Witten-Stockum

Witten-Stockum
Witten-Stockum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk Arnsberg
Regionalverband Regionalverband Ruhr
Kreis Ennepe-Ruhr-Kreis
Stadt Witten
Geografische Lage 51° 26' N
7° 20' E
Höhe 158 m ü. NN
Fläche 5,40 km² (7,5 % der Fläche Wittens)
Einwohner 6.006
Postleitzahl: 58454 (alt: 5810)
Telefonvorwahl 02302
Kfz-Kennzeichen EN, bis 1974: WIT
Altersstruktur

unter 20 Jahre: 19,2 % (* 18,8 %)
20-45 Jahre: 32,7 % (* 33,4 %)
45-65 Jahre: 30,2 % (* 26,8 %)
über 65 Jahre: 17,9 % (* 21,0 %)
(* Vergleich zur Gesamtbevölkerung der Stadt Witten, Stand 2007)

Landwirtschaftliche Fläche 216,7 ha (40% der Fläche Stockums)

Witten-Stockum ist einer der acht Stadtteile Wittens.

Stockum grenzt in Witten an Annen und Düren, in Dortmund an Oespel und Kley und in Bochum an Langendreer. Seit 1929 gehört Stockum zu Witten, davor zum Amt Langendreer. Der Ort liegt auf einer Höhe von 158 m ü. NN.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste überlieferte urkundliche Erwähnung Stockums datiert auf das Jahr 882. In der Werdener Urbare wird ein Ort namens villa stochem erwähnt, in dem sich abgabepflichtige "freien Bauern" aus dem Brukterergau angesiedelt haben.

Die einzelnen Stockumer Höfe waren verschiedenen Grundherren abgabenpflichtig. Dabei wurden Stockum und das benachbarte Düren über die Jahrhunderte immer als eng miteinander verbunden angesehen. Von 1850 bis 1929 gehörten sie dem Amt Langendreer an, im Zuge einer Gemeindereform wurden Stockum und Düren am 1. August 1929 Stadtteile von Witten.[1] Kirchlich gehörte Stockum-Düren seit der 1. Jahrtausendwende zum Kirchspiel Lütgendortmund und wurde erst 1906 selbständige Gemeinde, obwohl seit 1855 ein eigener Friedhof bestand und 1902 die ev. Kirche eingeweiht wurde.

Siehe auch: Geschichte von Witten-Stockum

Einwohnerentwicklung

Nach Stand vom 30. Juni 2009 hat Stockum 6.006 Einwohner.

Prognose

Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung erwartet für die nächsten Jahre (bis 2020) einen massiven Rückgang der Einwohnerzahlen in Witten. Neben Rüdinghausen, für das die Wirtschaftsförderer einen Rückgang von 9,6 Prozent erwarten, wird - ihrer Meinung nach - Stockum am härtesten von diesem Bevölkerungsrückgang betroffen werden. Prognostiziert werden 9,55 Prozent Rückgang. Die Wirtschaftsförderer begründen ihre Prognose unter anderem damit, dass in Stockum altengerechte Wohnungen fehlen.

Diese Prognose ist nicht unumstritten, da Stockum aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft auf Dortmunder Stadtgebiet sowie bei geringen sozialen Problemen als Wohngebiet nach wie vor attraktiv ist.

Infrastruktur und Wirtschaft

Hauptverkehrsstraße Hörder Straße

Verkehr

In Stockum gibt es heute weder einen Bahnhof noch einen Anschluss an das Straßenbahnnetz der Bogestra. Zwei Buslinien verbinden Stockum mit der Wittener Innenstadt und Dortmund-Oespel (Buslinie 371 der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr) sowie mit Annen (Buslinie 373 Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr). Die dortigen S-Bahn-Stationen Witten-Annen Nord und Dortmund-Oespel sind in ca. 10 Busminuten zu erreichen. Des Weiteren gibt es in den Nächten von Freitag auf Samstag, von Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen den NachtExpress 18 der Stockum (Haltestelle Gerdesstraße) stündlich mit Bochum und Witten verbindet.

Stockum ist durch die Bundesautobahnenen 44 und 45 an das Fernstraßennetz angebunden. Zwar liegt die Auffahrt Dortmund-Eichlinghofen / Witten-Stockum bereits auf Dortmunder Stadtgebiet, allerdings nur wenige hundert Meter von der Wittener Stadtgrenze entfernt.

Einzelnachweise

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.

Weblinks


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