anfänge des Ortes können über die Namensherleitung nur vermutet werden. Siedlungsnamen mit dem Grundwort -hofen entstanden in der zweiten Phase des fränkischen Landausbaus um 700 oder kurz danach. Bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1007 in der Schenkungsurkunde Heinrichs II. an das neu gegründete Bistum Bamberg hieß der Ort Witlolfeshoua (Hof des Witlolf).
Zusammen mit Weigelshofen werden in der Schenkungsurkunde weitere Orte aus dem Königsgut Forchheim genannt. Es handelt sich um Trubach, Thuisbrunn, Hetzelsdorf, Ehrenbach und nochmals Ehrenbach, Wellerstadt, Kleinseebach, Möhrendorf, Hausen, Heroldsbach, Wimmelbach, nochmals Wimmelbach und Schlierbach (das heutige Burk, ein Stadtteil von Forchheim).
Auffallend ist, dass Weigelshofen an erster Stelle der 14 genannten Orte steht, da es in den Urkunden des Mittelalters wichtig war, an welcher Stelle Orte oder Personen genannt wurden. Es kann sich also hier nicht um eine unbedeutende Siedlung gehandelt haben, sondern es ist anzunehmen, dass es ein Adelssitz war.
Eine weitere urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1062 mit der Schreibweise Wideleshoua.
Am 1. Juli 1972 wurde Weigelshofen in den Markt Eggolsheim eingegliedert.[1]
Kirche
Weigelshofen gehörte seit seinen Anfängen bis zum Jahre 1812 zur großen Mutterpfarrei Eggolsheim. Die Säkularisation brachte für Weigelshofen in der Pfarreiorganisation eine wesentliche Änderung. Am 20. Dezember 1812 wurde die feierlich Einpfarrung nach Drosendorf a.E. vollzogen. Der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus war in Weigelshofen uralt. Als einzige Gemeinde des Eggerbachgrundes war es nicht Pfarrei geworden. Nach einem gescheiterten Versuch 1920/21 konnte der 2. Bürgermeister Johann Georg Nagengast im Januar 1949 den Gemeinderat überzeugen, den Kapellenbau wieder anzugehen. Der erste Spatenstich folgte bereits am 25. Mai desselben Jahres.
Die feierliche Benediktion wurde am 14. Oktober 1950 durch Pfarrer Adam Gunselmann von Drosendorf vollzogen. Am 2. Februar 1987 erfolgte die Erhebung zur eigenständigen Katholischen Filialkirchenstiftung St. Georg Weigelshofen. Die Kirchenverwaltung der Mutterkirchenstiftung Mariä Heimsuchung Drosendorf a.E. hat 1986 den entsprechenden Beschluss gefasst, der vom Erzbischöflichen Ordinariat in Bamberg genehmigt wurde.
Vereine
- Sportverein - DJK Weigelshofen e. V.
- Eggerbachbühne Weigelshofen
- Freiwillige Feuerwehr Weigelshofen e. V.
- Männergesangsverein Weigelshofen
- Obst- u. Gartenbauverein Weigelshofen
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 462
Weblinks
- Ortshomepage
- Eine Dokumentation der Flurdenkmale von Weigelshofen auf suehnekreuz.de.
Quellen
Benno Ochs: Weigelshofen : Beiträge zu einer Ortschronik. Marktgemeinde Eggolsheim, Eggolsheim 1990, IDN 953045196.
Bilder aus Weigelshofen
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