- Wrzosówka (Lądek Zdrój)
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Wrzosówka
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Koordinaten fehlenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Lądek-Zdrój Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit. Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe: 700 m n.p.m Postleitzahl: 57-540 Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Lądek-Zdrój–Wrzosówka Nächster int. Flughafen: Breslau Wrzosówka (deutsch Heidelberg; auch Heidelberg b. Landeck) ist ein entvölkertes Dorf im Südosten des Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt vier Kilometer nordöstlich von Lądek-Zdrój (Bad Landeck), zu dessen Gemeinde es gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Wrzosówka liegt im Südosten des Glatzer Kessels am Südhang des Reichensteiner Gebirges. Es ist über eine Stichstraße zu erreichen, die Lądek-Zdrój im Osten verlässt und in Wrzosówka endet. Einen Kilometer östlich verläuft die Grenze zu Tschechien. Nachbarorte sind Lutynia und Ułęże (Überschaar) im Süden, Lądek-Zdrój und Wójtowka im Südwesten und Orłowiec im Nordwesten. Jenseits der Grenze liegt das Dorf Travná (Krautenwalde).
Geschichte
Heidelberg wurde 1517 mit einer Hegerei (Forsthaus) erwähnt. Es war böhmisches Kammerdorf und gehörte zum Landecker Distrikt im Glatzer Land. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde es zerstört und danach wieder aufgebaut. 1684 verkaufte die Böhmische Kammer Heidelberg zusammen mit Voigtsdorf, Oberthalheim, Winkeldorf, Leuthen, Karpenstein, Wolmsdorf und Konradswalde dem Glatzer Oberregenten und kaiserlichen Rat Sigmund Hoffmann († 1698), der vom Kaiser mit dem Prädikat „von Leuchtenstern“ in den Adelsstand erhoben worden war. Dessen Enkel Leopold Reichsgraf von Hoffmann, kaiserlicher Regierungsrat des Fürstentums Brieg, verkaufte 1736 Heidelberg zusammen mit anderen Dorfschaften an die Kämmerei der Stadt Landeck[1].
Nach den Schlesischen Kriegen fiel Heidelberg zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt, zu dem es bis 1945 gehörte. 1939 wurden 89 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Heidelberg 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Wrzosówka umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Wegen der abgelegenen Lage verließen sie in den nächsten Jahrzehnten Wrzosówka wieder, so dass es als nicht mehr bewohnt und wüst gilt. Seit 1945 gehörte Wrzosówka zum Powiat Bystrzycki, der 1975, ebenso wie die bis dahin zuständige Woiwodschaft Wrocław, aufgelöst wurde. 1975 kam es an die neu gebildete Woiwodschaft Wałbrzych, die bis 1998 bestand.
Sehenswürdigkeiten
- Andachtskapelle
Literatur
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 53
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Richard Hauck: Bad Landeck/Schlesien, Leimen 1973, S. 289
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