Frauenkirche (München)

Frauenkirche (München)
Die Frauenkirche
Blick in das Hauptschiff
Der Dom nordwestlich des Marienplatzes
Südturm der Frauenkirche

Der Dom zu Unserer Lieben Frau in der Münchner Altstadt, oft Frauenkirche genannt, ist Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising und gilt als das Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt München.

Der dreischiffige spätgotische Backsteinbau mit umlaufendem Kapellenkranz ist 109 m lang, 40 m breit und 37 m hoch. Entgegen einer weit verbreiteten Legende, die besagt, dass die beiden Türme mit ihren charakteristischen Hauben sich um genau einen Meter in der Höhe unterscheiden, sind diese fast gleich hoch: Der Nordturm misst 98,57 Meter, der Südturm dagegen nur 98,45 Meter. Da die Stadtverwaltung im Stadtzentrum innerhalb des Mittleren Rings keine Gebäude mit einer Höhe von über 100 Metern erlaubt und auch außerhalb dieses Rings seit November 2004 vorläufig keine höheren Gebäude im Stadtgebiet mehr gebaut werden dürfen, sind die Türme weithin sichtbar. Der Südturm kann bestiegen werden und bietet einen einmaligen Blick auf München und die nahen Alpen.

Die Kirche bietet etwa 20.000 stehenden Menschen Platz, was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass die Stadt zur Bauzeit im ausgehenden 15. Jahrhundert nur etwa 13.000 Einwohner hatte. Dennoch wirkt der Innenraum für seine Größe keineswegs erdrückend, weil er durch 22 zweireihig angeordnete hohe Achteckpfeiler geschickt gegliedert ist. Vom Hauptportal aus gesehen scheinen die Säulenreihen durchlichtete „Wände“ zwischen den mit Sterngewölben versehenen Schiffen aufzurichten. Zur Raumwirkung der Kirche gibt es eine Sage, die verbunden ist mit einem Fußabdruck in einer quadratischen Bodenplatte im Eingangsbereich des Kirchenschiffs, dem sogenannten Teufelstritt.

Inhaltsverzeichnis

Die alte Kirche

Schon um 1240 errichteten die Wittelsbacher am Rande ihrer damaligen Residenz eine Kirche. Diese bekam auf ihr Betreiben hin am 24. November 1271 durch den Freisinger Bischof Konrad II. das Pfarrrecht. Damit bestätigte Konrad aber eigentlich nur noch formal die von den Wittelsbachern geschaffenen Tatsachen. Die spätromanische dreischiffige Kirche mit einer Doppelturmfassade und Vorhalle hatte ungefähr die gleichen Ausmaße wie die Franziskanerkirche zu Salzburg. 1323 stiftete Ludwig der Bayer das Hochgrab für seine Frau Beatrix von Glogau (Reste hinter dem Chor), in dem er 1347 auch beigesetzt wurde. Durch Jahrhunderte hinweg wurde die Kirche durch die wohlhabenden Patrizierfamilien der Pfarrei reich mit Altären, Glasgemälden und Pfründen ausgestattet, die später auch auf die neue Kirche übertragen wurden.

Geschichte der neuen Kirche

Zum Grund des Neubaus gibt es mehrere Sagen, so, dass etwa Herzog Sigismund auf einer Jagd auf München sah und meinte, die Stadt brauche eine Kirche, die von weitem von ihr künde. Eine andere Erzählung spricht davon, dass während einer Messe in der alten Kirche ein Mädchen zusammengebrochen und gestorben sei, da man sie nicht aus der vollen Kirche schaffen konnte. Daraufhin habe der Herzog geschworen, eine neue und geräumigere Kirche zu bauen, damit so etwas nicht mehr passieren könnte. Tatsächlich aber gaben wahrscheinlich das Bevölkerungswachstum und das gestiegene Selbstbewusstsein der Münchner Bürger sowie ihr Repräsentationswille den Ausschlag zum Neubau. Dieser wurde von Jörg von Halsbach (auch Jörg Halspach oder Jörg Ganghofer) ausgeführt, der gleichzeitig (1470) das alte Münchner Rathaus erbaute. Er entschied sich für einen schlichten Bau mit einfachem Bildprogramm. Der Rat der Stadt hatte sich für ihn entschieden, da er ein Maurer war und man sich aus Kosten- und Materialgründen für einen Ziegelsteinbau aussprach, nachdem es keinen nahegelegenen Steinbruch gab.

Am 9. Februar 1468 wurde von Herzog Sigismund und Bischof Tulbeck der Grundstein zur neuen Marienkirche gelegt. Der Bau schritt vergleichsweise zügig voran. Der riesige Dachstuhl wurde noch vor der Auswölbung des Baus von Meister Heinrich von Straubing aufgesetzt. Zimmermeister Heinrich benötigte für den Dachstuhl 147 schwerbeladene Bauholzflöße, davon 49 Zimmer- und 43 Schnittholzflöße mit zusammen etwa 630 Festmeter Rundholz. Die Türme wurden, abgesehen von den Turmspitzen, bereits 1488 fertiggestellt. Man war also nach nur 20 Jahren fertig geworden, was im Vergleich zu anderen großen Kirchen eine sehr kurze Bauzeit war. Kurz nach der Fertigstellung verstarb Jörg von Halsbach und wurde in der Kirche begraben.

Das Innere der Kirche (1858)

Zur Finanzierung des Baus konnte die Kirche zuerst auf die schon reichlich vorhandenen Stiftungen der alten Kirche zurückgreifen, indem sie z. B. Grund und Gebäude verkaufte. Als die Mittel im Jahr 1479 erschöpft waren, gewährte Papst Sixtus IV. einen vollständigen Ablass denjenigen, die in den Jahren 1480-1482 jeweils in der Woche von Sonntag Laetare bis Judica nach München pilgerten, dort ihre Sünden beichteten und einen Wochenlohn spendeten. Die so eingenommenen Gelder, über 15000 rheinische Gulden, wurden zur Finanzierung der Baukosten eingesetzt. Die Einweihung des Gotteshauses, das als letztes Hauptwerk in der Tradition der spätgotischen bayerischen Stadtpfarrkirchen mit ihrem schlichten, verhaltenen Stil gilt, erfolgte wahrscheinlich am 14. April 1494 durch Sixtus von Tannberg oder einen Vertreter. Sixtus hatte sich lange gegen die Zusammenlegung der Stifte Ilmmünster und Schliersee gewehrt (siehe unten) und war deswegen dem Neubau nicht gewogen. Die Seitenaltäre waren schon vor der Weihe in die Kirche gebracht und neu geweiht worden (der Katharinenaltar der Goldschmiede wurde z. B. schon 1471 wieder liturgisch verwendet), damit die Messe dort gefeiert werden konnte. Die Türme wurden erst um 1525 mit dem Aufsetzen der charakteristischen Welschen Hauben, vollendet, nachdem einige Jahre zuvor, während des Landshuter Erbfolgekrieges, Kanonen auf den haubenlosen Türmen aufgestellt gewesen waren, die der Verteidigung Münchens dienen sollten.

Das Innere der Kirche nach der Neogotisierung. Die neue Ausstattung ist zu gotisch, um gotisch zu sein: rechts die neue Kanzel und im Hintergrund der neue Flügelaltar mit dem Kaiserkenotaph Ludwig des Bayern davor. An den Säulen sind Heiligenfiguren angebracht.

Um die Gottesdienste angemessen feiern zu können und die Stiftung seiner Familie gegenüber der alten Pfarrkirche St. Peter aufzuwerten, gründete Herzog Albrecht V. 1492/95 das Kollegiatstift Zu Unserer Lieben Frau durch Vereinigung der Stifte Ilmmünster und Schliersee, die auch Reliquien der neuen Nebenpatrone mitbrachten, die Heiligen Arsatius aus Ilmmünster und Sixtus aus Schliersee. Bei der Überführung von Arsatius kam es zu schweren Auseinandersetzungen mit der heimischen Bevölkerung, die „ihren“ Heiligen nicht weggeben wollte.

Zum Zeitpunkt der Weihe waren auch die Fenster unter Verwendung alter Teile als Stiftung der Wittelsbacher und die wichtigsten Altarretabeln fertiggestellt. 1502 wurde das Chorgestühl durch Erasmus Grasser fertiggestellt. Im 16. Jahrhundert kamen neue Stiftungen hinzu.

