- Wild Palms
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Seriendaten Originaltitel Wild Palms Produktionsland USA Originalsprache Englisch Produktionsjahr(e) 1993 Länge 89 Minuten Episoden 3 Genre Drama Science-Fiction Produktion Oliver Stone und Bruce Wagner Idee Bruce Wagner Musik Ryuichi Sakamoto Erstausstrahlung 16. Mai 1993 auf ABC Deutschsprachige
Erstausstrahlung12. Dezember 1993 auf RTL2 Wild Palms ist eine sechsstündige Fernsehserie, die erstmals 1993 bei ABC in der USA gezeigt wurde. Von Anfang an war sie als Miniserie mit einer begrenzten Anzahl von Episoden konzipiert.
Produziert durch Oliver Stone und Bruce Wagner, der auch das Buch schrieb, war Wild Palms ein Science-Fiction-Drama über die Gefahren der Gehirnwäsche durch Technologie und Drogen. Es basiert auf einem 1990 erschienenen Comic, der von Wagner geschrieben und Julian Allen gezeichnet wurde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Im Jahr 2007, Harry Wyckoff ist ein Anwalt und Familienvater. Seine Frau Grace betreibt ein Bekleidungsgeschäft, seine Tochter Deidre, die sich etwas langsam entwickelt hat, lernt gerade sprechen und laufen und sein Sohn Coty – ein Fernsehjunkie – hat gerade eine Rolle in einer neuen Sitcom, Church Windows, neben der berühmten Schauspielerin Tabba Schwartzkopf erhalten. Wyckoff wird jedoch durch merkwürdige Träume von einem Rhinozeros und einer merkwürdigen Tätowierung geplagt.
Haupt- und Nebenrollen
- James Belushi als Harry Wyckoff
- Dana Delany als Grace Ito-Wyckoff
- Ben Savage als Coty Wyckoff
- Monica Mikala als Deirdre Wyckoff
- Robert Loggia als Senator Anton Kreutzer
- Kim Cattrall als Paige Katz
- Angie Dickinson als Josie Ito
- Ernie Hudson als Tommy Lazlo
- Bebe Neuwirth als Tabba Schwartzkopf
- Nick Mancuso als Tully Woiwode
- Charles Hallahan als Gavin, ein Kollege von Wyckoff
- Robert Morse als Chap Starfall
- Bob Gunton als Dr. Tobias Schenkl, Wyckoffs Psychiater
- Aaron Michael Metchik als Peter, ein Junge der „Die Freunde“ unterstützt
- Charles Rocket als Stitch
- Brad Dourif als Chickie Levitt, Elis Sohn der als Krüppel über umfangreiches Wissen des 'virtual reality programs' besitzt.
Episoden
Ursprünglich wurde Wild Palms entworfen um über einen Zeitraum von fünf Wochen gesendet zu werden. Komplikationen führten allerdings dazu, dass es nur zu zwei wochenweisen Sendungen kam .
- Everything Must Go (90 Minuten) - unter der Regie von Peter Hewitt
- The Floating World (45 Minuten) - unter der Regie von Keith Gordon
- Rising Sons (45 Minuten) - unter der Regie von Kathryn Bigelow
- Hungry Ghosts (45 Minuten) - unter der Regie von Keith Gordon
- Hello I Must Be Going (45 Minuten) - unter der Regie von Phil Joanou
Lieder und Gedichte
- Running to Paradise von W. B. Yeats, wird zitiert von Senator Kreutzer bei einem Gespräch mit Harry Wyckoff: „The wind is old and still at play / While I must hurry upon my way, / For I am running to Paradise“
- The Hollow Men von T. S. Eliot begleitet Kreutzer's letzte Worte: „This is the way the world ends/ Not with a bang but a whimper“.
- Hello, I Must Be Going von Groucho Marx (aus Animal Crackers, 1930), gesungen vom sterbenden Kreutzer.
- O Captain von Walt Whitman wird ständig rezitiert nachdem der „Vater“ gestorben ist.
Trivia
Das Serien-Design weist japanischen Einfluss auf und wurde von Charles Rennie MacIntosh gestaltet. Ebenfalls sind viele Stilelemente der 1950er und 1960er Jahre vorhanden, zum Beispiel die Autos, sowie Viktorianische Anzüge. Die Filmmusik wurde von Ryuichi Sakamoto komponiert. Aufgrund der surrealen Bildgestaltung und der mysteriösen Grundstimmung wurde die Mini-Serie zumeist als Epigone der Serie Twin Peaks wahrgenommen.
Aus damaliger Sicht spielt die Handlung 14 Jahre in der Zukunft (2007). Das eigenwillige, aus heutiger Sicht sehr stark an der Mode der späten 80er Jahre orientierte Setdesign, wirken bisweilen unfreiwillig komisch.
William Gibson spielt eine kleine Nebenrolle über sich bzw. als er selbst. Oliver Stone tritt ebenfalls in einer Nebenrolle als er selbst auf - in einem Fernsehinterview im Jahr 2007 - nach der Veröffentlichung der geheimen Akten zum Attentat von John F. Kennedy und seines Film, JFK – Tatort Dallas. Stone engagierte Musiker, Körper-Künstler und den Okkultisten Genesis P-Orridge als Berater für die Serie.
Den Namen "Kreutzer" könnte man als Anspielung auf die "Kreuzritter"("Tempelritter" oder die Rosenkreu(t)zer) deuten, also die "Väter", während die Freimaurer, die "Freunde" darstellen könnten.
Synthiotics, eine Art Selbsthilfe-Bewegung, durch den ehemaligen Science-Fiction Autor Kreutzer gegründet, scheint als Karikatur von Scientology angelegt zu sein. [1]
DVD-Veröffentlichung
Wild Palms erschien im Oktober 2005 (nur in den USA) auf DVD. Mittlerweile gibt es auch eine DVD in Australien und England.
Weblinks
- Wild Palms in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- TV.com
- Action TV
- Article on the actual Mimecom
Einzelnachweise
- ↑ Wild Palms, Entertainment Weekly, May 14, 1993
Kategorien:- Fernsehserie (Vereinigte Staaten)
- Science-Fiction-Fernsehserie
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