- Werner Kaegi (Historiker)
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Werner Kaegi (* 22. Februar 1901 in Oetwil am See; † 15. Juni 1979 in Basel) war ein Schweizer Historiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kaegi war Sohn von Paul Kaegi, reformierter Pfarrer in Oetwil am See. Nach dem Besuch des Literaturgymnasiums in Zürich studierte er an der Universität Zürich sowie an der Universität Leipzig und in Florenz von 1919 bis 1924 Geschichte, Kunstgeschichte und italienische Literatur. 1924 wurde Kaegi in Leipzig mit einer Arbeit zu Hutten und Erasmus. Ihre Freundschaft und ihr Streit zum Doktor promoviert. Weitere Studien führten ihn nach Paris und Basel. Er wurde 1933 an der Universität Basel habilitiert. An diese Universität wurde er 1935 als Ordinarius für Mittlere und Neuere Geschichte berufen. Kaegi wirkte dort bis 1971.
Werner Kaegi war seit 1935 mit der gleichaltrigen Adrienne von Speyr verheiratet, der Witwe seines Amtsvorgängers Emil Dürr, die als katholische Mystikerin und durch ihre Zusammenarbeit mit Hans Urs von Balthasar bekannt wurde.
Kaegi forschte hauptsächlich zur Geistes- und Ideengeschichte. Zu nennen ist insbesondere eine umfangreiche Biografie Jacob Burckhardts. Er übertrug Werke des holländischen Kulturhistorikers Johan Huizinga ins Deutsche.
Kaegi erhielt den Erasmuspreis und den Gottfried-Keller-Preis. Sein Nachlass wird in der Paul-Sacher-Stiftung in Basel verwahrt.
Werke (Auswahl)
- Jacob Burckhardt, 7 Bände, 1947-1982.
- Band I: Kindheit und frühe Jugend, mit 27 Abb.
- Band II: Das Erlebnis der geschichtlichen Welt, mit 32 Abb.
- Band III: Die Zeit der klassischen Werke, mit 32 Tafeln
- Band IV: Das historische Amt und die späten Reisen, mit 33 Tafeln
- Band V: Das neuere Europa und das Erlebnis der Gegenwart, mit 29 Tafeln
- Band VI, 1 / 2: Weltgeschichte, Mittelalter-Kunstgeschichte, die letzten Jahre 1886-1897, mit 29 Tafeln
- Band VII: Griechische Kulturgeschichte, das Leben im Stadtstaat, die Freunde, mit Personen- und Ortsregister zum Gesamtwerk.
Literatur
- Manfred Welti: Ohne Frauen geht es nicht: Werner Kaegi (1901–1979). Selbstverlag, Basel 1993.
- Werner Kaegi: Historische Meditationen. Hrsg. von René Teuteberg. Bd. 3. Schwabe, Basel 1994, S. 9–22, 35 f. (mit Werkverzeichnis).
Weblinks
- Literatur von und über Werner Kaegi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Pierre Surchat: Kägi (Kaegi), Werner im Historischen Lexikon der Schweiz
Kategorien:- Historiker
- Hochschullehrer (Basel)
- Mitglied der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften
- Schweizer
- Geboren 1901
- Gestorben 1979
- Mann
- Jacob Burckhardt, 7 Bände, 1947-1982.
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