- Willy Hüttenrauch
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Willy Hüttenrauch (* 10. März 1909 in Weimar; † 23. Februar 1996) war ein Politiker der DDR.
Leben
Hüttenrauch erhielt eine Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten. 1925 trat er der Sozialistischen Arbeiter-Jugend bei und wurde 1927 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging Hüttenrauch in die Illegalität und verbüßte eine Haftstrafe.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der ehemalige Sozialdemokrat Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands und erhielt eine Referentenstelle im Thüringischen Landesamt für Sozialwesen. Ab 1946 gehörte Hüttenrauch der SED an. Bis 1947 leitete er das Landesamt für Handel und Versorgung. Am 9. Oktober 1947 wurde Hüttenrauch zum Thüringischen Wirtschaftsminister im Kabinett von Werner Eggerath ernannt.
1947 erfolgte ebenfalls Hüttenrauchs Berufung in die Deutsche Wirtschaftskommission. Hüttenrauchs Ressort wurde 1950 im Zuge der Zentralisierung in der DDR abgeschafft. Er schied am 25. November 1950 als Thüringischer Minister aus dem Amt und übernahm eine leitende Tätigkeit im Ministerium für Außen- und Innerdeutschen Handel der DDR. Zwischen 1962 und 1968 war Hüttenrauch Stellvertreter der Minister Julius Balkow und Horst Sölle. Anschließend wechselte er in den diplomatischen Dienst und wurde Botschafter der DDR in der Mongolischen Volksrepublik. 1972 trat er in den Ruhestand.
Willy Hüttenrauch wurde in den Jahren 1969 und 1979 mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet.
Botschafter der DDR in der Mongolischen VolksrepublikRudolf Appelt (1953–1955) | Johannes König (1955–1958) | Johannes Dick (1961–1964) | Karl Speiser (1959–1961) | Klaus Willerding (1964–1968) | Willy Hüttenrauch (1968–1972) | Bethold Handwerker (1972–1976) | Egon Rommel (1976–1981) | Heinz Bauer (1981–1987) | Lothar Zöllner (1987–1990)
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