Witków (Czarny Bór)

Witków (Czarny Bór)
Witków
Wappen fehlt
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Witków (Polen)
Witków
Witków
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Wałbrzych
Geographische Lage: 50° 48′ N, 16° 8′ O50.802516.132777777778Koordinaten: 50° 48′ 9″ N, 16° 7′ 58″ O
Höhe: 1549 m n.p.m
Einwohner:
Postleitzahl: 58-379
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DBA
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Czarny Bór−Jaczków
Nächster int. Flughafen: Breslau
Verwaltung
Webpräsenz: www.czarny-bor.bazagmin.pl/

Witków (deutsch Wittgendorf) ist ein Dorf im Powiat Wałbrzyski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt drei Kilometer nördlich von Czarny Bór, zu dessen Landgemeinde es gehört.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Witków liegt im Nordwesten des Waldenburger Berglandes. Nachbarorte sind Struga und Lubomin im Nordosten, Jabłów und Gorce im Südosten, Kamienna Góra im Südwesten und Jaczków (Hartmannsdorf) im Westen.

Geschichte

Wittgendorf gehörte zum Herzogtum Schweidnitz und war im 14. Jahrhundert Heiratsgut der Agnes, die mit Johann von Seydlitz verheiratet war. Er verkaufte „Wittichendorf“ 1376 mit Zustimmung seiner Gattin zusammen mit der Scholtisei, dem Kretscham, dem Gericht und einer Mühle sowie allen Diensten und Zinsen an das Kloster Grüssau. Mit diesem zusammen gelangte es 1392 an die Krone Böhmen. Zur Bestreitung der Türkensteuer mussten 1547 unter Abt Johannes V. Wittgendorf sowie die Dörfer Reichenau, Neureichenau und Quolsdorf an Hans von Schaffgotsch verpfändet werden. 1571 kamen die Dorfschaften wiederum in Klosterbesitz.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Wittgendorf zusammen mit Schlesien an Preußen. 1810 wurde das Klostergut säkularisiert. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Landeshut eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1867 erhielt Wittgendorf Eisenbahnanschluss an der Schlesischen Gebirgsbahn. Seit 1874 war die Landgemeinde Wittgendorf Sitz des gleichnamigen Amtsbezirks, zu dem auch die Landgemeinden Forst, Hartau grüssauisch und Wittgendorf sowie der Gutsbezirk Wittgendorf gehörten. 1939 wurde die Landgemeinde Wittgendorf dem Amtsbezirk Hartmannsdorf zugeschlagen. In diesem Jahr 1.372 Menschen in Wittgendorf.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Wittgendorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Witków umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Witków zur Woiwodschaft Wałbrzych.

Sehenswürdigkeiten

  • Die katholische Pfarrkirche „Mariä Heimsuchung“ (Kościół parafialny Zwiastowania NMP) wurde erstmals 1376 erwähnt und 1710 im Stil des Barock umgebaut.

Verweise

Literatur

  • P. Ambrosius Rose: Kloster Grüssau. Stuttgart 1974, ISBN 3-8062-0126-9, S. 30, 35 und 55

Weblinks


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