Wilhelm Embacher

Wilhelm Embacher

Wilhelm Embacher (* 8. November 1914; † 7. Februar 2008 in Saalfelden, Salzburg) war ein österreichischer Geodät und Hochschulprofessor.

Embacher wuchs in Saalfelden auf, maturierte 1932 in Linz und begann danach ein Physik-Studium an der TH Wien, wechselte aber auf Vermessungswesen und schloss 1944 mit dem Dipl.-Ing. ab. Nach dem Militär- bzw. Kriegsdienst (ab 1939), bei dem er ein Auge verlor, geriet er bis 1947 in Kriegsgefangenschaft.

1948 kehrte er als Hochschulassistent an die TH Wien zurück und wurde bereits im Folgejahr mit einer Dissertation über Vektorielle Ausgleichsrechnung promoviert. 1955 folgte die Habilitation für die Fachgebiete Geografische Ortsbestimmung und Landesvermessung, 1964 die Ernennung zum a.o. Professor. Im selben Jahr erhielt er die Befugnis als Ingenieurkonsulent für Vermessungswesen und führte sein Büro in Saalfelden bzw. in Wien. Neben Aufgaben der Ingenieurgeodäsie bearbeitete Embacher vor allem Themen und neue Anwendungen der Gravimetrie und speziellen Vermessungen wie der Tauernautobahn.

An der TH lehrte Embacher neben geodätischen Lehrveranstaltungen auch Flugnavigation. Ende 1967 wurde er als o. Universitätsprofessor nach Innsbruck berufen, wo er Vorstand des neu gegründeten Instituts für Vermessungswesen und Fotogrammetrie wurde. Zu seinen bleibenden Verdiensten zählt sein Beitrag zum Aufbau der Innsbrucker Baufakultät und die Einführung der Geodätischen Wochen im Bundessportheim (jetzt Universitätszentrum) Obergurgl. Diese im deutschen Sprachraum bald hochgeschätzte Kombination von Fachtagungen und professionell geführten Schikursen wurde nach Embachers Emeritierung 1985 von seinem Nachfolger Günter Chesi adaptiert und bis heute erfolgreich weitergeführt.

Embachers Hauptarbeitsgebiete waren

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