- Wolfgang Spickermann
-
Wolfgang Spickermann (* 16. Juli 1959 in Oberhausen) ist ein deutscher Althistoriker.
Wolfgang Spickermann studierte die Fächer Geschichte, katholische Theologie und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und Alte Geschichte an der Universität Osnabrück. 1991 erfolgte seine Promotion über das Thema "Mulieres ex voto". 2002 habilitierte er sich. Spickermann war wissenschaftlicher Assistent und Oberassistent bei der Alten Geschichte an der Universität Osnabrück und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Vergleichenden Religionswissenschaft an der Universität Erfurt. Von 2005 bis 2007 war er Lehrbeauftragter für Alte Kirchengeschichte der Ruhr-Universität Bochum und hatte von 2007 bis Frühjahr 2008 eine Lehrstuhlvertretung für Alte Geschichte an der Universität Trier inne. Seit März 2009 bekleidet er die Professur für Religionsgeschichte des Mittelmeerraumes in der römischen Antike am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt und seit Mai 2011 ist er Interimsleiter des Kollegs.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Römische Religions- und Sozialgeschichte, Staat und Kirche in der Spätantike und die Lateinische Epigraphik. Spickermann ist Gründungs- und seit vielen Jahren Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV e. V. und arbeitet an der Produktion und Evaluation digitaler Medien im Bereich der Geschichtswissenschaft.
Schriften
Monographien
- "Mulieres ex voto": Untersuchungen zur Götterverehrung von Frauen im römischen Gallien, Germanien und Rätien (1.- 3. Jahrhundert n. Chr.). Bochum 1994, ISBN 3-8196-0288-7.
- Germania Superior. Religionsgeschichte des römischen Germanien I. Religion der römischen Provinzen, herausgegeben von Hubert Cancik und Jörg Rüpke, Bd. 2, Tübingen 2003, ISBN 978-3-16-146686-1.
- Germania Inferior. Religionsgeschichte des römischen Germanien II. Religion der römischen Provinzen, herausgegeben von Hubert Cancik und Jörg Rüpke, Bd. 3, Tübingen 2008, ISBN 978-3-16-149381-2.
Herausgeberschaften
- zusammen mit Martin Fell und Lothar Wierschowski: Machina computatoria. Zur Anwendung von EDV in den Altertumswissenschaften. Computer und Antike 4. St. Katharinen 1997, ISBN 3-89590-045-1.
- Religion in den germanischen Provinzen Roms. Tübingen 2001, ISBN 3-16-147613-1.
- zusammen mit Rainer Wiegels: Keltische Götter im Römischen Reich: Akten des 4. Internationalen Workshops "Fontes Epigraphici Religionis Celticae Antiquae" (F.E.R.C.AN.) vom 4. - 6.Oktober 2002 an der Universität Osnabrück. Möhnesee 2005, ISBN 3-933925-69-X.
- Rom, Germanien und das Reich. Festschrift für Rainer Wiegels anlässlich seines 65. Geburtstages, St. Katharinen 2005, ISBN 3-89590-159-8.
- zusammen mit Hubert Cancik und Alfred Schäfer: Zentralität und Religion. Zur Formierung urbaner Zentren im Imperium Romanum. Studien und Texte zu Antike und Christentum 39, Tübingen 2006, ISBN 978-3-16-149155-9.
- zusammen mit Krešimir Matijević und Rainer Wiegels. Kleine Schriften zur Epigraphik und Militärgeschichte der germanischen Provinzen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-515-09732-1
Weblinks
Kategorien:- Althistoriker
- Hochschullehrer (Erfurt)
- Deutscher
- Geboren 1959
- Mann
Wikimedia Foundation.