- Wälzführung
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Eine Wälzführung ist eine technische Führung, bei der Wälzkörper zur Verringerung der Reibung zwischen den verschiedenen Komponenten bzw. Führungselementen verwendet werden. Die „Mutter“ der Wälzführung ist das Wälzlager, das als Vorbild für die ersten Wälzführungen diente.
Unter Wälzführungen versteht man ganz allgemein alle Arten von Linearführungen wie z. B. Wellenführungen oder Schienenführungen, bei denen Wälzkörper zum Einsatz kommen, die optional (je nach Variante der Führung) von einem Wälzkörperkäfig (Kugel- oder Rollenkette) gehalten werden.
Bei den Wälzschienenführungen können Profilschienenführung, Teleskopschienenführung und Käfigschienenführung unterschieden werden.
DIN Bezeichnung: Linear-Wälzlager
In der Liste der DIN Normen finden sich unter den Normen DIN 636 und DIN 644 Linear-Wälzlager, wozu nach DIN Definition nicht nur die Linearkugellager, sondern auch
- Profilschienen-Kugelführungen = Profilschienenführungen sowie
- Linearführungen ohne Wälzkörperumlauf = Käfigschienenführungen zählen.
Die Benennung nach DIN entspricht allerdings nicht den am Markt üblichen Bezeichnungen. Marktüblich ist z. B. die Bezeichnung Linearkugellager, im älteren Sprachgebrauch auch Kugelbüchse genannt.
Technische Parameter von Wälzführungen
Abmessungen und Toleranzen wie z. B. die Form- und Lagegenauigkeit einer Führung, die in der Konstruktions- bzw. Montagezeichnung definiert werden und von verschiedenen Fertigungs- und Montageparametern abhängen, spielen eine erhebliche Rolle bezüglich der Genauigkeit und Qualität einer Führung.
Weitere wichtige Parameter bei der Auslegung einer Führung sind deren Vorspannung (Spiel (Technik)), statische Tragzahl C0, dynamische Tragzahl C, die tatsächliche Lasten und deren Lastrichtungen sowie die aus diesen Parametern berechnenbare Lebensdauer, die entweder in Hüben, Doppelhüben, Kilometern oder auch Stunden ausgedrückt werden kann.
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