Frauenkirche 1839, erste in Deutschland angefertigte Daguerreotypie von Kobell und Steinheil

Im Zuge der Reformation wurden die Reliquien des im Jahr 1523 heilig gesprochenen Benno von Meißen 1576 aus Meißen gerettet, da diese dort sonst vernichtet worden wären. Die Gebeine wurden nach München in die Neue Veste überführt. Dies sah das Haus Wittelsbach als persönlichen Triumph im Kampf gegen die Protestation an. 1580 schließlich kamen die Reliquien in die Frauenkirche. Es kam zu einer großen Verehrung, die zu einer vom Hofe betriebenen Neuausstattung ab dem Jahr 1601 führte. Der Raum wurde barockisiert und neu ausgemalt. 1604 wurde vom Bildhauer Hans Krumpper der Bennobogen geschaffen, ein Triumphbogen am Eingang zum Chor, der fünf Altäre überspannte, darunter den des heiligen Benno. Ein Triumphkreuz schloss den Bogen an der Spitze ab. 1620 kam der monumentale Hochaltar, der die Himmelfahrt Mariens darstellte und ein Werk Peter Candids war, hinzu. Das Kenotaph von 1622 für Ludwig den Bayern aus schwarzem poliertem Kalkstein und Bronze, unter anderem geschmückt mit Bronzefiguren von einem nicht realisierten Grabmal für Albrecht V, wurde in der Geschichte mehrmals versetzt und stammt von Hans Krumpper. Nach und nach wurden im 17. und 18. Jahrhundert alle Altäre mit neuen Gemälden und Retabeln ausgestattet. 1770/72 fertigte Ignaz Günther neue Türflügel und neue Reliefs fürs Chorgestühl. 1780 kam schließlich noch eine Kanzel von Roman Anton Boos hinzu.

Im Zuge der Säkularisation wurde das Stift aufgehoben und wurden Teile der Ausstattung zerstört oder vom bayerischen Staat beschlagnahmt. Jedoch wurde München in der darauffolgenden Reorganisation der Kirchenverwaltung Erzbischofssitz, und so kam zur Funktion als Pfarrkirche die als Bischofssitz.

Ein Entwurf zum Umbau der Türme und des äußeren Kirchenschiffs (1857) von J.M. Kolb.
Eine Originalskizze vom Restaurator der Kirche, M. Berger (1859). Der linke Entwurf zeigt einen laternenartigen Aufsatz über dem letzten gotischen Gesimskranz mit einer umlaufenden Galerie und einer durch einen Knopf abgeschlossenen Kuppel, der rechte Plan zeigt eine gotisierte Kuppel, ähnlich der des Bartholomäusdoms in Frankfurt mit daraufgestellter offener Laterne, von einer kleinen Kuppel überragt.

Der bis 1870 andauernden Purifizierung des Domes, bei der ein Großteil der barocken Ausstattung wieder entfernt wurde, fiel im Jahr 1858 auch der Bennobogen zum Opfer. Der Restaurator war Matthias Berger, doch sein Werk, nach damaligen Maßstäben zwar eine Restaurierung, war aus heutiger kunstgeschichtlicher und denkmalpflegerischer Sicht eher ein Kahlschlag, dem wichtige Kunstwerke zum Opfer fielen. Über Deutschland hinaus herrschte im 19. Jahrhundert die Auffassung, dass die Gotik der würdigste kirchliche Stil sei, Renaissance und Barock dagegen profan wären. Die Ausstattung wurde deswegen in einer überbordenden Neogotik ausgeführt, die verschiedene Varianten der Gotik vermischte. Der Hochaltar des Spätmanierismus von Peter Candid wurde durch einen Flügelaltar ersetzt, die Seitenaltäre wurden ebenfalls ausgetauscht. Eine neue Kanzel, die mit einem reich verzierten Helm bekrönt wurde, ersetzte die Kanzel mit der Schalldeckelfigur von Roman Anton Boos. Das Gewölbe wurde wie der Sternenhimmel ausgemalt, um direkt in den göttlichen Himmel schauen zu können. Veranlasst hatte die Umgestaltung der Kirche Erzbischof Gregor von Scherr. Sie hatte bis 1932 Bestand, als man bei einer umfassenden Renovierung eine neue Farbigkeit für Wände und Gewölbe wählte, die Ausstattung aber weiterhin beibehielt.

1944 wurde der Dom durch Luftangriffe schwer beschädigt, das Hallengewölbe stürzte teilweise ein und die Einrichtung wurde zerstört oder geplündert. Dem Geschmack der Nachkriegsjahre entsprechend erfolgte der Wiederaufbau der Kirche erst in nüchterner und schmuckloser Form, die Renovierung wurde in mehreren Etappen, zuletzt 1994, durchgeführt. Von der ursprünglichen Ausstattung sind einzig die Glasgemälde der Chorfenster und einzelne Gemälde und Skulpturen erhalten, die durch andere Stücke, die nach der Purifizierung im Diozösanmuseum Freising gelandet waren, ergänzt wurden. So ist die Kirche heute wieder reich ausgestattet.

Die Helmstange des nördlichen Turms der Frauenkirche bildet den Nullpunkt im bayerischen Soldner-Koordinatensystem, das von 1801 bis 1927 als Grundlage für die erste bayerische Landesvermessung eingesetzt wurde.

Das Bauwerk

Nordturm von der Aussichtsplattform des Südturms aus betrachtet

Das Bauwerk ist eine spätgotische, dreischiffige Hallenkirche, deren Chor fünfeckig gestaltet ist. Sie ist die letzte und gleichzeitig größte Hallenkirche, die in den Residenzstädten der Wittelsbacher errichtet wurde. Die Kirche ist in sich geschlossen und von außen schlicht gehalten, das sonst an gotischen Kirchen übliche Strebewerk verlegte Jörg von Halsbach in den Innenraum. Die einzelnen Pfeiler sind als durchgängiges Mauerwerk ausgeführt und fungieren als Trennwände der Seitenkapellen. Die Türme wirken mächtig und ziehen den Blick auf sich, da sie den First des Schiffes deutlich überragen. Ihre viereckigen Basen verjüngen sich nach oben leicht bis auf die Höhe des Dachfirsts. Dort gehen sie in Oktogone über und werden von den sogenannten Welschen Hauben abgeschlossen, die aber erst 1525 aufgesetzt wurden. Man betrachtete sie eine Zeit lang als Produkt der frühen Renaissance. Doch gehen die Zwiebelhauben zweifelsohne auf den vermeintlichen Tempel Salomos in Jerusalem zurück. Dieser ist in Wahrheit der Felsendom. Man hielt ihn zu dieser Zeit für den antiken Tempel und wollte, indem man diese Dachform kopierte, den Gläubigen einen Hinweis auf das Himmlische Jerusalem geben. Bekannt wurden Bilder des Felsendoms im Reich durch die Holzschnitte im Buch Peregrinatio in terram sanctam von Bernhard von Breidenbach aus dem Jahr 1486 und durch die Schedelsche Weltchronik von 1493. Das Gebäude selbst weist erstaunlich wenig Verzierung im Vergleich zu anderen Kirchen der Gotik auf. An den Ecken der Türme ist einfachstes Blendmaßwerk in Form von Drei- und Vierpässen angebracht, in Ziegelsteinformen gepresste Reliefverzierung findet man an den Seitenschiffaußenwänden. Aber gerade diese schmucklose Schlichtheit lässt den Bau gewaltiger und imposanter erscheinen, als dies von einer üppigen Verzierung geleistet werden könnte. Pablo de la Riestra meint in dem Zusammenhang: In der Tat hat eine Verdichtung des Entwurfs stattgefunden. Der Verzicht auf formalen Reichtum lief nicht auf ästhetische Verarmung hinaus; ganz im Gegenteil erhöhte sich dadurch die ungeheure Macht, die diese Architektur ausstrahlt. Diese Vorgehensweise ähnelt in gewisser Hinsicht der Moderne des 20. Jahrhunderts, die mit dem Motto „weniger ist mehr” antrat.[1]

Das Bildprogramm

Der Haupteingang der Kirche. Gut erkennbar das schlichte Bildprogramm (Maria und Erlöser) und die sehr großen Krabben.

Das Bildprogramm der Kirche ist im Gegensatz zu anderen gotischen Bauwerken wie auch der Rest sehr einfach und schlicht gehalten. Es konzentriert sich auf zwei Motive, die an allen Eingängen wiederkehren, nämlich Maria mit dem Kind als Gebärerin des Heilands und Christus, der Heilsbringer, als Schmerzensmann, die Wundmale zeigend. Die Figuren sind an den Türen auf Konsolen angebracht. Im Innenraum kann man an den Anfängen der Dienste viele kleine Konsolfigürchen erkennen, einige Fratzen schneidend. Es sind Porträts der Handwerker, die am Bau der Kirche beteiligt waren. Diese Figuren sind farbig gefasst.

Aufbau des Innenraums

Der Innenraum der Kirche ist nicht, wie das Äußere vermuten lässt, dunkel, wie z. B. der des Kölner Doms, sondern hell und einladend. Beim Betreten der Vorhalle sieht man die elf Säulenpaare als weiße Wand. Diese achteckigen, schmucklosen Säulen gliedern den Raum in drei Schiffe. Der Boden ist von einem Rautenmuster, bestehend aus einem grün-bläulichen und einem rötlichen Stein bedeckt. Die Decke ist in schönster spätgotischer Manier als Sterngewölbe ausgeführt. Die Dienste dieses Gewölbes setzen sehr hoch an und sind nach der Restaurierung 1989/94 wieder in dem originalen zarten Ockerton gehalten. An den Seiten befinden sich 21 Kapellen, die durch das nach innen verlegte Strebewerk voneinander getrennt sind.

