Wilhelm Ulex

Wilhelm Ulex

Wilhelm Ulex (* 15. Juli 1880 in Bremerhaven; † 26. Juni 1959) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Am 2. September 1899 trat Ulex als Fahnenjunker in das Holsteinische Feldartillerie-Regiment Nr. 24 ein, wo er am 16. Februar 1901 zum Leutnant befördert wurde. Es folgte am 18. Oktober 1909 die Beförderung zum Oberleutnant und am 18. Dezember 1913 zum Hauptmann. Mit seinem Regiment wurde Ulex während des Ersten Weltkriegs an der Westfront eingesetzt.

Nach Kriegsende erfolgte seine Übernahme in die Reichswehr. Man setzte Ulex bei der 2. Division in Stettin im Stab des Artillerieführers II ein und beförderte ihn am 1. Oktober 1922 zum Major. 1926 wechselte er nach Schwerin in den Stab des 2. (Preußisches) Artillerie-Regiments. In dieser Position wurde er am 1. April 1928 Oberstleutnant.

Er wurde am 1. Oktober 1933 als Generalmajor Kommandeur des Artillerie-Regiments 2 und am 1. Oktober 1935 als Generalleutnant Kommandeur der 12. Division. Ab 6. Oktober 1936 befehligte er als Kommandierender General das XI. Armeekorps. Er wurde politisch als unzuverlässig angesehen und ging am 31. März 1939 als General der Artillerie in den Ruhestand.

Beim Angriff auf Polen wurde er aus Mangel an Heerführern wieder eingezogen und im September Kommandierender General des X. Armeekorps, welches der 8. Armee in der Heeresgruppe Süd unterstand. Er wurde ab 15. Oktober 1939 als Befehlshaber im Grenzabschnitt Süd eingesetzt.

Im März 1940 protestierte er neben Generaloberst Johannes Blaskowitz, dem Oberbefehlshaber des deutschen Besatzungsheers in Polen, gegen die Judenverfolgungen und wurde daher abgesetzt.

Am 2. Juni 1940 wurde er Befehlshaber im Wehrkreis I und am 31. Dezember 1941 mit 61 Jahren in den Ruhestand versetzt.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S.114

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