- Wundbenzin
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Petrolether Andere Namen - Petroleumäther (I)
- Wundbenzin
- (niedrigstsiedendes) Leichtbenzin
Kurzbeschreibung farbloses, sehr leicht flüchtiges [1] Lösungsmittel, Wundbenzin Herkunft fossil
Eigenschaften Aggregatzustand flüssig Oktanzahl ca. 72 ROZ [2]
Siedebereich 25/35–65 °C [1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Leicht-
entzündlichGesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(F) (Xn) (N) R- und S-Sätze R: 11-38-65-67-51/53 S: 9-16-29-33-60-61-62 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Bei Petrolether handelt es sich um ein farbloses Gemisch verschiedener, gesättigter Kohlenwasserstoffe (üblicherweise Alkane wie Pentan/Hexan).
Petrolether sind aromatenarme, niedrig siedende (zwischen ca. 30 und 60 °C), leichtentzündliche Kohlenwasserstoff-Fraktionen. Sie werden verwendet bei Verfahren, bei denen eine schnelle, leichte (d.h. auch energiesparende) Verdampfung des Lösungsmittels gewünscht ist.
Petrolether findet in der Organischen Chemie als Lösungsmittel und in der Chromatographie als Mobile Phase Verwendung.
Als Wundbenzin (Benzinum medicinale) wird ein besonders reiner Petrolether bezeichnet. Wegen seiner fettlösenden Eigenschaften können damit Ölreste, aber auch Rückstände von Heftpflastern entfernt werden. Wundbenzin hat im Gegensatz zu Alkohol keine antibakterielle Wirkung.
Namensgebung
Bei Petrolether handelt es sich nicht um einen chemischen Stoff aus der Gruppe der Ether, sondern um ein Gemisch von verschiedenen Alkanen. Die irreführende Namensgebung lässt sich darauf zurückführen, dass Petrolether, was seine Eigenschaften als Lösungsmittel angeht (flüchtig, apolar, aprotisch), den Ethern (z.B. Diethylether) ähnelt.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eintrag zu Benzin, leicht in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 10. 4. 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ TU Delft: Modern oil refinery
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