- Wilhelm II. von Bayern
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Wilhelm von Bayern, Freiherr von Höllinghofen (seit 1650 Wilhelm II., Fürstabt der Reichsabtei Stablo-Malmedy) (* ?; † 10. Februar 1657) war zunächst Landdrost des Herzogtums Westfalen und seit 1650 Fürstabt von Stablo und Malmedy.
Wilhelm war ein Sohn aus der Beziehung zwischen Kurfürst Ernst von Bayern und Gertrud von Plettenberg. Im Jahr 1601 erhielt er das heimgefallene Lehen Höllinghofen verliehen. Aber auch zuvor hielt er sich in unmittelbarer Umgebung des Kurfürsten auf.
Zwischen 1618 und 1624 amtierte er als Landdrost im Herzogtum Westfalen. Damit war er Stellvertreter des neuen Kurfürsten, seines Vetters, Ferdinand von Bayern. In seine Amtszeit fielen die ersten Belastungen des Herzogtums durch den Dreißigjährigen Krieg. Der Landdrost selbst war allerdings längere Zeit abwesend und befand sich auf Reisen nach Spanien und Italien. Nach seiner Rückkehr konnte er 1623 einen Streit zwischen dem Kloster Wedinghausen und der Stadt Arnsberg schlichten. Ein Jahr später wurde er im Amt des Landdrosten zu Gunsten von Friedrich von Fürstenberg abgelöst und reiste erneut nach Italien.
Seit 1636 war er zunächst Koadjutor des Klosters Stablo. Um das Amt auch als Abt übernehmen zu können, wurde der Laie Wilhelm noch im Alter von etwa 60 Jahren zum Priester geweiht. Seit 1650 war er Fürstabt von Stablo und Malmedy.
Literatur
- Karl Feaux de Lacroix: Geschichte Arnsbergs. Arnsberg, 1895. Nachdruck Werl, 1983, S. 259f., S. 334–336.
Weblinks
- Genealogie Haus Wittelsbach
- Kurzbeschreibung von Schloss Höllinghofen
- Eintrag im neuen deutschen Adelslexikon
Vorgänger Amt Nachfolger Ferdinand von Bayern Fürstabt von Malmedy und Stablo
1650–1657Maximilian Heinrich von Bayern
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