- Wilbur Thompson
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Wilbur Thompson (Wilbur Marvin „Moose“ Thompson; * 6. April 1921 in Frankfort, South Dakota) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Kugelstoßer und Olympiasieger.
Schon in seiner College-Zeit war Wilbur Thompson ein talentierter Kugelstoßer. Aber erst nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg konnte er in die US-amerikanische Spitze vordringen.
Wilbur Thompson gewann bei den Olympischen Spielen 1948 in London das Kugelstoßen. Mit einer Weite von 17,12 m konnte er seine Landsleute Jim Delaney (16,68 m) und Jim Fuchs (16,42 m) sicher distanzieren. Der bestplatzierte Nicht-US-Amerikaner war mit 15,43 m auf Platz 4 der Pole Miecisław Lomowski. Zwölf Jahre nach den Spielen in Berlin, als die US-Amerikaner die Plätze 4 bis 6 belegten und erstmals medaillenlos blieben, gelang ihnen also wieder ein Dreifachsieg.
Am 28. Juli 1949 stellte Jim Fuchs mit 17,79 m seinen ersten Weltrekord auf. In diesem Wettkampf wurde Wilbur Thompson mit 16,44 m Zweiter.
Wilbur Thompson ist 1,83 m groß und wog in seiner aktiven Zeit 89 kg.
Literatur
- Bill Mallon & Ian Buchanan: Quest for Gold. New York 1984. ISBN 0-88011-217-4
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Fields Athletics. Berlin 1999 (publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Weblinks
- Wilbur Thompson in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Olympiasieger im Kugelstoßen1896: Robert Garrett | 1900: Richard Sheldon | 1904: Ralph Rose | 1908: Ralph Rose | 1912: Pat McDonald & Ralph Rose (beidhändig) | 1920: Ville Pörhölä | 1924: Bud Houser | 1928: John Kuck | 1932: Leo Sexton | 1936: Hans Woellke | 1948: Wilbur Thompson | 1952: Parry O’Brien | 1956: Parry O’Brien | 1960: Bill Nieder | 1964: Dallas Long | 1968: Randy Matson | 1972: Władysław Komar | 1976: Udo Beyer | 1980: Wladimir Kisseljow | 1984: Alessandro Andrei | 1988: Ulf Timmermann | 1992: Mike Stulce | 1996: Randy Barnes | 2000: Arsi Harju | 2004: Jurij Bilonoh | 2008: Tomasz Majewski
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