- Wladimir Nikolajewitsch Artjomow
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Wladimir Nikolajewitsch Artjomow (russisch Владимир Николаевич Артёмов; * 7. Dezember 1964 in Wladimir) ist ein ehemaliger russischer Kunstturner, der für die Sowjetunion vier Goldmedaillen bei Olympischen Spielen und sechs Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften gewann.
Artjomow galt jahrelang als Spezialist am Barren, der im Zwölfkampf zwar Weltklasseübungen abliefern konnte, aber im Schatten seiner Mannschaftskameraden Juri Koroljow und Dmitri Bilosertschew stand, die von 1981 bis 1987 die Weltmeistertitel im Zwölfkampf gewannen. Bei den Olympischen Spielen 1988 löste er sich aus dieser Rolle und war mit vier Goldmedaillen der erfolgreichste Turner.
Wladimir Artjomow war der Nachfolger von Nikolai Andrianow, dem siebenfachen Olympiasieger im Kunstturnen, der ebenfalls aus der Turnschule von Wladimir stammt.
Erfolge
- Olympische Sommerspiele 1988 in Seoul
- Gold im Zwölfkampf
- Gold in der Mannschaftswertung
- Gold am Barren
- Gold am Reck
- Silber im Bodenturnen
- Turn-Weltmeisterschaften 1983 in Budapest
- Silber in der Mannschaftswertung
- Gold am Barren
- Turn-Weltmeisterschaften 1985 in Montreal
- Gold in der Mannschaftswertung
- Silber im Zwölfkampf
- Turn-Weltmeisterschaften 1987 in Rotterdam
- Gold am Barren
- Gold in der Mannschaftswertung
- Silber im Bodenturnen
- Bronze im Zwölfkampf
- Turn-Weltmeisterschaften 1989 in Stuttgart
- Gold am Barren
- Gold in der Mannschaftswertung
- Silber am Reck
- Silber im Bodenturnen
- Bronze im Pferdsprung
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik IV. Berlin 2001 ISBN 3-328-00830-6
Weblinks
Wladimir Nikolajewitsch Artjomow in der International Gymnastics Hall of Fame (englisch)
Olympiasieger im Einzelmehrkampf1900: Gustave Sandras | 1904: Julius Lenhart | 1908: Alberto Braglia | 1912: Alberto Braglia | 1920: Giorgio Zampori | 1924: Leon Štukelj | 1928: Georges Miez | 1932: Romeo Neri | 1936: Alfred Schwarzmann | 1948: Veikko Huhtanen | 1952: Wiktor Tschukarin | 1956: Wiktor Tschukarin | 1960: Boris Schachlin | 1964: Yukio Endō | 1968: Sawao Katō | 1972: Sawao Katō | 1976: Nikolai Andrianow | 1980: Alexander Ditjatin | 1984: Kōji Gushiken | 1988: Wladimir Artjomow | 1992: Wital Schtscherba | 1996: Li Xiaoshuang | 2000: Alexei Nemow | 2004: Paul Hamm | 2008: Yang Wei
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