- Wladimir Wiktorowitsch Kisseljow
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Wladimir Wiktorowitsch Kisseljow (russisch Владимир Викторович Киселёв; * 1. Januar 1957 in Krementschuk, Ukraine) ist ein ehemaliger ukrainischer Leichtathlet, der für die Sowjetunion antrat. Bei einer Körpergröße von 1,86 m betrug sein Wettkampfgewicht 125 kg.
Der Junioreneuropameister des Jahres 1975 Wladimir Kisseljow gewann 1979 mit 20,01 m bei den Halleneuropameisterschaften Bronze im Kugelstoßen hinter dem Finnen Reijo Ståhlberg (20,47) und dem Briten Geoff Capes (20,23).
Kisseljows größter internationaler Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1980 mit Olympischem Rekord von 21,35 m im letztem Versuch. Kisseljow hatte seit dem ersten Versuch mit 21,10 m in Führung gelegen. Zweiter wurde der Exweltrekordler Alexander Baryschnikow mit 21,08 m vor dem amtierenden Weltrekordler Udo Beyer mit 21,06 m. Reijo Ståhlberg und Geoff Capes belegten die Plätze 4 und 5.
1982 konnte Kisseljow bei den Halleneuropameisterschaften den vierten Platz mit 19,55 m belegen, bei der Freilufteuropameisterschaften wurde er mit 20,40 m Siebter.
Kisseljow wurde 1982 und 1984 Meister der Sowjetunion. Seine persönliche Bestleistung von 21,58 m stellte Kisseljow 1984 auf. An den Olympischen Spielen 1984 konnte er aufgrund des sowjetischen Olympiaboykotts aber nicht teilnehmen.
Literatur
- ATFS (ed.): USSR Athletics Statistics, Broschüre von 1988
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Fields Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Olympiasieger im Kugelstoßen1896: Robert Garrett | 1900: Richard Sheldon | 1904: Ralph Rose | 1908: Ralph Rose | 1912: Pat McDonald & Ralph Rose (beidhändig) | 1920: Ville Pörhölä | 1924: Bud Houser | 1928: John Kuck | 1932: Leo Sexton | 1936: Hans Woellke | 1948: Wilbur Thompson | 1952: Parry O’Brien | 1956: Parry O’Brien | 1960: Bill Nieder | 1964: Dallas Long | 1968: Randy Matson | 1972: Władysław Komar | 1976: Udo Beyer | 1980: Wladimir Kisseljow | 1984: Alessandro Andrei | 1988: Ulf Timmermann | 1992: Mike Stulce | 1996: Randy Barnes | 2000: Arsi Harju | 2004: Jurij Bilonoh | 2008: Tomasz Majewski
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