Woblitz-See

Woblitz-See
Woblitzsee
der Woblitzsee
der Woblitzsee
Geographische Lage: Landkreis Mecklenburg-Strelitz
Zuflüsse: Havel, Kammerkanal, Floßgraben
Abflüsse: Havel
Orte am Ufer: Wesenberg, Voßwinkel, Below
Daten
Koordinaten 53° 17′ 49″ N, 12° 59′ 39″ O53.2969412.9941657.4Koordinaten: 53° 17′ 49″ N, 12° 59′ 39″ O
Woblitzsee (Mecklenburg-Vorpommern)
DEC
Woblitzsee
Höhe über Meeresspiegel 57,4 m ü. NHN
Fläche 5,2 km²
Maximale Tiefe 6,9 m
Mittlere Tiefe 1,6 m

Der Woblitzsee oder die Woblitz (von „Voblica“ = slawisch für „Großes Wasser“ bzw. „Großer Teich“.[1]) ist ein See bei der Stadt Wesenberg im Landkreis Mecklenburg-Strelitz in Mecklenburg-Vorpommern, dessen Wasserfläche sich fast vollständig auf dem Gemeindegebiet Userins befindet.

Der Woblitzsee wird von der Havel durchflossen, die im Norden, vom Großen Labussee kommend, einmündet und im Süden den See nach knapp 4 Kilometern verlässt. Der Kammerkanal, der im Nordosten des Sees einmündet, verbindet den Woblitzsee mit dem Zierker See bei Neustrelitz. Der Woblitzsee gehört zur Oberen Havel-Wasserstraße, die am Zierker See endet. Ein weiterer, aber unbedeutenderer Zufluss ist der Floßgraben, der das kleine Seengebiet am Naturschutzgebiet Kalkhorst (Tiefer Trebbower See und Flacher Trebbower See) in Richtung Westen entwässert und südlich der Siedlung Voßwinkel in den östlichen Teil des Woblitzsees fließt.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Der See besteht aus zwei großen Seenbecken, dem nordöstlichen Becken und dem etwas kleineren südwestlichen Becken. Beide Teile des Woblitzsees sind durch den Hals (lokal im Niederdeutschen auch als „Hälsing“ benannt) miteinander verbunden. An der schmalsten Stelle ist der See nur 300 Meter breit.

Wirtschaft

Im 19. Jahrhundert – und noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts. – konnte auf diesem See ein reger Schiffsverkehr beobachtet werden. Holz, zum Teil in Flößen, Kohle und Getreide wurden auf Lastkähnen über diesen See befördert. Zur Holzverarbeitung entstanden in Wesenberg nahe am Ufer des Woblitzsees zwei Sägewerke. Ab 1959 begann der Ausbau zur Holzindustrie, die 1962 in Betrieb genommen wurde und sich bis 1990/1991 hielt.

Tourismus

Für den Tourismus hat der Woblitzsee ab dem Jahr 1980 ständig zunehmende Bedeutung erlangt. Am nördlichen Ufer befindet sich direkt am Zufluss der Havel der Campingpark Havelberge. Des Weiteren ist entlang einer Strecke am nördlichen Seeufer das Betreiben von Wasserskisport möglich. Im Vergleich zur Uferlänge bietet der Woblitzsee außerhalb des Campingparks Havelberge nur sehr wenige Badestellen.

Quellen

  1. Paul Kühnel: Die slawischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), s. 159

Weblinks


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