Wense (Adelsgeschlecht)

Wense (Adelsgeschlecht)
Stammwappen der von der Wense

Wense ist der Name eines alten niedersächsischen Adelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus im Landkreis Fallingbostel (Lüneburger Heide).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Geschlecht wird im Jahr 1330 mit dem „FamulusJohann von der Wense, mit Gut Wense belehnt, erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die direkte Stammreihe beginnt mit Otto von der Wense († vor 1408), als Gutsherr auf Wense urkundlich 1367 genannt.

Das Familienstammgut Wense zwischen Dorfmark und Soltau, zuletzt Waldgut, musste 1936 zur Vermeidung der Enteignung für Zwecke der Wehrmacht verkauft werden. Die im Landkreis Land Hadeln auf dem Dobrock als Ersatz erworbenen Forsten sind aufgrund eines Erlasses des Reichs- und Preußischen Landesforstmeisters als „Schutzforst Wense“ bezeichnet worden.

Das Familienbegräbnis der von der Wense mit einer Kapelle und der Grabplatte des Jürgen von der Wense († 1572), die ehemals in der St. Martinkirche von Dorfmark lag, ist in Wense erhalten.

Wappen

In Gold ein schwarzer Balken, später mit einer goldenen Weinrebe belegt; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken eine goldene und eine Schwarze Straußenfeder.

Namensträger

  • Christian Ludwig von der Wense( ?? -?? ), Erbaute 1700 - 1709 das dritte Schloss in Holdenstedt, Landkreis Uelzen[2]
  • Adolf Friedrich von der Wense (1882–1883), Rittergutsbesitzer und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes
  • August von der Wense (1792–1867), Landrat des Kreises Gifhorn (1842–1863)
  • August von der Wense (1854–1930), Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags
  • Ernst von der Wense (1791-1875), Drost in Gifhorn, Oldenstadt bei Uelzen und in Fallingbostel
  • Friedrich Johann Heinrich Wilhelm von der Wense (18.–19. Jh.), Oberhauptmann und Landrat des vormaligen Fürstentums Lüneburg
  • Georg von der Wense (1582–1641), deutscher Verwaltungsbeamter
  • Hans Jürgen von der Wense (1894–1966), deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Komponist und Universalgelehrter
  • Heinrich von der Wense mit Sitz in Holdenstedt, kauft 1574 die Burg Bodenteich[3]
  • Wilhelm von der Wense Sohn von Heinrich v.d. Wense, übernimmt 1596 die Burg Bodenteich[4]
  • Theodor von der Wense (1904–1977), österreichischer Pathologe; Universitätsprofessor und -Rektor
  • Joachim von der Wense (*1945), deutscher Politiker

Einzelnachweise

  1. Staats-Archiv Hannover, abgedruckt in Lenthes Archiv für Geschichte und Verfassung des Fürstentums Lüneburg 9, S. 18
  2. Geschichte des Schlosses: http://www.schloss-holdenstedt.de/schloss.html
  3. Geschichte der Burg Bodenteich in Stichworten : http://www.bad-bodenteich.de/index.htm?baum_id=7340&inhalt_id=217507
  4. Geschichte der Burg Bodenteich in Stichworten : http://www.bad-bodenteich.de/index.htm?baum_id=7340&inhalt_id=217507</

Weblinks

Literatur

  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XXV, Seite 546f., Band 117 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1998, ISSN 0435-2408
  • Hannoverscher und Churfürstlich-Braunschweigisch-Lüneburgischer Staatskalender, 1818.

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