- World in Conflict
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World in Conflict Entwickler Massive Entertainment Publisher Sierra Entertainment Erstveröffent-
lichung18. September 2007
21. September 2007Plattform(en) PC (Windows XP-Vista) Genre RTS Spielmodi Singleplayer, Multiplayer bis zu 16 Spieler Steuerung Tastatur, Maus Systemminima - CPU: 2,0 GHz (XP) / 2,2 GHz (Vista)
- RAM: 512 MB (XP) / 1 GB (Vista)
- Grafikkarte: DirectX 9.0c mit Shader 2.0 und 128 MB Video-RAM
- Soundkarte: DirectX 9.0c kompatibel
- Festplatte: 8 GB
Medien 1 DVD-ROM Sprache Uncut und Collectors Edition: Multilingual, USK 16 Version: nur Deutsch Aktuelle Version 1.0.1.1 Altersfreigabe Information USK-16-Fassung zensiert, USK-18-Version ungeschnitten World in Conflict (WiC) ist ein von Massive Entertainment entwickeltes Echtzeitstrategiespiel, das mit bis zu 16 Spielern gleichzeitig spielbar ist. Die PC-Version wurde am 21. September 2007 veröffentlicht.
World in Conflict war bei der CPL World Tour 2007[1] vertreten und wurde bereits in die ESL Pro Series der ESL aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
World in Conflict spielt während einer fiktiven Eskalation der Beziehungen zwischen den Atommächten USA und der UdSSR am Ende der 1980er Jahre. Der Kalte Krieg spitzt sich zu und es kommt nie zum Fall der Berliner Mauer. Um den Zusammenbruch der Sowjetunion zu vermeiden, startet die UdSSR einen verzweifelten Angriff auf Europa. In kurzer Zeit sind die sowjetischen Streitkräfte bis nach Westdeutschland vorgedrungen. Zusätzlich versuchen die sowjetischen Streitkräfte durch eine seeseitige Invasion nahe Marseille auch in Frankreich Fuß zu fassen. Die USA reagieren prompt und entsenden einen Großteil ihrer Truppen ins Krisengebiet Europa. Doch genau darauf hat die UdSSR gewartet. Sie starten im Nordwesten der USA einen umfassenden Überraschungsangriff. Weitere Truppen versuchen darüber hinaus New York in die Gewalt der UdSSR zu bringen.
Nach etlichen verlustreichen Schlachten und Rückschlägen auf beiden Seiten schließt sich China der Sowjetunion an und entsendet Truppen nach Seattle. Nur unter Aufbietung aller verfügbaren Kräfte schafft es die USA, die Invasoren weitestgehend zurück zu schlagen und einen Großteil von Seattle zu erobern. Das Add-on Soviet Assault [2] (deutsch: Angriff der Sowjets) ergänzt die bisherige Kampagne um weitere Missionen, welche die Handlung aus der Sicht der Russen erzählt. Mit der Veröffentlichung des Add-Ons erschien auch eine Complete Edition aus Hauptspiel und Add-on.
Spielmechanik
Der Fokus liegt voll und ganz auf taktischen Gefechten. Direkt zum Spielbeginn im Mehrspielermodus wählt der Spieler eine aus vier Rollen, nämlich Infanterie, Panzertruppen, Unterstützung oder Lufteinheiten. Anschließend bekommt er sogenannte „Reinforcements Points“ (deutsch: „Verstärkungspunkte“) gestellt, mit denen er Einheiten, die zu seiner Rolle gehören, über ein Menü kaufen kann. Für einen deutlichen Aufpreis sind einige Einheiten der anderen Rollen zu erwerben. Die Rolle ist nach Spielbeginn jederzeit wechselbar, allerdings werden dadurch alle alten Einheiten des Spielers, das heißt diejenigen der vorigen Rolle, entfernt.
