- Bengelhaus
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Albrecht-Bengel-Haus Typ evangelisches Konvikt Anschrift Ludwig-Krapf-Str. 5
72072 TübingenLandeskirche Evangelische Landeskirche in Württemberg Universität Eberhard Karls Universität Tübingen Gründungsjahr 1970 Rektor Dr. Rolf Hille Haussprecher Sonja Seidel, Jochen Widmaier Studienleiter Hartmut Schmid, Dr. Rolf Sons, Christian Lehmann, Uwe Rechberger, Markus Weimer Webadresse www.bengelhaus.de Das Albrecht-Bengel-Haus (ABH) ist ein Studienhaus für evangelische Theologiestudentinnen und -studenten der Universität Tübingen. Es wurde nach dem Theologen Johann Albrecht Bengel benannt, der sich als Pietist kritisch mit der offiziellen Auslegung des lutherischen Glaubens auseinandersetzte, ohne deshalb aus der Kirche auszutreten.
1970, ein Jahr nach der Gründung des Verein Albrecht-Bengel-Haus e. V., begann man mit dem Umbau eines Wohnhauses in der Tübinger Gartenstrasse zu einem Studentenwohnheim mit 11 Zimmern. Der erste Studienleiter war der Dekan des Kirchenbezirks Heidenheim, Walter Tlach, erster ehrenamtlicher Rektor war der Missionswissenschaftler Prof. Peter Beyerhaus. Die steigenden Studentenzahlen führten bald zu akuter Raumnot. Daher wurde ein Teil des Karl-Heim-Hauses (eines Studentenwohnheims der Evang. Landeskirche) zusätzlich angemietet. Im Herbst 1977 konnte ein Neubau in Tübingen-Derendingen mit Platz für 76 Studierende eingeweiht werden. Gerhard Maier, der spätere Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, wurde 1980 Rektor des ABH. Unter seinem Rektorat entstand 1987 ein Erweiterungsbau in der Ludwig-Krapf-Straße mit insgesamt 95 Studentenzimmern, drei Mitarbeiterwohnungen sowie Seminar- und Büroräumen.
Seine Hauptaufgabe sieht das Haus in der Studienbegleitung; diese wird ausdrücklich nicht nur Theologiestudenten vorbehalten. Insgesamt sieben Lehrkräfte betreuen jeweils kleine Studiengruppen (sog. Konvente von 15-25 Studierenden) nach einem festgelegten Lehrplan, wobei sie von zwei studentischen Haussprechern unterstützt werden. Verwaltungsleiter und Rektor des Kollegiums ist seit 1995 Dr. Rolf Hille, der auch Mitherausgeber des Jahrbuch für evangelikale Theologie ist. Neben den angebotenen Wohnungen für Studenten, Doktoranden und Gäste werden durch einen hauseigenen ABH-Missionszweig ausgewählte Mitarbeiter der Kirche Jesu Christi in aller Welt gefördert. Getragen wird dieses freie Missionswerk durch Spenden des gleichnamigen Freundeskreises. Insgesamt ist das ABH eine Stiftung des öffentlichen Rechts.
Die „Bengel“, wie sich die Studierenden dieses Hauses nennen, stehen in gutem Kontakt zu den „Stiftlern“ des Tübinger Evangelischen Stift.
Kritik
Oft kritisiert wird die sogenannte "Selbstverpflichtung" mit der sich eventuelle Bewerber u.A., sofern sie unverheiratet sind zur sexuellen Enthaltsamkeit verplichten.[1]
Einzelnachweise
- ↑ „Von jedem Bewerber wird ein Leben im Gehorsam gegen die Gebote Gottes erwartet. Dazu gehört Selbstzucht in jeder, auch in geschlechtlicher Beziehung.“ Auszug aus den Bewerbungsunterlagen. S. 6 unten
„Wir halten an der Unantastbarkeit und Unauflöslichkeit der christlichen Ehe als einer von Gott gegebenen Lebensordnung fest und treten für ihre Bewahrung und ihren Schutz ein. Deshalb pflegen wir einen verantwortungsvollen Umgang zwischen Mann und Frau und warten mit dem Geschlechtsverkehr bis zur Eheschließung.“ Auszug aus den Bewerbungsunterlagen. S. 8
Die Bewerbungsunterlagen können hier als PDF eingesehen werden: http://www.bengelhaus.de/upload/bewerbungsunterlagen.pdf
Weblinks
48.5063888888899.0502777777778Koordinaten: 48° 30′ 23″ N, 9° 3′ 1″ O
- ↑ „Von jedem Bewerber wird ein Leben im Gehorsam gegen die Gebote Gottes erwartet. Dazu gehört Selbstzucht in jeder, auch in geschlechtlicher Beziehung.“ Auszug aus den Bewerbungsunterlagen. S. 6 unten
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