Weissach (Kufstein)

Weissach (Kufstein)
Weissach (Stadtteil, Zählsprengel Weißach, Ortschaft)
Weissach (Kufstein) (Österreich)
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Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Kufstein (KU), Tirol
Pol. Gemeinde Kufstein  (KG Kufstein)
Koordinaten 47° 34′ 34″ N, 12° 10′ 5″ O47.57611111111112.168055555556495Koordinaten: 47° 34′ 34″ N, 12° 10′ 5″ O
Höhe 495 m ü. A.
Einwohner d. Ortsch. 1071 (2001)
Gebäudestand 148 (2001)
Postleitzahl 6330
Vorwahl 05372
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 16678
Zählbezirk/Zählsprengel Weißach; Südliche Vorstadt (70513 031;030)
Lage des Stadtteils Weissach (i.w.S.) in Kufstein
Lage des Stadtteils Weissach (i.w.S.) in Kufstein
Zum Stadtteil zählt man die Ortschaften Weissach und Mitterndorf, ca. 2000 Einw.
Der Zählsprengel hat 2.148 Einw./247 Gebäude (2001)
(Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM)

Weissach ist ein Stadtteil und Ortschaft von Kufstein im Bezirk Kufstein.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der südöstlich in Kufstein gelegene Stadtteil, erstreckt sich über etwa 2. Kilometer Nord–Süd zwischen Mitterdorfer Bach und Weißache, am Fuß des Stadtbergs, einem Vorberg des Kaisers. Der Stadtteil hat etwa 2000 Einwohner, das ist 19 der Stadtbevölkerung. Er lässt sich unterteilen in:

  • Weissach
  • Mitterndorf
  • Villenviertel

Zur Ortschaftsgebiet Weissach (dem Südteil, ohne Mitterndorf) zählen noch die Einzellagen Glemm und Hörfing, ganz im Süden des Stadtteils, und die Abhänge des Stadtbergs um die Jagdhütte Rodelhütte.

Zum Zählsprengel Weißach gehört neben der Ortschaft Weissach und den Teilen Mitterndorfs ohne Südlicher Vorstadt auch der Ortschaftsbestandteil Weidach (Ortschaft Endach, nördlich der Weißache). Umgekehrt werden Teile der Ortschaften Weissach und Mitterndorf beim Zählsprengel Südliche Vorstadt erfasst. Der Zählsprengel Weißach umfasste bei der Volkszählung 2001 247 Gebäude und 2.148 Einwohner (Hauptwohnsitze).

Nachbarortschaften von Weissach:

Zell Kufstein Mitterndorf
Nachbargemeinden Kufstein-Stadtberg
Endach Schwoich (Gem. Schwoich)

Geschichte

Der Name leitet sich vom Bach Weißache ab.

Einwohner und Gebäudestand

Bevölkerung und Gebäudestand (Ortschaft Weissach)[1]
Gft. Tir.
(Ehz. Österr.)
Krld. Tirol m.Vlbg.
(Kthm. Österr.)
Krld. Tirol
(Österr.- Ugrn.)
Bld. Tirol
([1./2.] Rep. Österr.)
1792 1834 1837 1869 1880 1890 1900 1910 1923 1934 1951 1961 1971 1981 1991 2001
86 96 129 154 209 283 226 229 1.314 884 786 908 811 1.071
14 14 14 14 15 15 24 24 25 26 68 81 100 117 135 148
Anmerkung: Vor 1792 liegen keine eigenständigen Zählungen für den Ort vor

Siedlungsgeschichte

Der Stadtteil entstand durch das kleine „Ur-Weissach“ und ein paar Häusern im ca. 1 km weiteren Mitterndorf. Erst in den 70ern des 20. Jahrhunderts und vor allem in den letzten 10 Jahren wuchsen die beiden Stadtteile zusammen und werden heute fast ausschließlich als Weissach genannt.

Bei einem Felssturz in den 70ern brach vom Stadtberg ein großer Steinbrocken heraus und rollte Richtung Weissach. Da jedoch an dieser Stelle keine Häuser standen kam auch keiner zu Schaden. Noch jetzt brechen des Öfteren kleine Steine vom Berg ab.

Verkehr

Die Stadtbuslinien 1 und 2 führen durch Weissach, ebenso die B 171 Tiroler Straße.

Öffentliche Einrichtungen und Sehenswertes

In Weissach befinden sich Einrichtungen wie das Rote Kreuz, die Stadtpolizei, die Stadtfeuerwehr und die Produktion der weltbekannten Glashütte Riedel (Besichtigung möglich).

In Mitterndorf befindet sich die beliebte Kufsteiner Rodelbahn Aschenbrenner. Auf dem gleichen Berg ist auch die Aussicht Hochwacht zu finden.

In Weissach befand sich auch noch die Enrich-Kaserne des österreichischen Bundesheeres. Die Kaserne wurde im Sommer 2007 aufgelassen. Die Stadtgemeinde Kufstein hat in Aussicht, ein rund 19.000 m² großes Grundstück des insgesamt etwa 60.000 m² großen Areals von der Republik Österreich kostenlos bekommen, nachdem die Stadt es ihr vor dem Bau der Kaserne geschenkt hatte. Das Areal wird voraussichtlich weiteren Wohn- und Gewerbegebieten Platz bieten.

Einzelnachweise

  1. Kurt Klein (Bearb.), Vienna Institute of Demography (VID) d. Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Tirol, o.D. (aktual.), Kufstein: Weissach , S. 75 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; pdf).
    Spezielle Quellenangaben: 1792: Tiroler Landesarchiv (TLA) (Hrsg.): Seelen- und Viehbeschreibungstabellen. In: Pestarchiv. IX/166. · 1834: o.A. · 1837: Johann Jakob Staffler: Bevölkerungszählung. In: Tirol und Vorarlberg, statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen. 2. Teil, 1.Bd., 1841. · 1869: Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im österreichischen Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder. 1871 ff. · 1880, 1890: Statistische Central-Commission: Spezial-Orts-Repertorien der im österreichischen Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder. 1883 resp. 1892 ff. · 1900: Statistische Central-Commission: Gemeinde-Lexikon der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder. 1903 ff. · 1910: Statistische Central-Commission: Spezial-Repertorien. 1915 ff. · 1934: Bundesamt für Statistik (Bearb.): Ergebnisse der Volkszählung. 1935. · 1951 und später: Österreichisches Statistisches Zentralamt/Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis. (Ergebnisse der Volkszählungen).

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