- Wenceslaus Straussfeld
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Wenceslaus Straussfeld, Taufname Wilhelm (* 7. Dezember 1867 in Bochum; † 27. Juli 1933 in Köln) war ein deutscher Theologe.
Er wurde bereits im Alter von 15 Jahren als Novize bei den Franziskanern aufgenommen. Nach einem Studium der Philosophie und der Theologie und der Priesterweihe am 15. August 1891 war er zunächst in verschieden kirchlichen Lehrämtern tätig, wobei er als Reformer in der schulischen Ausbildung einen Namen machte. Auf seine Initiative hin wurde 1909 das Kolleg St. Ludwig in den Niederlanden erbaut, das als moderne Erziehungsanstalt speziell für Schüler aus Deutschland gedacht war. Später war Straussfeld als Pfarrer und Pater in Neviges tätig, wo er ebenfalls für den Bau einer neuen Wallfahrtskirche tätig wurde. Der Erste Weltkrieg verhinderte jedoch das Vorhaben.
Straussfeld war sowohl als Seelsorger wie auch als Berater und Wahlkämpfer für die Zentrumspartei tätig. Er galt in seiner Umgebung als entschlussfreudiger Mensch, der seinen Willen energisch in die Tat umsetzte. Er gehörte zur Generation von Klerikern, die nach dem Kulturkampf wieder leitende Funktionen in der Kirche innehatten.
Er verstarb am 27. Juli 1933 nach langer Krankheit in Köln und wurde auf dem Friedhof des Kollegs St. Ludwig beigesetzt. Sein Grab befindet sich auch heute noch dort, der gesamte Friedhof wird trotz des Wegzuges der Mönche immer noch von der niederländischen Bevölkerung gepflegt.
Literatur
- Gisela Fleckenstein: Straussfeld, Wenceslaus (Wilhelm). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 11, Herzberg 1996, ISBN 3-88309-064-6, Sp. 43–45.
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