- Willy Jaeckel
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Willy Jaeckel (* 10. Februar 1888 in Breslau; † 30. Januar 1944 in Berlin bei einem Bombenangriff) war ein deutscher Maler. Er zählt zu den wichtigen Vertretern des deutschen Expressionismus.
Von 1906 bis 1908 war er Schüler an der Dresdner Akademie. 1913 wechselte er nach Berlin, wo er 1915 Mitglied der Berliner Secession wurde, 1919 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und 1925 Lehrer an der Hochschule für Kunsterziehung wurde. Sein Stil ist ausdrucksvoll und dekorativ; den Expressionismus öffnete er auch für religiöse Themen. Sein erstes bedeutendes Bild „Kampf”, auf dem auf einer wandgroßen Leinwand nackte Muskelmenschen brüllend aufeinander einschlagen, entstand 1912. Sein Hauptfreskenwerk, ein vierteiliges Wandgemälde für die Bahlsensche Keksfabrik in Hannover aus den Jahren 1916/1917, wurde bei einem Angriff 1944 zerstört.
„Jaeckel hat zu keiner modernen Bewegung bindende Beziehungen; er ist ein klassischer Mensch“
– Ernst Cohn-Wiener, 1920
Sein vielfältiges Werk von Bildnissen, Akten, Landschaften und Stillleben sowie Graphiken findet sich in Museen und Privatsammlungen. Zu seinen wichtigen Schülerinnen zählt die Darmstädter Malerin Ricarda Jacobi.
Literatur
- Willy Jaeckel. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 18, E. A. Seemann, Leipzig 1925, S. 324
- Harald Olbrich (Begründer) und Gerhard Strauß (Hg.): Lexikon der Kunst Bd. 3. Seemann, Leipzig 2004, ISBN 978-3865020840.
- Wolfgang Maier-Preusker (Hg.): Buch- und Mappenwerke mit Grafik des Deutschen Expressionismus. Begleitkatalog zur Ausstellung in der Hansestadt Wismar 2006. Maier-Preusker, Wien 2006, ISBN 978-3900208370.
Weblinks
- Literatur von und über Willy Jaeckel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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