- Zanthier
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Zanthier ist der Name eines alten anhaltischen Adelsgeschlechts, das mit Erhard Zcanthir urkundlich 1404 zuerst erscheint. [1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Stammreihe beginnt mit Andreas von Zanthier, der 1474 als Gutsherr auf Prosigk (Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Sachsen-Anhalt) nachgewiesen ist. Der früher vermutete Zusammenhang mit der Burg Zantyr in Pommerellen und mit dem in Elbing (Masuren, Ostpreußen) 1286 auftretenden Cunrat de Zantyr, ist nicht erwiesen.
Wappen
In Rot ein mit drei natürlichen Zander-Köpfen belegter silberner Schrägrechts-Balken; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken zwei aufgerichtete, nach außen gekrümmte natürliche Zander.
Namensträger
- August Carl Alexander von Zanthier (1734–1815), hessischer und anhaltischer Hofbeamter und Schriftsteller
- Christoph Albrecht von Zanthier – der Fette, Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“
- Ernst von Zanthier – der Notfeste, Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“
- Hans Dietrich von Zanthier (Oberforstmeister) (1717–1778), gräflich-stolbergischer Oberforst- und Jägermeister
- Hans Dietrich von Zanthier (Politiker) (1856–1925), deutscher Politiker
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, Seite 464f, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn), 2005, ISSN 0435-2408
- Joachim von Roy: Burg Zantir an der Weichsel und die Herren v. Zanthier in Anhalt. In: Genealogie. Nr. 52, S. 551–558, Verlag Degener&Co, Neustadt (Aisch), 2003
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Wäschke, Regesten der Urkunden des Herzoglichen Haus- u. Staatsarchivs zu Zerbst, Dessau 1909
Kategorie:- Deutsches Adelsgeschlecht
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