Äußeres

Das Hauptportal ist der Mutter Gottes geweiht. Der einzig figürliche Schmuck hier wird aus den Figuren von Maria und Christus als Schmerzensmann gebildet (? Bildprogramm). Sie stammen noch aus der alten Kirche und entstanden um 1330/40. Der Kielbogen, der die Tür umrahmt, ist im oberen Teil mit sehr großen Krabben besetzt. Er läuft über der Tür spitz zusammen und mündet in einer Kreuzblume. Die Türflügel, ein Werk Ignaz Günthers von 1772 (wie auch alle anderen Türen), wurden nach dem Krieg vereinfacht rekonstruiert. Sie zeigen in einem Medaillon im oberen Teil der Tür, der tympanonartig ausgeführt ist, im Relief Maria als unbefleckt Empfangene und als apokalyptisches Weib. Der Rest der Tür ist mit verschiedenen Motiven verziert die u.a. Bezug auf den Patron der Tür nehmen, bzw. auf die Bereiche der Kirche, die man durch sie erreicht. Die zwei Seiten der Türflügel werden durch Pilaster in Form von ionischen Säulen begrenzt. Diesem Schema folgen die anderen Türen auch, nur werden die jeweiligen Heiligen, denen das Portal geweiht ist, im Medaillon ergänzt. Rechts der Tür befinden sich der Aufgang zum Südturm, den man gegen Eintritt besteigen kann, und ein Relief mit der Ölbergszene (Jesus betet, während seine Jünger schlafen). Dieses Relief diente als Asylzeichen für Verfolgte.

Das Gewände des Donatusportales. Gut erkennbar ist die feingliedrige Ausführung.

Weiter an der Südseite sind zahlreiche Epitaphien angebracht. Sie erinnern an den Friedhof, der die Kirche umgab. Aus Gründen der Hygiene sollte der Friedhof verlegt werden, aber mehrmals wehrten sich die Bürger erfolgreich dagegen. Seit 1773 durfte jedoch nur noch in Familiengräbern beerdigt werden und 1800 erfolgte die Pflasterung. An der Wand sind die noch erhaltenen steinernen Epitaphien der wohlhabenderen Bürger angebracht. Sie sind teilweise figürlich geschmückt, manche Texte sind kaum oder gar nicht mehr lesbar. 1984/85 wurden sie mit Hilfe der Messerschmitt Stiftung konserviert. Einer der erhaltenen Grabsteine ist z. B. der des Cosmas Damian Asam.

Die südwestliche Tür ist dem hl. Arsatius geweiht, einem Nebenpatron der Kirche und Patron des Stifts Ilmmünster, der seine Reliquien 1492/95 bei der Zusammenlegung mit dem Stift Schliersee „mitbrachte“. Als Figurenschmuck dient an diesem Portal eine Verkündigungsszene. Auf der linken Seite steht der Engel, der sein Ave spricht; rechts empfängt Maria diese Worte. Die Figuren sind Kopien. Die Originale von etwa 1400 sind heute im Freisinger Dommuseum zu sehen.

Das südöstliche Tor, das sogenannte Brautportal, hat als einziges der Kirchenportale ein reich profiliertes gotisches Gewände mit kleinteiligem Figurenschmuck in zwei Archivolten, entstanden um 1480 und 1860 ergänzt. Die Gewändefigürchen sind im äußeren Ring weibliche Heilige und im inneren männliche. Im äußeren Archivolt ist außerdem eine Verkündigung dargestellt. Der Engel, der auf der linken Seite steht, stammt allerdings nicht aus der Zeit des Kirchenbaus, sondern wurde 1896 geschaffen. An den Portalseiten sind besonders qualitätsvolle Darstellungen Marias mit dem Kinde und des Erlösers zu sehen, die um 1430 entstanden. Christus auf der linken Seite hält die Arme vom Körper angewinkelt weg und präsentiert dem Betrachter seine Wundmale. Die Tür ist dem hl. Donatus geweiht. Donatus war der zweite Patron des Meißner Domes, von wo der hl. Benno überführt wurde. Der Kielbogen des Gewändes ist wie am Hauptportal mit Krabben besetzt, was an den anderen Portalen nicht der Fall ist. Die reiche Verzierung des Portals lässt sich damit erklären, dass es in früheren Jahrhunderten häufiger als die anderen Portale frequentiert wurde, da sich in der Nähe der Schrannen(Getreide)markt (heute Marienplatz) befand. Im Laufe des Tages kamen von dort die meisten Menschen. Deshalb wurde das Tor auch Schrannentor genannt und man trug dieser gesonderten Stellung Rechnung indem das Tor besonders geschmückt wurde. Rechts des Portals befindet sich eine Votivtafel mit der Grundsteinlegungsinschrift von 1468.

Der Text in Lateinisch und deutscher Übersetzung:

Die Tafel mit der Grundsteinlegungsinschrift. Im Relief über dem Text ist links Herzog Sigmunds Wappen und in der Mitte er selbst, die Mutter Gottes auf der rechten Seite anbetend.

Clam fortuna ruit fragili pede tempus et hora
Nostraque sint semper facta dolenda nimis
Ecce Sigismundus princeps serenissimus urbis
Bawarie Reni duxque comesque diu
Huic animi pietas virtus prudentia summa
Alma deo complens votaque digna pie
Virginis excelse templum dum construi cernit
Saxum fert primum letus honore Dei
Cristo dum libeat domus hec sibi congrua busto est
Cui corpus confert ossaque cuncta favet
spiritus astra colat volitans ad littora pacis
Lumine sic divo vita perennis erit
Anno milleno quadringent sexaque geno
Octavo dom[ini] sicque nono febrio
epigramma illustrissimi principis et d' d'
Sigismundi anno etatis sue 29 • Smd.

Heimlich enteilen mit gebrechlichem Fuß Schicksal, Zeit und Stunde
und unsere Taten dürften wohl immer allzu beklagenswert sein!
Seht her, Sigmund, der durchlauchtigste Fürst der Stadt,
Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein, lang möge er es sein!
Diesem sind höchste Frömmigkeit der Seele, Tugend und Weisheit zu eigen.
Fromm erfüllt er segensreiche und erhabene Wünsche:
Kaum hat er beschlossen, dass der hochheiligen Jungfrau eine Kirche gebaut werde,
legt er den ersten Stein, erfreut über die Ehrung Gottes.
So Gott will, ist ihm dieses Haus zur Grabstätte passend,
dem er seinen Leib beiträgt und alle seine Gebeine anvertraut.
Sein Geist aber möge die Sterne bewohnen und sich bis zu den Gestaden des Friedens aufschwingen.
So wird in göttlichem Glanz sein Leben ein ewiges sein.
Im eintausendvierhundertachtundsechzigsten Jahr
des Herrn, und zwar am neunten Februar.
Epigramm auf den durchlauchtigsten Fürsten und Herrn
Sigmund in seinem 29. Lebensjahr. Smd.

[2]

Über dem Text befindet sich ein Relief, das links das Wappen Herzog Sigmunds (*1439-†1501) und ihn selbst kniend in der Mitte zeigt, die Madonna anbetend, die sich rechts von ihm befindet. Sigmund hatte sich 1467 aus den Herrschaftsgeschäften zurückgezogen. Die Regierung übernahm Albrecht IV., genannt der Weise. Sigmund hingegen verbrachte seine Zeit mit Müßiggang, behielt sich jedoch das Patronat über die Frauenkirche vor, weshalb auch er auf der Grundsteininschrift porträtiert ist. Über dem Portal ist eine Sonnenuhr auf der Mauerfläche aufgemalt, die dort leicht hervortritt.

Das Asylzeichen am Sixtusportal

Weiter um den Kirchenchor herum, an dem wiederum Epitaphien angebracht sind, gelangt man vorbei an der ehemaligen Sakristei aus der Gotik, die heute ein Raum ausschließlich zum Gebet darstellt (Sakramentskapelle), und der heutigen barocken Bennosakristei, an der ebenfalls Epitaphien zu sehen sind, zur Nordseite. Direkt an die Sakristei schließt das Bennoportal an, geweiht dem Stadt- und Landespatron Benno von Meißen, dessen Reliquien im Zuge der Gegenreformation nach München kamen. Das letzte Portal, das des hl. Sixtus, Papst und Märtyrer und Patron des Stifts Schliersee und seit der Gründung des Stifts unserer lieben Frau Nebenpatron der Kirche. Die Figuren, die das Portal ehemals schmückten, sind nicht mehr bekannt, jedoch könnte ein Steinbildnis des Erlösers in der Sakramentskapelle ursprünglich hier gestanden haben. Links neben dem Portal befindet sich ein interessantes Detail. Ein Asylzeichen (Kreuzkopfschaft mit gestürztem Dreicksfuß (s. Hausmarke), wie am Hauptportal), das Verfolgten Schutz signalisierte. Diese Praxis geriet lange Zeit in Vergessenheit, ist aber durch Aufnahme von Personen, die abgeschoben werden sollten, durch die Kirche in letzter Zeit wieder präsent geworden. Gegenüber dem Portal steht das Bennobrünnlein, ein Werk Josef Henselmanns von 1972, das den alten, im Krieg zerstörten Brunnen ersetzte.