Die georderten Einheiten werden über Transportflugzeuge in das Einsatzgebiet geflogen und per Fallschirm in einer vom Spieler gewählten Landezone abgeworfen. Sobald eine Einheit zerstört wird, erhält der Spieler den Gegenwert der Einheit in „Reinforcement Points“ zeitverzögert zurück und kann neue Einheiten kaufen. Die Einheiten der verschiedenen Klassen unterliegen dabei dem sogenannten Stein-Schere-Papier-Prinzip. Dadurch soll Zusammenarbeit im Team und taktisches Vorgehen gefördert werden. Außerdem gibt es sogenannte „Tactical Aid Points“ (deutsch: „Taktische Hilfe-Punkte“), womit die Spieler starke Spezialangriffe starten können. Diese umfassen unter anderem Artillerieangriffe, das Absetzen von Luftlandetruppen sowie Napalmattacken als auch eine Nuklearrakete. Da diese Punkte auch an Mitspieler abgegeben werden können, stärken sie ebenfalls das Teamspiel.
Einzelspieler
World in Conflict bietet eine Singleplayer-Kampagne, die insgesamt 14 Missionen beinhaltet. Eine Mission setzt sich aus primären und sekundären Missionszielen zusammen. Die primären Missionsziele müssen erfüllt werden, um eine Mission zu gewinnen, während der Spieler durch Erfüllen der sekundären Missionsziele zusätzliche Hilfen erhält, wie zum Beispiel einige zusätzliche Einheiten oder ähnliches. Die Missionsziele werden durch Zwischensequenzen in Spielgrafik erklärt. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Lieutenant Parker, der unter dem Kommando von Colonel Sawyer steht. An der Seite des Spielers kämpfen einige weitere computergesteuerte Charaktere, wie zum Beispiel Captain Bannon, Colonel Wilkins oder Captain Webb.
Einheiten
Die Einheiten in World in Conflict sind in vier Rollen unterteilt:
Panzertruppen
Panzer sind die am besten gepanzerten Einheiten im Spiel, haben große Reichweite und große Angriffskraft. Sie sind aber nahezu hilflos gegen Helikopter. Panzertruppen beinhalten Kampf- und Schützenpanzer.
Infanterie
Infanteristen sind am verwundbarsten, können sich aber in Wäldern und Gebäuden verstecken. Sie beinhalten Scharfschützen, Sprengpioniere, Panzerabwehrtruppen (ein Sanitäter, ein Sturmgewehrschütze, drei Panzerabwehrschützen), und Mehrzweckinfanterieeinheiten (ein Sanitäter, ein Sturmgewehrschütze, ein MG-Schütze, ein Panzerabwehrschütze, ein Flugabwehrschütze).
Lufteinheiten
Helikopter haben die größte Sichtweite und (schwere Kampfhubschrauber) die größte Angriffskraft. Sie sind sehr verwundbar gegenüber Flakeinheiten. Lufteinheiten beinhalten Kampf-, Transport- und Spähhubschrauber.
Unterstützung
Diese Rolle ist die flexibelste im Spiel. Sie enthält mobile Artilleriegeschütze, Flakfahrzeuge sowie Reparaturpanzer.
Entschärfungen
In der USK-16-Version wurde die Atombombe in „BFB“ umbenannt. Außerdem heißt der Chemiewaffenangriff in der zensierten Version „Tränengasangriff“ und die Farbe wurde von Grün in Weiß umgeändert. Der Napalmangriff wurde in „Anti-Vegetationsschlag“ umbenannt.
Mehrspieler
Um den Mehrspielermodus von World in Conflict nutzen zu können, muss sich der Spieler zunächst einen Account im Massgate, der von Massive Entertainment selbst entwickelten Onlineplattform, erstellen. Dazu wird ein Code benötigt, den man in der Hülle des Spieles findet, eine E-Mail-Adresse und ein Passwort.
Massgate
Massgate ist eine von Massive Entertainment entwickelte Onlineplattform für World in Conflict. Diese ermöglicht es dem Spieler, sich in Spiele einzuklinken. Außerdem bietet Massgate die Möglichkeit, Freundeslisten zu erstellen, viele Clanfunktionen, mehrere Ranglisten, Foren in mehreren Sprachen, besondere Abzeichen für Leistungen im Spiel und weitere Funktionen.
