- Wolfgang Mettgenberg
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Wolfgang Mettgenberg (* 10. Oktober 1882; † 7. April 1950 in Landsberg) war ein deutscher Jurist.
Mettgenberg wurde im Dezember 1939 zum Ministerialdirektor im Reichsjustizministerium ernannt und mit der Strafrechtspflege in den besetzten Gebieten betraut. Er war „Chef der "Nacht-und-Nebel"-Gruppe“ [1] und wurde wegen seiner Mitwirkung am Nacht-und-Nebel-Verfahren und bei der „Überwachung der Vollstreckungseinrichtungen“ im Nürnberger Juristenprozess am 14. Dezember 1947 zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er starb noch während dieser Haft am 7. April 1950.
Er veröffentlichte zum Auslieferungsrecht.
Die von ihm herausgegebene Schrift Erwin Bumke zum 65. Geburtstage (v. Decker , Berlin 1939) wurde in der Deutschen Demokratischen Republik auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[2]
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich - Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S.405.
- Lore Maria Peschel-Gutzeit (Hrsg.): Das Nürnberger Juristen-Urteil von 1947: Historischer Zusammenhang und aktuelle Bezüge. 1. Auflage. Nomos-Verlag, Baden-Baden, 1996. ISBN 3-7890-4528-4
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Juristenurteil, S. 182
- ↑ http://www.polunbi.de/bibliothek/1953-nslit-b.html
Kategorien:- Angeklagter in den Nürnberger Prozessen
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