Inneres

Die Eingangshalle

Der berühmte Teufelstritt

In der bei der Restaurierung 1989-1994 in ihrer ursprünglichen Baugestalt wiederhergestellten Vorhalle befindet sich links das Epitaph des ersten Erzbischofs von München und Freising, Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel (1761-1846), von Ludwig Schwanthaler. Unterhalb davon steht ein Modell der Kirche und ihres Grundrisses, 1997 durch den Lions Club gestiftet. Rechter Hand sind die Gemälde „Vermählung Mariens“ und als Oberbild „Hl. Christophorus“ von J.A. Wolff aufgehängt.

In der Raummitte befindet sich der Teufelstritt. Die Stelle des Tritts markiert den Punkt, von dem aus 1620-1858 kein Fenster zu sehen war (das Chorfenster, das man heute von dort sieht, wurde durch den Bennobogen und den Hochaltar verdeckt). In dieser Zeit entstand eine Legende, die diesen Abdruck erklären sollte. Sie besagt, der Teufel sei nach ihrer Fertigstellung in die Kirche gegangen. Als er nun am Ort des Abdrucks gestanden habe und kein Fenster für ihn sichtbar war, habe er vor Lachen aufgestampft, wobei der Tritt entstanden sei. Doch als er noch einen Schritt nach vorne gegangen sei, seien die vielen Fenster zum Vorschein gekommen und er hätte einsehen müssen, dass er sich getäuscht habe.

Der Raum ist in Zellentechnik gewölbt (d.h. ohne Rippen), sein Gitter am Übergang zum Kirchenraum ist 2000 gefertigt worden. An ihm steht das Motto Friedrich Wetters Pax Vobis. Die anderen Kapellengitter wurden 1993 gefertigt (einige auch schon 1985).

Einführung in die Thematik der Kapellen

Durch die Spende eines bestimmten Betrages erwarb man das Recht eines Grabes in der Kirche. Dies war sehr begehrt, da die Menschen in früheren Jahrhunderten bei den heil- und segensspenden Reliquien liegen wollten, je näher, desto besser, weil sie dann mehr von deren Strahlen abbekommen würden. Dies war auch ein Grund, dass sich die Bürger lange, und das erfolgreich, gegen die Verlegung des Friedhofes von der Kirche wehrten.

Durch Stiftung einer Ewigmesse konnte man sich das Recht auf eine Privatkapelle erwerben. Diese waren noch begehrter als nur eine einzelne Grabstelle und teilweise Jahrhunderte in der Hand einer Familie. Viele Stiftungen wurden auch von der alten auf die neue Kirche übertragen, so dass die Kapellen oft analog zu der Lage der früheren Kapelle liegen und die alten Patrozinien erhalten blieben. Die Kanoniker, die in einer Kapelle die Messe hielten, lebten von diesen Stiftungen und deren Erträgen (wenn Grund gestiftet wurde). Man nennt diese Kanoniker Benefiziaten. Diese Praxis des Pfründewesens wurde nach der Reformation langsam eingestellt, und man ging dazu über, die Kanoniker zu bezahlen. Die Ewigmessen wurden bis zur Säkularisation des Stifts 1803 vollzogen.

Der helle Innenraum entsteht dadurch, dass die Kapellen nur zum Teil farbig verglaste Fenster aufweisen, eine Tendenz der spätgotischen Hallenkirchen.

Nordturmkapelle/Tulbeckkapelle

Im Durchgang von der Eingangshalle befinden sich unter dem Scheidbogen an der Westwand das Epitaph des Chorherren Bernhard Eisenreich, gestorben 1584 und an der Ostwand das des Lucas Wagner, gestorben 1567. In der Kapelle selbst steht an der Ostwand, auf der linken Seite am Durchgang zum Kircheninneren, der einzige erhaltene neogotische Seitenaltar, 1863 von J. Wirth gefertigt. Dieser ist vor allem in grün und gold gehalten und hat ein reich gearbeitetes Gesprenge.

Der Seitenaltar in der Tulbeckkapelle.

Als Aufsatz enthält er ein Marienrelief mit Stifterbild des Bischofs Johannes Tulbeck aus rotem Adneter Marmor, einem österreichischen Kalkstein. Der Altaraufsatz enthält ein Marienrelief (um 1475). Auf diesem betet der Stifter, der Bischof Johannes Tulbeck, Maria an, die Christus in Armen hält. Dieser trägt in der einen Hand einen Reichsapfel, als Herrschaftszeichen, der Apfel steht aber auch dafür, dass Maria die neue Eva ist, die die Sünde tilgt und dass er der neue Adam ist. Flankiert wird das Relief von den hll. Elisabeth und Agnes. Im Gesprenge steht der heilige Friedrich und an der Seite die heilige Ottilia, alles spätgotische Figuren, die aber, wie auch das Relief, nach dem Geschmack der Neogotik gefasst sind. Die Predella des Altars enthält eine Beweinung Christi der Renaissance, die von einem Stiftskanoniker, der auch darauf abgebildet ist, in Auftrag gegeben wurde.

Auf der gegenüberliegenden Seite steht der letzte erhaltene spätgotische Fahnenschrank einer Münchner Zunft. Dieser Schrank (um 1470) gehörte der Zunft der Wein- und Brandweinausschenker, was an den aufgemalten Zinnkrügen erkennbar ist. Die Zunftschränke enthielten deren Fahne, die bei kirchlichen Prozessionen von einem Mitglied getragen wurde.

Der Grabstein von Johannes Tulbeck (nach 1476), ein bedeutendes spätgotisches Werk der Bildhauerei.

Vor dem Altar ist der Grabstein von Johannes Tulbeck, von seinem ehemaligen Hochgrab in der Kapelle an der Wand angebracht. Dieser ist eine bedeutende Münchner Arbeit, entstanden nach 1476, gefertigt aus rotem Marmor. Der Tote wird schlafend, sein Kopf auf einem Kissen ruhend, dargestellt. An seiner Kleidung kann man wieder das Bildprogramm, also Maria und den Erlöser, finden. Das Fenster über dem Grabstein ist ein Glasgemälde mit Szenen aus dem Wirken des hl. Benno und des hl. Korbinian von Richard Holzner (1931). Über dem Fenster sind als Relief links das Wappen der Familie Tulbeck (eine Art Fass) und rechts das bischöfliche Wappen Johannes Tulbecks (das Fass und der Freisinger Mohr) angebracht.

Der Fahnenschrank der Zunft der Wein- und Brandweinausschenker

Unter dem Scheidbogen zum nördlichen Seitenschiff kann man an der Nordseite die Epitaphien des Kammerherren Joh. P. Bianchi (†1615) und darunter das des Chorherren Franz Tichtl (†1520) sehen. Gegenüber hängt das Altarbild „der Auferstandene“ aus einer früheren Retabel der Tulbeckkapelle, welches dessen Benefiziat, der Chorherr Henry Anslew, um 1600 errichten ließ, und das Epitaph des Chorherren Joh. P. Pronner (†1618).

Die ehemalige Apolloniakapelle

Im Jahr 1416 stiftete die Münchner Familie Tichtl eine Ewigmesse, einen Jahrtag und ein ewiges Licht, welche 1432 durch Franz Tichtl um eine eucharistische Donnerstagsprozession ergänzt wurden. Die Prozession hatte bis ins 19. Jahrhundert bestand.

Als Patrone der Kapellen sind von 1416 Margareta und die hl. 3 Könige überliefert, 1442 um die Heiligen Korbinian, Apollonia, Felix und Adauctus als Nebenpatrone ergänzt.

In der Kapelle befindet sich heute ein Beichtraum, welcher 1993 eingefügt wurde. Über diesem hängt das Altarblatt des alten Altares von 1690, ein Werk des Münchner Hofmalers Franz Degler. Die Glasgemälde im Fenster der Kapelle stellen die Rosenkranzgeheimnisse dar und wurden 1961 durch Josef Auer nach Kartonentwürfen von Alois Miller, entstanden 1934, ausgeführt.

An der Eingangswand gegenüber hängt das Epitaph des Kardinals Franziskus von Bettinger, welches aus rotem Marmor gefertigt wurde, daneben ist eine Liste von gefallenen Adligen im Ersten Weltkrieg angebracht.

Am Pfeiler gegenüber dem Epitaph hängt eine bronzene Immaculata von Elmar Dietz, welche 1959 durch den bayerischen Adel gestiftet wurde.

Sixtusportal

Über dem Sixtusportal befindet sich das Glasgemälde „Engel behüten die Erde“ (mit Atompilz), ein Werk Karl Knappes von 1961. Rechts der Tür ist ein Epitaph für Joseph Kardinal Wendel (von Hans Wimmer) in die Wand eingelassen, links ein Sandsteinrelief des frühen 16. Jahrhundert, welches Maria und die hl. Margareta und Apollonia zeigt.

