- Zu den heiligen zwölf Aposteln (München)
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Zu den heiligen zwölf Aposteln ist eine katholische Pfarrkirche in München.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Kirche liegt zwischen der Schrobenhausener Straße und der Siglstraße im Münchener Stadtteil Laim. Im Süden wird das Kirchengrundstück vom Florian-Seidl-Weg begrenzt.
Geschichte
An der Stelle der heutigen Pfarrkirche stand seit 1928 eine Notkirche. Nach einem Wettbewerb für einen Neubau im Jahr 1936 sollte die Notkirche durch einen permanenten Sakralbau ersetzt werden, was jedoch in der NS-Zeit durch die Baubehörde verhindert wurde. 1945 wurde Laim zur Stadtpfarrei erhoben und es kam 1951 erneut zu einem Wettbewerb, den der Münchener Architekt Sep Ruf für sich entscheiden konnte. Am 9. November 1953 wurde die Kirche nach zweijähriger Bauphase durch Joseph Kardinal Wendel geweiht.
Architektur
Von außen zeigt sich die Kirche als schlichter, weiß verputzter Ziegelbau in einfacher und sparsamer kubischer Form. Das Innere entspricht einer Saalkirche mit einer halbkreisförmigen Apsis und einem Fensterband an der Eingangsseite. Nördlich neben dem Kirchengebäude steht ein Glockenturm. Südlich befindet sich ein einstöckiges Pfarrhaus mit Kindergarten, das um einen rechteckigen Innenhof angeordnet ist.
In der Apsis befindet sich ein großformatiges Relief von Karl Knappe.
Die Kirche Zu den heiligen zwölf Aposteln ist die erste Kirche, die Sep Ruf entworfen hat. Südlich davon liegt die Volksschule an der Schrobenhausener Straße, ebenfalls ein Bauwerk von Sep Ruf.
Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.
Glocken
Der Turm beherbergt drei Glocken von Rudolf Perner in den Schlagtönen g1 (Apostel), b1 (Patrona Bavariæ) und c2 (Armeseelen). Der Stahlglockenstuhl bietet Platz für weitere Glocken, die bislang nicht angeschafft wurden. Samstags um 15 Uhr wird mit allen Glocken der Sonntag eingeläutet. Zum Angelus und zum Abschluss des abendlichen Rosenkranzgebetes läutet Glocke 2, an die sich abends Glocke 3 zum Gedächtnis der Verstorbenen anschließt. Am Sonntag vor der Messe läuten dann alle Glocken zum letzten Aufruf.
Literatur
- Winfried Nerdinger, Irene Meissner: Sep Ruf 1908-1982. Tradition und Moderne. Prestel, München 2008, S. 169.
Weblinks
48.13843133888911.513328552778Koordinaten: 48° 8′ 18,4″ N, 11° 30′ 48″ OKategorien:- Römisch-katholisches Kirchengebäude in München
- Baudenkmal in München
- Kirchengebäude der Moderne in München
- Laim
- Apostelkirche
- Erbaut in den 1950er Jahren
- Sep Ruf
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