- Wilhelm Haegert
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Wilhelm Haegert (* 14. März 1907 in Neukölln; † 1994 in Berlin) war ein deutscher Jurist und SA-Sturmbannführer.
Leben
Haegert wurde 1907 als Sohn eines Postbeamten geboren. Er trat der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 143648), wurde 1929 stellvertretender Ortsgruppenleiter in Angermünde, 1931 Leiter der NSDAP-Rechtsschutzabteilung im Gau Groß-Berlin und stieg bald darauf zum Stabsleiter der Reichspropagandaabteilung auf. Im Jahr 1933 war er als Ministerialrat Leiter der Abteilung II für Propaganda im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda.
Seit 30. Januar 1938 war Haegert Inhaber des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP.[1]
Im gleichen Jahr übernahm er die Leitung der „Abteilung für Volkskulturelle Fragen“ und Ende November 1939 die „Abteilung Schrifttum“ im Propagandaministerium, die er bis Kriegsende weiterführte.[2] Im Jahr 1941 wurde er Vizepräsident der Reichsschrifttumskammer, in dieser Funktion nahm er am Weimarer Dichtertreffen 1941 teil.
Über seine Entnazifizierung ist nichts bekannt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Rechtsanwalt in Berlin.
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich - Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage, Juni 2007, S. 216.
Einzelnachweise
- ↑ Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934-1944, Studien der Geschichte der Auszeichnungen Band 4, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6, S.70
- ↑ Datenbank: Schrift und Bild 1900-1960: Haegert, Wilhelm. (letzter Zugriff am 8. Februar 2009)
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