August von der Wense

August von der Wense

August von der Wense (* 25. September 1854 in Verden an der Aller; † 9. Juni 1930 in Bad Kissingen) war Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Wense besuchte das Gymnasium in Verden und dann das Realgymnasium in Lüneburg. 1873 trat er als Avantageur in das Königlich sächsische 2. Jägerbataillon Nr. 13 ein, besuchte 1874 die Kriegsschule in Potsdam, wurde 1875 Offizier und war zuletzt Bataillonskommandeur im Königlich sächsischen 11. Infanterie-Regiment Nr. 139. 1900 nahm er seinen Abschied um die Bewirtschaftung seines Ritterguts Holdenstedt im Kreise Uelzen zu übernehmen. Er machte umfangreiche Reisen ins Ausland: 1874 nach Italien, 1878 nach Ungarn, Siebenbürgen, 1883 nach Frankreich, 1884 Donauländer, Türkei, Griechenland, 1893 Norwegen und Schweden, 1898 Ägypten, Syrien, Kleinasien, Türkei, 1904 Nordafrika und Sizilien. Seit 1902 war er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses für den Kreis Uelzen, der freikonservativen Fraktion zugehörig.

Von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Provinz Hannover 15 Lüchow, Uelzen, Dannenberg, Bleckede und die Deutsche Reichspartei.[1]

Er wurde ausgezeichnet mit dem Königlich sächsischer Verdienstorden Ritterkreuz I. Klasse, dem Königlich sächsischer Albrechtsorden Ritterkreuz I. Klasse, dem Königlich Sächsischen Dienstauszeichnungskreuz, dem Fürstlich Reußischen Ehrenkreuz II. Klasse und dem Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Ritterkreuz I. Klasse.

Einzelnachweise

  1. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistik der Reichstagswahlen von 1907. Erster Teil: Vergleichende Übersicht der Reichstagswahlen von 1903 und 1907 auf Grund der Berichte der Wahlkommissare. Berlin: Verlag von Puttkammer und Mühlbrecht, 1907, S. 85 (= Sonderveröffentlichung zu den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches)

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