Dreikönigskapelle

Die Anbetung der Heiligen drei Könige

Der Altar der Kapelle wurde 1468 durch die Familien Giesser und Schluder gestiftet, gelang aber 1518 unter das Patronat der Patrizierfamilie Barth, deren Grablege sich dort auch befindet. In der Tradition der Familie wurden die männlichen Angehörigen nach den Heiligen drei Königen benannt (Caspar, Melchior, Balthasar).

Das Glasgemälde der Kapelle zeigt Christus als Wohltäter und wurde durch den Künstler Robert Rabold geschaffen. Unter diesem Fenster sind die Epitaphien der Barths eingelassen (Ende 16. Jahrhundert - 1763).

Das Altargemälde (Anbetung der Hl. drei Könige) ist ein bedeutendes frühbarockes Werk von Ulrich Loth (1628), in dem der Künstler virtuos Licht- und Schatten führt. Während die Könige das Jesuskind anbeten und in scheinwerferartiges Licht getaucht sind, kann man die Stifter nur ganz schwach auf dem Heuboden des Stalls erkennen. Im Oberbild sind die Evangelisten und in der Predella die Heiligen Leonhard, Onophrios der Große, Katharina und Agatha abgebildet, alles Nebenpatrone der Kapelle. Gegenüber dem Altar hängen die Totenschilde der Familien Barth und Giesser.

Thomas- und Korbiniankapelle

Die Flügelbilder mit Legenden aus dem Leben des hl. Korbinian (rechts) und Benno von Meißen (links), darunter das Marienbild

Bereits 1349 wurde dem Apostel Thomas ein Altar geweiht. Die Stiftung erfolgte durch Heinrich Stupf und Konrad Wilbrecht. Seit 1651 wurde in der Kapelle ein wündertätiges Marienbild, „Mariä Rosen“ genannt, verehrt. Zur Verehrung kam es 1633, als ein Schneider schwor, ein Marienbild zu kleiden, falls sein Haus von einem Feuer verschont würde. Als sein Haus nicht verbrannt war, wählte er diese frühgotische Figur aus und kleidete sie ein. Das Gnadenbild wurde allerdings 1859 bei der Purifizierung zerstört.

An der Westwand hängt das erhaltene Predellenbild des frühbarocken Altares, das zeigt, wie Thomas in die Seitenwunde Jesu’ fassen darf. Über dem Bild hängt eine Holztafel mit einer Marienkrönung von Josef Knabl und das Epitaph von Albert Lerch, eines Benefiziaten der Kapelle. Auf dem Boden liegen zwei gotische Schlusssteine, die nach dem Krieg aus den Trümmern geborgen wurden. Sie konnten allerdings nicht mehr integriert werden, da sie für die heutige Gewölbekonstruktion zu schwer wären.

Das Glasgemälde von Robert Rabold aus dem Jahr 1965 zeigt Heilige aus dem Erzbistum: Anianus, Irmingard, Edigna, Marinus, darüber Rupert von Salzburg, Korbinian, Benno, Otto von Freising und zum Abschluss die Gottesmutter. Unter dem Fenster ist der Grabstein eines unbekannten Ritters von 1600 und das Epitaph des Benefiziaten Ignaz Kremponer (†1690) eingelassen.

Der Hauptaltar der Kapelle besteht aus zwei Flügeln des neogotischen nördlichen Chorpfeileraltars. Die Flügel zeigen Legenden aus dem Leben des hl. Korbinian auf dem rechten und aus dem Leben des hl. Benno von Meißen auf dem linken Flügel. Gemalt wurde der Altar von Maximilian Menz im Jahr 1865. Umrahmt werden die Tafeln von Scheinarchtiektur, die im Zuge der Restaurierung der Kirche 1993 von Elmar Hillebrand gemalt wurde. Auf dem Altar steht ein kleines Gemälde, gemalt um 1610, auf dem Maria mit dem Jesuskind abgebildet sind, von Engeln mit Rosen bestreut. Es wurde 1992 erworben und soll an das Patrozinium der „Mariä Rosen“ erinnern.

Kapelle des heiligen Blasius und der Unschuldigen Kindlein

Der Ecce-Homo-Altar

Das Kapellenpatrozinium ist schon aus der Vorgängerkirche seit 1439 bekannt und wurde 1959 um die Sieben Schmerzen Mariä erweitert.

Das Altarbild der ursprünglichen barocken Ausstattung wurde im Zuge der Purifizierung 1860 entfernt und nach Frauenchiemsee transferiert, um dort als Hochaltar zu dienen. Vom barocken Ensemble ist nur das Predellenbild von Jacopo Amigoni mit der Darstellung des Bethlehemitischen Kindermordes erhalten (1717-20). Es hängt an der Westwand.

Das Hauptaltarbild ist eine Darstellung des Ecce-Homo-Themas von 1599. Es ist eine Stiftung des Münchner Patriziers Franz Füll von Windach und stammt vom Ecce-Homo-Altar des abgebrochenen Bennobogen.

Wie für den Manierismus typisch, drängt sich eine große Menge auf dem Bild, die Personen in bedeutungsvollen, unnatürlichen (manierierten) Posen. Ebenso typisch für diese Spätphase der Renaissance ist die Farbgebung. Die Signatur des Gemäldes ist nicht mehr entzifferbar, wird aber heute mit Johann Rottenhammer gleichgesetzt. Er schuf ebenfalls das Oberbild, das Ijob zeigt. Dieser ist hier als Vorverkörperung Christi zu interpretieren, der genauso wie Jesus auf dem Hauptbild leiden muss. Die Predella wird einem Schüler Rottenhammers zugeordnet und zeigt die Heiligen Bernhard, Dionysius, Egidius, Justina und Sophia.

Rottenhammer schuf auch zwei schmale, zum Ensemble gehörende Bilder, welche die Namenspatrone der Stifter (Franz von Assisi und Barbara) zeigen und eine spätgotische Figur des Blasius von Sebaste flankieren. Die Figur verweist auf das andere Patrozinium der Kapelle.

Gegenüber der Kapelle sind an einen Pfeiler die erhaltenen Teile eines Bronzeepitaphs angebracht. Das Epitaph wurde 1614 durch den herzoglichen Leibarzt Jacob Burchard (†1618) für sich und seine Familie bei Hans Krumpper in Auftrag gegeben.

Kapelle der Heiligen Sebastian und Agnes der Priesterbruderschaft

Die Kapelle war der Tradition nach der Begräbnisplatz der Priesterbruderschaft. Daran erinnert ein Epitaph mit mehreren Bronzereliefs an der Nordwand. Die Reliefs wurden 1620 von Hans Krumpper geschaffen und zeigen die Schutzmantelmadonna, den Dulder Ijob, den Propheten Enoch und den Evangelisten Johannes.

Das Altarblatt zeigt Christus am Kreuz im Typus des „einsamen Kreuzes“, um ihn herum eine wüste, einsame und dunkle Landschaft. In dieser sticht der strahlende Leib Jesu besonders hervor. Das Bild wird Anthonis van Dyck zugeschrieben und stammt aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Das Bild wurde 1821 nach der Errichtung des Erzbistums durch das Metropolitankapitel erworben. Auf dem Altar steht ein Gnadenbild der Mater dolorosa (schmerzhafte Mutter), welches noch aus der barocken Ausstattung stammt und eine Kopie des Gnadenbildes der Herzogspitalkirche ist.

Das Bild an der Westwand stammt vom ehemaligen Petrusaltar des abgebrochenen Bennobogens. Es zeigt die Kreuzigung des Petrus und stammt aus den Händen des Venezianers Cosmo Piazza. Das ovale Oberbild darüber zeigt einen segnenden Christus, gemalt von Hans Krumper. Beide Gemälde sind um 1604 entstanden und sind spätmanieristisch komponiert.

Das Glasgemälde der Kapelle ist aus zwei verschieden alten Beständen zusammengesetzt. Im unteren Bereich sind der Erzengel Michael und der heilige Nikolaus abgebildet, darüber die Heiligen Bartholomäus und Wolfgang. Diese Scheiben stammen aus der Zeit nach 1468. Der obere Teil der Glasgemälde stammt aus der Zeit um 1390, stammt also noch aus der alten Kirche, und stellt Passionsszenen dar.

Bennoportal

Im Fenster über dem Portal sind wertvolle Fragmente von Glasgemälden von 1430, 1512 und vom Ende des 16. Jahrhundert eingesetzt. Unter dem Fenster stehen die zum Schutz vor Verwitterung ins Innere der Frauenkirche versetzten spätgotischen Bildwerke der Maria mit Kind und des Erlösers (Repitation des Bildthemas) aus der Zeit um 1440, deren farbige Fassung im Zuge der Restaurierung freigelegt wurde. Beide Figuren sind sehr grazil und fragil gearbeitet und dem Weichen Stil verpflichtet. Rechts des Portals ist ein Gedenkstein von 1942 an Pius XII., der, so der Stein, mehrmals die Messe als Nuntius in München feierte, eingelassen. Er ist zum silbernen Bischofsjubiläum Pius gefertigt worden.

