- Alfred Schwarzmann
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Alfred Schwarzmann (* 23. März 1912 in Fürth; † 11. März 2000 in Goslar war ein deutscher Kunstturner und im Zweiten Weltkrieg Major der Luftwaffe und Ritterkreuzträger.
Leben
Schwarzmann wurde bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin dreimal Olympiasieger: beim Pferdsprung, im Mehrkampf und im Mehrkampf mit der deutschen Mannschaft. Er gewann bei diesen Olympischen Spielen außerdem die Bronzemedaillen am Reck und am Barren.
Im Zweiten Weltkrieg wurde er u.a. am 29. Mai 1940 als Oberleutnant der Reserve und Zugführer im Fallschirmjäger-Regiment 1 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.[1] Bis Kriegsende wurde er bis zum Major der Reserve befördert.
1948 kam er nach Goslar, wo er Sportlehrer am Ratsgymnasium Goslar war. An den Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki nahm er erneut teil und gewann wieder eine Silbermedaille, diesmal am Reck. Er wurde zum deutschen Kunstturner des Jahrhunderts gewählt.
Seine Tochter ist die ehemalige und erste Bundestrainerin im Voltigieren, internationale Richterin und renommierte Ausbilderin Helma Schwarzmann. Mit mehr als 30 Weltmeistertiteln zählt sie zu den erfolgreichsten Trainern weltweit.
Weblinks
- Alfred Schwarzmann in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.696
Olympiasieger im Einzelmehrkampf1900: Gustave Sandras | 1904: Julius Lenhart | 1908: Alberto Braglia | 1912: Alberto Braglia | 1920: Giorgio Zampori | 1924: Leon Štukelj | 1928: Georges Miez | 1932: Romeo Neri | 1936: Alfred Schwarzmann | 1948: Veikko Huhtanen | 1952: Wiktor Tschukarin | 1956: Wiktor Tschukarin | 1960: Boris Schachlin | 1964: Yukio Endō | 1968: Sawao Katō | 1972: Sawao Katō | 1976: Nikolai Andrianow | 1980: Alexander Ditjatin | 1984: Kōji Gushiken | 1988: Wladimir Artjomow | 1992: Wital Schtscherba | 1996: Li Xiaoshuang | 2000: Alexei Nemow | 2004: Paul Hamm | 2008: Yang Wei
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