- Ziggy Elman
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Ziggy Elman (* 26. Mai 1914 in Philadelphia; † 26. Juni 1968 in Los Angeles; eigentlich Harry Aaron Finkelman) war ein US-amerikanischer Jazz-Trompeter, Posaunist, Klarinettist, Saxophonist und Bandleader des Swing. Er spielte bei Benny Goodman und Tommy Dorsey.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Ziggy Elman spielte zunächst diverse Instrumente (meist Posaune) in lokalen Bands in Atlantic City, wo er aufwuchs, nachdem die Familie dort 1918 hingezogen war. Elman spielte zunächst in seiner High-School und bekam dann seinen ersten professionellen Job bei Alec Barthas Band, die auf der Steel Pier in Atlantic City auftrat. Dort wurde Benny Goodman auf Elman aufmerksam und holte ihn 1930 in seine Band. Dort war er zunächst als Posaunist eingesetzt; ab 1936 spielte Elman dann Lead-Trompete und galt als einer der am häufigsten herausgestellten Starsolisten des Orchesters. Bedeutendste Titel waren „And the Angels Sing“ und „Zaggin’ With Zig“. Diese Frahlich (jiddisch für „fröhlich“) Improvisationen - besonders markant auch im berühmten Carnegie Hall Concert 1938 in Bei mir bist du schön - machten ihn bekannt und beliebt. Während seiner Zeit bei Goodman machte er mit Mitgliedern des Goodman Orchesters Aufnahmen unter eigenem Namen (Ziggy Elman and his Orchestra) für Bluebird.
1939 nahm er außerdem mit Lionel Hampton auf, 1940 arbeitete er mit Joe Venuti; von 1943 bis 1947 gehörte Elman - abgesehen vom dreijährigen Militärdienst, in der er eine eigene Band leitete - dem Tommy-Dorsey-Orchester an. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Elman in Los Angeles eine eigene Band im Palladium Ballroomund hatte 1947 mit seiner Version von "Body and Soul" seinen einzigen Charterfolg (# 25). Elman ging von Juli 1947 bis 1948 wieder zu Dorsey und leitete danach bis 1951 wieder eine eigene Band; 1949 begleitete er Frank Sinatra in dessen werktäglicher Radiosendung "Light-Up Time". Außer für das Radio arbeitete er auch für Film und Fernsehen und begleitete u. a. Dinah Shore, Dinah Washington und Bing Crosby. Es entstanden noch Plattenaufnahmen mit Lionel Hampton und Jess Stacy. Wegen gesundheitlicher Probleme zog sich Elman 1956 aus dem Musikbusiness zurück und führte dann einen Musikladen. In der Benny Goodman Story (Regie Valentine Davies, 1955) spielt er zwar mit, aber nur als Schauspieler (seinen musikalischen Part übernahm Manny Klein).
Elman war berühmt für seinen extrovertierten Stil, überragende Technik[1] und galt als einer der führenden Lead-Trompeter und Solisten der Swing-Ära. In späteren Jahren war er als „Schmalzmeister“[2] verrufen, der nur noch Routine-Swing produzierte. In den 1940er Jahren gewann er mehrfach den Down Beat Poll als bester Trompeter.
Auswahldiskographie
- Benny Goodman - The Famous Carnegie Hall Concert 1938 (Columbia)
- Ziggy Elman - 1938-1939 (Classics)
- Ziggy Elman And His Orchestra ((Circle, 1947)
Literatur
- Martin Kunzler: Jazz-Lexikon, Reinbek, Rowohlt, 1988
- Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD. 6th Edition, London, Penguin, 2002 ISBN 0-14-017949-6
- Leonard Feather und Ira Gitler, The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford/New York, 1999, ISBN 978-0-19-532000-8
- George T. Simon: Die Goldene Ära der Big Bands (" The Big bands"). Hannibal-Verlag, Höfen 2004, ISBN 3-854-45243-8,
Weblinks
- Ziggy Elman in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biographie in der Bigband Library
Anmerkungen/Quelle
Kategorien:- Jazz-Trompeter
- US-amerikanischer Musiker
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