Chorraum

Die Statue des Erlösers

Den Eingang zum Chorraum flankiert auf der linken Seite ein farbig gefasstes Steinbildwerk des Auferstandenen aus der Zeit Kaiser Ludwigs des Bayern (um 1320) noch aus der alten Kirche. Christus präsentiert seine Wundmale, die in Form von Blüten gestaltet sind. Bei der Restaurierung der Figur in den 80er Jahren wurden die originalen Farbschichten freigelegt. Am Pfeiler gegenüber befindet sich eine Maria mit Kind aus der Zeit um 1520. Das farbig gefasste Holzbildwerk, das sich an der Grenze zur Formensprache der Renaissance befindet, stammt aus der Hand eines passauischen Meisters. Zusammen bilden die beiden Figuren wiederum das ikonografische Thema der Kirche.

Die heutige Gestaltung des Chors ist ein Resultat der Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten zu Beginn der 90er. Elmar Hillebrand entwarf den neuen Hauptaltar, das Chorgestühl, einen Steinintarsienteppich, der den Altar mit der Kathedra verbindet (als symbolische Verbindung der Eucharistie mit dem Bischof) und zum Abschluss am Chorhaupt eine Mariensäule.

Für die täglichen Chorgebete, die das Domkapitel mit dem Propst, dem Dekan und 12 Chorherren verrichtete, schuf Erasmus Grasser 1495 bis 1502 ein Chorgestühl mit Büsten von Aposteln und Propheten sowie kleineren Statuetten. Das Gestühl blieb auch im Barock erhalten, überstand die Purifizierung der Neugotik, verbrannte jedoch im Zweiten Weltkrieg, die Figuren aber waren ausgelagert worden und blieben erhalten. Daher besitzt die Frauenkirche das größte erhaltene Figurenensemble der Spätgotik in Deutschland. Ein Großteil des erhaltenen spätgotischen Figurenschmucks wurde auch am neuen Chorgestühl wieder verwendet. Über den Sitzen sind die Büsten der zwölf Apostel versammelt, von denen jedem ein Prophet des Alten Testaments zugeordnet ist. Unter den Büsten ist je ein lateinischer Text aus dem Alten und dem Neuen Testament angebracht, der zeigt, worüber die Vertreter der beiden Bücher der Bibel diskutieren.

Den optischen Abschluss des Chorraumes bildet auf einer Säule die Marien-Statue von Roman Anton Boos, die er 1780 für den Schalldeckel der damaligen Kanzel ausführte. Diese vergoldete Figur stellt zusammen mit dem zu ihren Füßen knienden Putto ein äußerst qualitätvolles Beispiel des frühen Klassizismus dar. Seitlich darunter sind 12 der 18 vergoldeten Holzreliefs von Ignaz Günther mit Szenen aus dem Marienleben angebracht. Sie wurden 1774 zur Ergänzung des Chorgestühls geschaffen und waren ursprünglich unter den Figuren des Chorgestühls angebracht. Die 6 Fehlenden Tafeln befinden sich heute im Bayerischen Nationalmuseum

Sakristeieingang, ehm. Andreaskapelle

Das ehem. Hochaltarbild

Die erste Kapelle im Chorumgang war ursprünglich dem Apostel Andreas geweiht. Sie ist aber seit dem Bau der Bennosakristei zu Beginn des 17. Jahrhunderts ohne Altar. Die Bildwerke des spätgotischen Flügelaltares des Meisters von Rabenden und Bilder von Jan Polack befinden sich in einem neuen Retabel von 1994 in der Micheals-, Florians- und Sebastianskapelle im Chorumgang. An Stelle eines Altares hängt heute ein großes neogotisches Steinepitaph für den Erzbischof Gregor von Scherr (1856-77) von Paul Sayer. Von Scherr hatte die Umgestaltung der Kirche im neogotischen Sinne veranlasst.

Das gefasste Relief an der gegenüberliegenden Wand, das den Tod Mariens zeigt, ist um 1500 entstanden.

Das 1620 vollendete ehemalige Hochaltarbild von Peter Candid an der Nordwand stellt die Aufnahme Mariens in den Himmel dar. Es ist neben den Gemälden von Peter Paul Rubens für Neuburg, den Freisinger Dom und die Münchner Augustinerkirche eines der wichtigsten Altarbilder dieser Zeit im süddeutschen Raum. Außerdem soll es das größte Gemälde auf Holzuntergrund sein. Das Bild teilt sich in zwei Bereiche: unten stehen die erstaunten Apostel um den leeren Sarg Mariens, während oben Christus seine Mutter im Kreis der Engel empfängt und krönt.

Das Fenster über dem Altargemälde, mit Scheiben gestaltet 1965 von Max Lachner, zeigt das apokalyptische Weib.

Katharinenkapelle

Das Ostensorium mit der Reliquie Pius X.

Schon das Kapellengitter verweist mit dem Zeichen des gebrochenen Rades auf das Patrozinium der hl. Katharina von Alexandrien, welches ebenfalls in der Vorgängerkirche an analoger Stelle bestand. Der Arzt Peter Lamparter stiftete 1446 eine ewige Messe in dieser Kapelle. Im Neubau bekam die Goldschiedezunft die Kapelle und verpflichtete sich, sie zukünftig auszustatten. Daher rührte traditionell eine reiche Ausstattung. Weil sie 1692 das Begräbnisrecht in der Kapelle erhielt, stiftete die Witwe Catharina Ducatin ein neues Altarretabel mit Bildern von Johann Andreas Wolff. 1960 wurde der Kirche im Rahmen des Eucharistischen Weltkongresses ein Ostensorium mit einer Reliquie der Hand des hl. Pius X. übergeben, welches heute in der Nordwand der Kapelle in einem Schaukasten eingelassen ist.

Auf dem Hauptbild des Altares ist in bewegter und dramatischer Weise die legendäre Erhebung des Leichnams der hl. Katharina durch Engel von Alexandrien zum Sinai zu sehen. Der Kopf der Heiligen, getrennt vom Körper (sie wurde geköpft), liegt auf einem Tuch und wird von Putten erhoben, der Körper von Engeln. Das Oberbild zeigt die heiligen Nebenpatrone Petrus und Bartholomäus, die Predella die Heiligen Ursula und Katharina.

Das Glasgemälde enthält Scheiben der Zeit um 1430 von zwei verschiedenen Fenstern aus der Vorgängerkirche. Die vier oberen stammen vom Dreikönigsmeister, dessen Werke auch an anderen Stellen der Kirche zu sehen sind. Vor dem unteren, zugemauerten Teil des Fensters hängen das Oberbild vom ehemaligen Hochaltar Peter Candids, das Gottvater zeigt, sowie die Predella mit der Verkündigungsszene.

Kapelle der heiligen Anna selbdritt und Georg der Hofbruderschaft

Der hl. Christophorus von Hans Leinberger, um 1525

Die Kapelle ist eine wittelsbachische Stiftung und hatte schon im Vorgängerbau ihre Entsprechung. 1437 stifteten Herzog Ernst und seine Ehefrau Elisabeth Visconti (uneheliche Tochter des Herzogs von Mailand) eine Ewigmesse. Auf diese beiden nehmen die Schlusssteine des Gewölbes Bezug. Sie zeigen die wittelsbachischen Rauten und das „Mandlfresser“, die Viscontischlange. In den Jahren 1473 und 1481 wurden die Stiftungen ergänzt. Die Hofbruderschaft wurde 1496 begründet. Wilhelm IV. bestellte um 1510 ein neues Altarretabel beim damaligen Hofmaler Hannsen. Aus diesem Auftrag stammen wahrscheinlich auch die nicht erhaltene Wandmalerei (ebenfalls durch Meister Hannsen ausgeführt) sowie die herausragenden, lebensgroßen Holzfiguren berühmter spätgotischer Meister. 1512 stiftete der erste Stiftspropst Johannes Neuhauser ein Benefizium. Neuhauser, ein Halbbruder Albrechts IV., war eine einflussreiche Person in der Hofbruderschaft. 1630 wurde der gotische Altar durch einen barocken mit Gemälden Ulrich Loths ersetzt, welcher nach der Restaurierung wieder aufgestellt wurde.

Die Figuren der Anna selbdritt und der Heiligen Rasso und Georg.

