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Winda Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Kętrzyn Gmina: Barciany Geographische Lage: 54° 10′ N, 21° 24′ O54.15916666666721.395555555556Koordinaten: 54° 9′ 33″ N, 21° 23′ 44″ O Höhe: 85 m n.p.m Einwohner: 200 ([1])
Postleitzahl: 11-411 Telefonvorwahl: (+48) 89 Kfz-Kennzeichen: NKE Wirtschaft und Verkehr Straße: DW 519: Mrągowo−Kętrzyn ↔ Barciany– Michałkowo Nächster int. Flughafen: Danzig Kaliningrad Winda (deutsch Wenden) ist ein Dorf in Polen in der Wojewodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gemeinde Barciany im Powiat Kętrzyński.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Das Dorf liegt etwa zwanzig Kilometer südlich der polnischen Staatsgrenze zur Oblast Kaliningrad im historischen Ostpreußen.
Geschichte
Das heutige Winda wurde 1389 vom Komtur Friedrich von Wenden nach Kulmer Recht angelegt. Von ihm leitet sich auch der Name des Ortes, Wenden, ab. Das Dorf erhielt eine Fläche von 53 Włóka, und die Einwohner wurden für die Dauer von neun Jahren von Zahlungen und Abgaben befreit. Im 15. Jahrhundert gab es ein Wirtshaus in Wenden. 1437 wurde die zum Dorf gehörende Fläche um drei Włóka vergrößert. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die bis dahin hölzerne Kirche durch eine im gotischen Stil aus Feldsteinen und Ziegeln errichtete ersetzt. Ab dem 16. Jahrhundert wurde der Ort vorwiegend von Protestanten bewohnt. Ein Orkan zerstörte am 17. Januar 1818 den hölzernen Kirchturm. Am Ende des Zweiten Weltkrieges nahm die Rote Armee das Gebiet ein. Als Folge des Krieges wurde der Ort Teil Polens. Am 16. September 1946 wurde der Gemeinderat gewählt, erster Vorsitzender wurde Stefan Uliasz. Zur damaligen Landgemeinde gehörten 9.000 Hektar Land mit 35, später 33, Ortschaften. Mit der Einführung der Gromadas wurde Winda 1954 Sitz einer Gromada. Diese besaß 1960 eine Fläche von 75,64 km² auf welcher 2.032 Menschen lebten. 1969 gehörten zur Gromada 7 Schulzenämter (sołectwo) und 28 weiteren Ortschaften. 1970 gab es in dem Ort eine achtklassige Grundschule, eine Bibliothek sowie einen Kinosaal für 100 Besucher. Mit der Auflösung der Gromadas wurde Winda 1973 ein Schulzenamt mit den Ortschaften Niedziałki, Niedziały, Pieszewo.
Einwohnerentwicklung
1820 lebten in Wenden 362 Menschen in 36 Wohngebäuden. 1939 waren es 812 Einwohner. 1970 waren es nur noch 254 Einwohner.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die Kirche aus dem 15. Jahrhundert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch Winda führt die Wojewodschaftsstraße 591. Diese führt in nördlicher Richtung nach etwa sieben Kilometern durch Barciany (Barten) und endet nach weiteren 13 Kilometern an der Grenze zur russischen Oblast Kaliningrad. Einen Grenzübergang gibt es dort nicht. In südlicher Richtung führt die Straße nach etwa zehn Kilometern durch Kętrzyn (Rastenburg) und weiter nach Mrągowo (Sensburg). In westlicher Richtung führt eine Nebenstraße nach Kiemławki Wielkie, in östlicher nach Srokowo.
Die nächste Bahnstation befindet sich in Kętrzyn wo es Direktverbindungen nach Olsztyn und Posen gibt. Nach Kętrzyn besteht eine Linienbusverbindung.
Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad, welcher sich etwa 95 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet befindet. Der nächste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der etwa 190 Kilometer westlich gelegene Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig.
Bildung
Im Dorf gibt es eine Grundschule.
Verweise
Literatur
- Tadeusz Swat: Dzieje Wsi. In: Aniela Bałanda u. a.: Kętrzyn. Z dziejów miasta i okolic. Pojezierze, Olsztyn 1978, S. 239–240 (Seria monografii miast Warmii i Mazur).
Weblink
Commons: Winda – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienFußnoten
- ↑ http://mapa.szukacz.pl/html1/28/28035.html
- ↑ Swat, 1978, S. 240
Städte und Gemeinden im Powiat KętrzyńskiBarciany (Barten) | Kętrzyn (Rastenburg) | Kętrzyn-Land | Korsze (Korschen) | Reszel (Rößel) | Srokowo (Drengfurth)
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