Spielmodi
Vorherrschaft
Im Vorherrschaftsmodus (engl.: „Domination“) geht es darum, möglichst viele der sogenannten Kommandopunkte zu erobern und zu halten, um den eigenen Anteil an der sogenannten „Domination Bar“ zu erhöhen. Ein Kommandopunkt besteht aus zwei bis vier Kreisen. Sobald der Spieler Einheiten in jeden der zusammenhängenden Kreise gestellt hat, gilt der Kommandopunkt als erobert. Sobald eine der beiden Fraktionen mehr Kommandopunkte hält als der Gegner, beginnt sich der Anteil der Fraktion in der „Domination Bar“ zu verschieben. Je mehr Kommandopunkte man dem Gegner voraus hat, desto schneller verschieben sich die Anteile. Wenn ein Team alle Komandopunkte auf dem Spielfeld besitzt, verschieben sich die Anteile in doppelter Geschwindigkeit, die sogenannte "Totale Vorherrschaft". Eine Runde ist beendet, wenn entweder eine der Fraktionen ihren Anteil an der „Domination Bar“ auf 100 % ausgedehnt hat oder die Spielzeit abgelaufen ist.
Angriff
Der Angriffsmodus (engl.: „Assault“) wird in zwei Runden gespielt. Die erste Runde dauert maximal zwanzig Minuten. Hierbei muss eines der Teams einen Kommandopunkt erobern. Sobald dieser erobert ist, wird der nächste Kommandopunkt freigeschaltet den es nun zu erobern gilt. Die erste Runde ist beendet, wenn das angreifende Team entweder der Reihe nach alle Kommandopunkte erobert hat oder wenn die zehn/zwanzig Minuten Spielzeit abgelaufen sind. Dabei sollte man allerdings besonders auf die taktische Lage acht geben - in der Verteidigungsrunde zerstörte Gebäude, Wälder und Brücken bleiben auch in der Angriffsrunde zerstört. Das kann natürlich auch einen Vorteil in der zweiten Runde bedeuten.
In der zweiten Runde sind die Rollen vertauscht, das vorher angreifende Team muss nun verteidigen. Das angreifende Team erhält für den eigenen Angriff aber nur die Zeit, die das nun verteidigende Team in der vorherigen Runde benötigte, um alle Punkte zu erobern, das heißt maximal zwanzig Minuten. Wenn in der ersten Runde das angreifende Team allerdings zum Beispiel nur zwei Punkte erobern konnte, bevor die Zeit ablief, muss das in der zweiten Runde angreifende Team statt aller nur noch diese zwei Kommandoposten plus den zuletzt freigeschalteten Kommandoposten erobern (d.h. falls zwei Kommandoposten erobert wurden, müssen in der zweiten Runde drei erobert werden). Am Ende der beiden Runden folgt eine Auswertung; das Team, das am schnellsten mit den Eroberungen war, hat gewonnen.
Tauziehen
Im Tauziehenmodus (engl.: „Tug of War“) gibt es eine Front, die durch mehrere Kommandopunkte in einer Reihe dargestellt wird. Um zu gewinnen, müssen die Teams versuchen, alle Punkte der Front zu besetzen. Ist dies einmal gelungen, verschiebt sich die Linie zum Gegner hinüber. Durch kurzes Erobern aller Punkte kann die Front jederzeit in beide Richtungen verschoben werden. Ein Spiel ist beendet, wenn entweder die Front an einem Ende der Karte angekommen ist oder die 20 Minuten Spielzeit abgelaufen sind.
Auszeichnungen
Aufgrund der Präsentation auf der Messe E³, wurde das Spiel mehrfach ausgezeichnet:
- Game Critics Awards: Bestes Strategiespiel [3]
- IGN: Bestes Strategiespiel (alle Plattformen) (Best Strategy Game (All Platforms)) [4]
- IGN: Bestes PC-Strategiespiel (Best PC Strategy Game) [5]
- Gamespot: Bestes Strategiespiel (Best Strategy Game) [6]
- GameTrailers.com: Best Strategy Game Of E3
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- USK 16
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- Alternativweltgeschichte
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