Das Fenster der Kapelle ist teilweise zugemauert. Das Glasgemälde im oberen Teil mit einer Verkündigungsszene entstand um 1500 und ist eine Münchner Arbeit. Vor dem zugesetzten Teil ist die hl. Anna selbdritt vom Gewölbe herabgehängt. Sie stammt von Stephan Rottaler, welcher sie zwischen 1515 und 1520 fertigte. Der Typus der Anna selbdritt ist hier typisch für den Raum nördlich der Alpen dargestellt, da die Mutter Anna gegenüber Maria und Jesus viel größer erscheint. Das Jesuskind in Marias Armen hält einen Apfel als Zeichen dafür, dass es der „neue Adam“ ist. Maria steht zu Füßen Annas und hält sich an ihrem Kleid fest. Beide stehen auf einer Wolke, welche von Putten erhoben wird. Die hölzerne Figur ist bis auf das Inkarnat golden gefasst. Unter ihr stehen auf Konsolen die Holzfiguren der Heiligen Rasso (links) und Georg (rechts). Beide tragen spätgotische Rüstungen und äußerst lange Lanzen. Rasso hält zusätzlich ein Schild, Georg steht auf dem hier sehr klein ausfallenden Drachen. Der hl. Rasso ist ein Werk des Meisters von Rabenden, der hl. Georg von Hans Leinberger. Beide sind um 1520 entstanden. Das neogotische Totenschild des Grafen Preysing unter den Statuen stammt aus dem 19. Jahrhundert. An der Westwand steht ein Meisterwerk Hans Leinbergers, die Figur des hl. Christophorus (um 1525). Ursprünglich stammt sie aus dem Püttrichkloster, das heute nicht mehr existiert. Dort stand sie an der Fassade, so dass jeder sie sehen konnte, da man sagte, der Anblick des hl. Christophorus schütze vor plötzlichem Tod. Die Figur des Christophorus trägt das Jesuskind auf ihrer Schulter. In ihrer Rechten hält sie einen langen Stock. Das Gewand von Christophorus ist extrem bewegt und verdreht, als ob Wind hindurchfahren würde, genauso der Mantel von Jesus. Das Altarblatt von Ulrich Loth zeigt, wie der hl. Georg den Drachen tötet. Im Hintergrund steht die Prinzessin, welche er der Sage nach rettete. Die Predella zeigt das heilige Kaiserpaar Heinrich und Kunigunde.

Äußeres des Chores

Detail des äußeren Chorgestühles

Am Außenteil des Chorgestühls und der Chorgitter sind Figuren und Reliefs des spätgotischen Chorgestühls von Erasmus Grasser angebracht, welches er 1495 bis 1502 fertigte. Die kleinen Statuetten, welche rund um den Chor zu sehen sind, repräsentieren alle Heiligen, die in der Kirche mit ihren Reliquien vertreten sind. Das sind: Korbinian, Lucia von Syrakus, Ottilia, Felix von Rom, Adauctus, Apollonia, Agatha, Helena, Blasius von Sebaste, Mauritius, Katharina, Eligius, Rasso, Agnes von Rom, Quirin, Oswald, Martha, Leonhard, Florian, Juliana, Sebastian, Wunibald, Maria Magdalena, Antonius der Große, Achatius, Severianus, Severus, Victorianus, Carpophorus, Christina, Rochus, Christophorus, Bernhard von Clairvaux, Ägidius, Barbara, Afra von Augsburg, Justina, Georg, Margaretha, Elisabeth, Veit, Dorothea, Laurentius von Rom, Ulrich von Augsburg, Sigismund, Wolfgang von Regensburg.

Unter dem zweiten Chorjoch sind an beiden Seiten unter den Statuetten die Wappen aller bisherigen Erzbischöfe von München und Freising aufgemalt. Unter dem dritten Joch sind links Reliefs von heiligen Päpsten und rechts von heiligen Bischöfen und eines Papstes unter ihnen zu sehen.

Der Mittelteil des Memminger Altares

Am Chorschluss sind beiderseits der Mariensäule Teile des Memminger Altares aufgehängt. Dieser Altar, ein Flügelretabel aus der Werkstatt Claus Strigels, welches im Jahr 1500 entstand, wurde von der Priesterbruderschaft 1860 zur Ergänzung des Domes nach der Restaurierung erworben. Der Altar besteht aus Tafelmalerei, Figuren und Reliefs. Neben der Säule sind links Bilder der Heiligen Georg und Achatius aufgehängt, rechts Bilder von Urban und Martin von Tours. Unter den Bildern stehen lateinische Bittgebete, und über den Heiligen sind Engel abgebildet. Neben dem Hauptteil sind links die Figur des hl. Stephanus und rechts des hl. Laurentius auf Konsolen aufgestellt. An der rechten Säule des Chorabschlusses sind ein Relief von Petrus sowie Bilder der Heiligen Margarethe und Antonius des Großen aufgehängt, an der anderen Säule ein Relief von Thomas und Bilder von Maria Magdalena und Nikolaus.

Sakramentskapelle

Die heutige Sakramentskapelle befindet sich in der ehemaligen gotischen Sakristei. Diese ist ein abgeschlossener Raum, der in die untere Hälfte der Kapelle eingefügt ist. Da der Raum außen wie auch die heutige Bennosakristei hervortritt, ist er anders als alle anderen Kapellen fast quadratisch. Gleichzeitig entstand durch das Einfügen dieses abgeschlossenen Raums in der oberen Hälfte der Kapelle eine Empore.

Der Eingang zur Sakramentskapelle ist wie das Hauptportal als Hausteinportal gestaltet. Nur sind hier statt zweier Figuren zwei Fialen auf die Halbsäulen platziert. Das Portal wurde während des Krieges beschädigt und ist in diesem Zustand belassen.

Links des Portals befindet sich eine Tür zum Aufgang zur Empore. Über der Tür ist ein Asylzeichen eingelassen, wie an Haupt- und Nordwestportal, nur dass dieses hier noch eine farbige Fassung vorweisen kann. Zwischen Aufgang und Portal ist das Epitaph des ersten Stiftspropst Johannes Neuhauser († 1516) zusammen mit zugehörigem Weihwasserbecken angebracht. Durch die Position des Epitaphs sollten die Chorherren bei der Rückkehr vom Chorgebet Neuhausers gedenken. Das Epitaph aus rotem Marmor, der in der Kirche oft vertreten ist, zeigt unter einem Text ein Skelett, das von Würmern und anderem Getier zerfressen wird und präsentiert damit eine sehr markante Umsetzung des Vanitasgedanken.

Die Automatenuhr, links zu sehen das Epitaph von Philipp Dobereiner, rechts der Auferstehungsaltar des Münchner Magistrats in der Sebastianskapelle

Das Epitaph des Stiftsdekans Philipp Dobereiner († 1576) auf der anderen Seite des Portals stellt eine äußerst feine und qualitätvolle Arbeit des Manierismus dar. In seinem mit Rollwerk gezierten Rahmen befinden sich zwei kleine Gemälde. An der linken und rechten Rahmenseite dienen zwei Figuren als Säulen. Auf dem oberen Teil des Rahmens ist ein Gekreuzigter angebracht, links von ihm steht Maria auf dem Kapitell der darunter liegenden Säule, rechts von ihm Johannes. Unter dem Kreuz ist in einer Nische ein Bildwerk des Christus in der Rast aufgestellt. Am unteren Teil des Rahmens ist zum Abschluss ein Totenschädel zu sehen, ein Verweis auf die Vergänglichkeit. Der gesamte Rahmen ist farbig gefasst.

Das Gehäuse der großen Automatenuhr an der Trennwand zwischen Sakraments- und Sebastianskapelle birgt vermutlich den ältesten noch funktionierenden Bildautomaten. Auf dem Uhrenkasten selbst stehen zwei Löwen, die ein kleines Zifferblatt in Händen halten. Über ihnen sitzt ein Hahn (in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts hinzugefügt). Bekrönt wird der Automat von vier kleinen und einer großen Fiale. Über dem Frontzifferblatt befinden sich drei Figuren: Gottvater und unter ihm Jesus und Maria. Zu bestimmten Uhrzeiten bewegt Gott das von ihm gehaltene Schwert, das wohl den Zorn Gottes ob der sündigen Menschen zeigen soll – während Jesus und Maria zu seinen Füßen für diese bitten. Die Figuren sind um 1500 entstanden und werden Erasmus Grasser zugeschrieben.

Das Gehäuse wird ferner im unteren Teil der Vorderseite von zwei Prophetenbüsten und auf allen Seiten von gemalten Blumenmotiven geziert. Der Aufbau wurde im 17., 18. und 19. Jahrhundert ergänzt bzw. dem Geschmack der Zeit angepasst.

Die Uhr diente ursprünglich zur Anzeige der Gebetszeiten für die Kanoniker. Heute läutet sie noch um 12 Uhr zum Chorgebet, wobei auch die Bildwerke bewegt werden.

Das barocke Altarbild „Heiligenhimmel“ an der Westwand der Empore stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Gemälde „Heiliger Wolfgang“ von Kaspar Gottfried Stuber aus dem Jahr 1715 an der Ostwand war ursprünglich ein Deckengemälde der nördlichen Stiegenkapelle. Das Glasfenster der Empore mit Motiven aus dem Marienleben wurde von Joseph Eberz 1931 entworfen und nach der Kriegszerstörung 1957 rekonstruiert.

Die Sakramentskapelle selbst ist ausschließlich zum stillen Gebet bestimmt. Außerdem werden hier die Werktagsmessen gefeiert.

