Chwaliszów

Chwaliszów
Chwaliszów
Wappen fehlt
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Chwaliszów (Polen)
Chwaliszów
Chwaliszów
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Wałbrzych
Geographische Lage: 50° 52′ N, 16° 14′ O50.86527777777816.225555555556Koordinaten: 50° 51′ 55″ N, 16° 13′ 32″ O
Einwohner:

427

Postleitzahl: 58-312
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DBA
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ŚwiebodziceKamienna Góra
Gemeinde
Gemeindeart: Landgemeinde
Fläche: 1165 km²
Einwohner:

120.197
(31. Dez. 2010) [1]

Bevölkerungsdichte: 103 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 0221091
Verwaltung
Bürgermeister: Leszek Świętalski
Adresse: ul. Główna 132
58-312 Stare Bogaczowice
Webpräsenz: www.bip.starebogaczowice.ig.pl/webcm

Chwaliszów (deutsch Quolsdorf) ist ein Dorf im Powiat Wałbrzyski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt nordöstlich von Stare Bogaczowice, zu dessen Landgemeinde es gehört.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Chwaliszów liegt zwölf Kilometer nordwestlich von Wałbrzych entfernt. Nachbarorte sind Cieszów im Nordosten, Świebodzice im Osten, Szczawno-Zdrój im Südosten, Struga im Süden und Stare Bogaczowice im Südwesten.

Geschichte

Quolsdorf wurde um 1210 gegründet und 1222 als Qualisdorph erstmalig urkundlich erwähnt. Es gehörte zunächst zum Klosters Heinrichau. 1265 wirkte als Schultheiß von Quolsdorf ein Theodor. 1292 übergab es Herzog Bolko I. dem von ihm neu gegründeten Zisterzienserkloster Grüssau. 1329 schenkte der Ritter Juvenis, genannt Czyrna, und dessen Gemahlin Margarethe die Scholtisei von Quolsdorf mit allen Einkünften, Rechten und Nutzungen dem Kloster Grüssau, wo sie nach ihrem Tod begraben werden wollten. Zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz fiel Quolsdorf 1392 an die Krone Böhmen. 1427 wurde Quolsdorf von den Hussiten zerstört und später wieder aufgebaut. Zur Bestreitung der Türkensteuer musste Abt Johannes V. 1547 Quolsdorf zusammen mit Alt- und Neureichenau sowie Wittgendorf an Hans von Schaffgotsch verpfänden. 1571 kamen die Dorfschaften wiederum in Klosterbesitz. Für das Jahr 1576 sind 37 Bauern nachgewiesen. Auch im Dreißigjährigen Krieg wurde Quolsdorf zerstört.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Quolsdorf zusammen mit Schlesien 1742 an Preußen. Im Siebenjährigen Krieg befand sich in Quolsdorf zweimal ein Feldquartier der preußischen Armee. 1785 wurde eine evangelische Schule errichtet und 1810 das Klostergut säkularisiert. Nach der Neugliederung Preußens gelangte es 1815 an die Provinz Schlesien und gehörte ab 1816 zum Landkreis Jauer. Für das Jahr 1840 sind 969 Einwohner nachgewiesen, unter ihnen 58 Weber, 24 andere Handwerker und sechs Händler. Seit 1874 gehörte Quolsdorf zum Amtsbezirk Alt Reichenau, der 1933 in den Landkreis Landeshut und 1934 in den Landkreis Waldenburg umgegliedert wurde. 1939 lebten 582 Einwohnern in Quolsdorf.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Quolsdorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Chwaliszów umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. 1975–1998 gehörte Chwaliszów zur Woiwodschaft Wałbrzych.

Literatur

  • Heinrich Bartsch: Unvergessene Waldenburger Heimat. Norden (Ostfriesl.) 1969, S. 351
  • P. Ambrosius Rose: Kloster Grüssau. Stuttgart 1974, ISBN 3-8062-0126-9, S. 30 und 55

Einzelnachweise

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 30. Juli 2011.

Weblinks


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