- Wladimir Alexandrowitsch Sollogub
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Graf Wladimir Alexandrowitsch Sollogub (russisch Владимир Александрович Соллогуб, wiss. Transliteration Vladimir Alexandrovič Sollogub; * 8. Augustjul./ 20. August 1813greg. in Sankt Petersburg; † 5. Junijul./ 17. Juni 1882greg. in Bad Homburg vor der Höhe) war russischer Schriftsteller.
Er studierte in Universität Dorpat, schlug dann die diplomatische Laufbahn ein und erhielt bei der Gesandtschaft in Wien einen Posten.[1] Später wurde er vom Ministerium des Innern in den Süden Russlands abkommandiert, um statistische Nachrichten über die südlichen Gouvernements zu sammeln. Nachdem er sich vom Staatsdienst zurückgezogen, nahm er seinen Wohnsitz in Dorpat und starb am 17. Juni 1882 im Bad Homburg. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof des Donskoi-Klosters in Moskau.
Sein Hauptwerk ist Tarantas (1845; deutsch, Leipzig 1847), eine mit trefflichem Humor verfasste Schilderung der verschiedenen Schichten der Gesellschaft in der Provinz. Außerdem sind zahlreiche Novellen und Erzählungen (darunter die rührende Geschichte zweier Galoschen und Die große Welt) vorhanden, die von Phantasie und Beobachtungsgabe zeugen, wenn sie auch der künstlerischen Tiefe ermangeln. Gelegentlich versuchte sich Sollogub auch als Theaterdichter (zum Beispiel mit dem Lustspiel Der Beamte, 1857) und veröffentlichte Erinnerungen an Gogol, Puschkin und Lermontow (deutsch, Dorp. 1883) unter anderem.
Einzelnachweise
- ↑ Arnold Hasselblatt: "Album Academicum der Kaiserlichen Universität Dorpat", Dorpat: C. Mattiesen, 1889, Nr. 2834, s.202-203
Weblinks
- Literatur von und über Wladimir Alexandrowitsch Sollogub im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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