- Zitadelle von Selçuk
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Zitadelle von Selçuk Zitadelle von Selçuk von Süden
Entstehungszeit: etwa 6. Jhd. Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Ruine Bauweise: Quader Ort: Selçuk Geographische Lage 37° 57′ 20″ N, 27° 22′ 5″ O37.95555555555627.368055555556Koordinaten: 37° 57′ 20″ N, 27° 22′ 5″ O Die Zitadelle von Selçuk befindet sich auf dem Ayasoluk-Hügel im Ort Selçuk in der Provinz İzmir an der türkischen Ägäisküste.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Auf dem Hügel Ayasoluk befand sich die erste Siedlung von Ephesos, die im zweiten Jahrtausend v. Chr. von Karern und Lelegern bewohnt war. Sie lag, im Zusammenhang mit einem Heiligtum der Fruchtbarkeitsgöttin Kybele, am Hang des Burghügels. Ob sie mit dem hethitischen Apasa identisch war, ist umstritten. Nachdem im siebten Jahrhundert n. Chr. der Hafen von Ephesos zum wiederholten Mal verlandet und die Stadt durch Einfälle der Araber bedroht war, verlagerten die Byzantiner den Ort erneut auf das Gebiet um den Hügel, wo im sechsten Jahrhundert die Johanneskirche errichtet wurde. Das Baudatum der Festung lässt sich nicht exakt rekonstruieren, doch kann aus der Art des Mauerwerks auf eine Erstellung in byzantinischer Zeit, ebenfalls im sechsten Jahrhundert, geschlossen werden. Das Bauwerk wurde, wie auch die Stadt, später von den Seldschuken übernommen, die die Burg zu einer byzantinisch-seldschukischen Mischanlage umbauten.
Bauwerk
Die Zitadelle wird von einer nach oben mit einem Zinnenkranz abgeschlossenen Ringmauer umfangen. Die ringsum begehbare Mauer ist durch 15 Türme verstärkt und hat im Süden und Norden je ein Tor. Im Innern befinden sich mehrere Zisternen, eine Kapelle sowie eine Moschee aus seldschukischer Zeit. Der größte Durchmesser der Anlage beträgt in Nord-Süd-Richtung etwa 160 m.
Literatur
- Marianne Mehling (Hrsg.): Knaurs Kulturführer in Farbe Türkei. Droemer-Knaur, 1987, ISBN 3-426-26293-2
Weblinks
Kategorien:- Ephesos
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- Erbaut im 6. Jahrhundert
- Kultort der Kybele
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