- Woringen
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Wappen Deutschlandkarte 47.91666666666710.2632Koordinaten: 47° 55′ N, 10° 12′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Unterallgäu Verwaltungs-
gemeinschaft:Bad Grönenbach Höhe: 632 m ü. NN Fläche: 17,54 km² Einwohner: 1.889 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 108 Einwohner je km² Postleitzahl: 87789 Vorwahl: 08331 Kfz-Kennzeichen: MN Gemeindeschlüssel: 09 7 78 219 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Marktplatz 1
87730 Bad GrönenbachWebpräsenz: Bürgermeister: Volker Müller (Woringer Liste) Lage der Gemeinde Woringen im Landkreis Unterallgäu Woringen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Bad Grönenbach.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Woringen liegt in der Region Donau-Iller in Oberschwaben und grenzt an die Stadtgrenze von Memmingen.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht nur aus der Gemarkung Woringen.
Geologie
Durch Woringen fließt von Süden nach Norden der Zeller Bach, der bei Sommersberg entspringt und in Memmingen in die Memminger Ach mündet. Der Zeller Bach wurde im Zuge der Dorferneuerung wieder geöffnet und ist nun auf weiten Teilen wieder innerhalb Woringens zu sehen.
Geschichte
948 wurde der Ort in einer Urkunde über die Schenkung an das Kloster in Kempten erstmals erwähnt. Die Ravensburger Bürgerfamilie Möttelin, genannt von Rappenstein, erwarb 1417 die Herrschaft in Woringen. Die Burg und das Dorf kamen 1516 an die Freie Reichsstadt Memmingen. Woringen wurde so evangelisch, nur die stiftskemptischen Untertanen im Dorf blieben katholisch. 1547 verkaufte Memmingen das Dorf an die in Unterhospitalstiftung. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. 1806 wurde die Woringer Martinskirche abgebrochen; der dazugehörige Woringer Friedhof ist noch erhalten. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die heutige politische Gemeinde. 1863 wurde die Bahnlinie Memmingen-Kempten mit dem Bahnhof Woringen eröffnet, der nicht mehr existiert.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1306, 1987 1405, 2000 1661, 2008 1883 und 2009 1903 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Volker Müller (Woringer Liste).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 630.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 99.000 Euro.
Wappen
Das Wappen wurde am 27. Dezember 1974 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt.
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot; vorne auf grünem Dreiberg ein nach links gewendeter schwarzer Rabe, hinten ein silbernes Doppelkreuz.“
Die historische Herrschaft Woringen war im Besitz der Ravensburger Patrizierfamilie Möttelin zu Rappenstein, die den Raben als sprechendes Wappen führte. 1516 erwarb die Reichsstadt Memmingen die grundherrschaftlichen Rechte in Woringen und verkaufte sie 1547 an das Unterhospital in Memmingen weiter, in dessen Besitz sie bis zur Säkularisation 1803 verblieben. Dies kommt heraldisch in der hinteren Schildhälfte durch das Spitalkreuz des Memminger Unterhospitals zum Ausdruck.
Der Entwurf und die Gestaltung des Wappens stammt vom Memminger Walter Braun.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zehn, im produzierenden Gewerbe 367 und im Bereich Handel und Verkehr 72 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 76 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 599. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 47 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.067 ha, davon waren 896 ha Dauergrünfläche. Woringen verfügt an der Autobahnauffahrt über ein Gewerbegebiet.
Verkehr
Woringen ist durch einen eigenen Autobahnanschluss an die A 7 und die E 532 (Memmingen-Füssen) angeschlossen. Die Kreisstraße MN 19 führt durch die Gemeinde. Der Bahnhof Woringen wurde im 20. Jahrhundert stillgelegt.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2009):
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 67 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 10 Lehrern und 171 Schülern
Weblinks
Commons: Woringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Woringen: Wappengeschichte vom HdBG
- Woringen: Amtliche Statistik des LStDV (PDF-Datei; 1 MB)
Einzelnachweise
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