Das Fenster an der Rückwand des quadratischen, kreuzgerippten Raums führt mehrere gotische Glasgemälde zusammen: unten in der Mitte befindet sich eine Votivscheibe von Caspar Barth (aus der Barthfamilie ? Dreikönigskapelle), gemalt im Jahr 1518 von Jacob Kistenfiger, auf der Barth zusammen mit einer Anna selbdritt und dem hl. Arsatius zu sehen ist. Links daneben ist eine Zunftscheibe der Weinschenken und rechts das Fragment einer Darstellung der Wurzel Jesse zu sehen. Beide Teile entstanden um 1500 und befanden sich ursprünglich in der St. Salvatorkirche. Darüber sind zwei Darstellungen aus dem Martyrium der Katharina von Alexandrien eingefügt, das Radwunder (das Rad, mit dem sie gemartert werden soll, wird durch einen Blitz, der auf ein Gebet von ihr hin einschlägt, zerstört und tötet 4000 Heiden auf einmal) und ihre anschließende Enthauptung. Auch dieses Glasgemälde entstand um 1500 in München und befand sich ursprünglich in der Salvatorkirche. Am Abschluss des Fensters thront Christus als Pantokrator, zugeschrieben wiederum Jacob Kistenfiger.

Die Einrichtung, Altar, Ambo, Sedilien, Tabernakel und Sitzbänke schuf im Jahr 1984 Max Faller. Die steinerne Erlöserfigur links neben dem Fenster entstand um 1450 in München. Sie ist noch in ihrer Originalfassung erhalten und dient als Andachtsbild.

Michaels-, Florians- und Sebastianskapelle der Chorleviten

Die erste der Chorkapellen hat in ihrem Chorgitter als Verweis auf den hl. Sebastian eine Armbrust. Wie auch an allen übrigen Chorkapellen sind am Chorgitter weiterhin stilisierte Rosenranken angebracht.

Ursprünglich war im fünfbahnigen Fenster das sogenannte Legendenfenster eingesetzt, das um 1490 entstand. Heute befindet es sich in der Rupertuskapelle. Des Weiteren stand in der Kapelle ein spätgotischer Flügelaltar aus dem Jahr 1491 mit Schreinfiguren der Kapellenpatrone. Dieser Altar wurde 1696 nach Schmidham bei Warngau verkauft. Man ersetzte ihn durch ein Barockretabel, welches die selben Heiligen darstellte. Dieser Altar wurde von Sebastian Höger gestiftet und durch den Bildhauer Andreas Faistenberger ausgeführt. Auch von Faistenbergers Werk ist nur die monumentale Figur des von Pfeilen durchbohrten hl. Sebastian erhalten; alles andere fiel der Purifizierung zum Opfer. Die Sebastiansfigur hängt heute an der rechten Kapellenwand neben vier spätgotischen Tafeln mit Passionsbildern von Jan Polack (um 1510).

Ihr gegenüber hängen an der Nordwand die erhaltenen Flügel eines 1945 zerstörten neogotischen, vom Münchner Magistrat gestifteten Auferstehungsaltares von Max von Widnmann aus dem Jahr 1863. Die Reliefs zeigen die Erscheinung des Engels an die Frauen, die Jesu Leib salben wollen (Noli me tangere-Szene) und Jesu Erscheinung auf dem Weg nach Emmaus.

Der Andreasaltar in geschlossenem Zustand

Das neue Hauptretabel entstand 1994 nach dem Vorbild des Schreins des Michaels-, Florians- und Sebastiansaltares und enthält die Figuren und Gemälde des ehemaligen Andreasaltares aus der gleichnamigen Kapelle, die sich an der Stelle des heutigen Sakristeieingangs befand. Die Gemälde des 1513 entstandenen Altares stammen von Jan Polack, die Figuren vom Meister von Rabenden. Ursprünglich für die Kirche St. Nikolaus auf dem Haberfeld, eine Nebenkirche der Pfarrei, bestimmt[3], kam der Altar bei deren Abriss im späten 16. Jahrhundert in die Frauenkirche, wo er sich bis ins 19. Jahrhundert befand. Dann wurde er zerlegt, wobei der ursprüngliche Schrein verloren ging. Zur Restaurierung und Neuausstattung der Kirche wurden die Teile wieder zusammengefügt.

Der Figurenschrein des neugestalteten Andreasaltares

Stilistisch markiert der Altar den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance - die gotischen Elemente sind vollkommen in florale Elemente übergegangen (z.B. das Astwerk des Schreins). Bei geöffneten Altar-Flügeln sind die Figuren des Apostels Andreas, des Ritterheiligen Rasso und des Einsiedlers Onuphrius des Großen zu sehen. Andreas thront erhöht in der Mitte und hält sein Attribut, das Andreaskreuz, außerdem ein Buch. Links von ihm steht Rasso, in Händen eine Flagge mit den bayerischen Rauten. Onuphrius ist als Zeichen seines Einsiedlertums mit einer Art Fell bedeckt. Er hält in einer Hand ein Kreuz, an dem ein Glöckchen hängt (Einsiedler klingelten damit, so dass normale Menschen beiseitetreten konnten und der Einsiedler nicht gestört wurde), und in der anderen Hand einen Stab. Außerdem trägt er eine Krone, die auf seine adlige Herkunft verweist.

Die geöffneten Flügel zeigen Reliefs mit Szenen aus der Passion Christi. Links oben betet Jesus im Garten Getsemani, darunter wird er gegeißelt. Rechts oben ist dargestellt, wie Soldaten ihn mit Stöcken schlagen, darunter bricht er unter dem Kreuz zusammen. In geschlossenem Zustand zeigen die Flügel Bilder aus dem Leben des hl. Andreas: links oben Maximilla, die Frau des Statthalters Ägeas, die er in Patras der Legende nach bekehrte, rechts daneben den Disput zwischen ihm und Ägeas, den er nicht bekehren konnte, links unten die Geißelung auf Geheiß des Statthalters und rechts unten die Kreuzigung an einem x-förmigen Kreuz sowie seine legendäre zweitägige Predigt zur Gemeinde. An den Standflügeln sind wiederum Reliefs von Rasso und Onuphrius angebracht.

Die Predella der Retabel zeigt, wie sehr häufig, die Verkündigung an Maria.

Das heutige Fenster der Kapelle wurde 1955 eingesetzt und besteht aus verschiedenen alten Scheiben, so z.B. Teilen des ursprünglichen Chorhauptfensters - des sog. Herzogenfensters - und des Astaller-Fensters, gestiftet 1395 durch den damaligen Bürgermeister Astaller.

Kapelle der Erzbruderschaft Unserer Lieben Frau zu Altötting

In der Chorhauptkapelle steht das Gnadenbild der ehemaligen Erzbruderschaft Unserer Lieben Frau zu Altötting, einer herzoglichen Gründung. Die Figur, die eine Maria mit Kind zeigt, ist aus Elfenbein und mit einem kostbaren Kleid angetan. Maria und Jesus tragen außerdem beide Kronen, die konisch zulaufen. Das Gnadenbild steht in einem Gläsernen Schrein an der Rückwand der Kapelle, davor stehen zwei erhaltene Bänke aus der Einrichtung durch Ignaz Günther.

An der linken Kapellenwand hängt das Tafelbild einer Schutzmantelmadonna. Das Bild wurde von der reichen Patrizierfamilie Sänftl zu Anfang des 16. Jahrhundert gestiftet. Maria trägt auf dem Bild ein Kleid mit Ährenmuster (dieser Typus der Ikonographie nennt sich deshalb auch Ährenkleidmadonna), was zeigen soll, dass sie der Acker Gottes ist. Engel breiten Marias weiten Mantel über die darunter kniende Menschheit. Auf der rechten Seit kniet der geistliche Stand (repräsentiert durch Priester, Mönche, Bischöfe, Kardinäle) und auf der linken Seite die weltlichen Stände (Bürger, Patrizier etc.). In der rechten Ecke ist außerdem das Stifterehepaar mit seinen Kindern und den Familienwappen zu sehen. Links steht ein Bittspruch an Maria.

Vor der rechten Kapellenwand steht das Epitaph eines Kanonikers aus dem 18. Jahrhundert, das Roman Anton Boos zugeschrieben wird. Ein weinender Putto sitzt auf einem Grabstein und stützt sich auf einen Schädel.

Die Darstellung des Herrn in den Zeilen acht und neun des Chorhauptfensters

Das Glasfenster stellt eine Einheit dar und zeigt drei Szenen aus dem Leben Mariä. Es ist ein Hauptwerk des Peter Hemmel von Andlau und gehört zum kostbarsten in der Frauenkirche. Gestiftet wurde es 1493 durch den Ratsherrn Wilhelm Scharfzandt für die Rupertuskapelle. Seit 1955 ist es in der Chorhauptkapelle eingelassen. In den beiden ersten Zeilen des Fensters steht in der Mitte Christus als Schmerzensmann, rechts präsentiert ihm der hl. Matthias den Stifter, am Rand ist sein Wappen zu sehen, links präsentiert der hl. Thomas die Ehefrau des Stifters, links am Rand ist ihr Wappen abgebildet. In den nächsten zwei Zeilen thront in der Mitte der Gründer des (Erz-)Bistums Salzburg, der hl. Rupert von Salzburg in vollem Bischofsornat. Ihn umringt eine große Anzahl von Personen, die Szene findet in einer gotischen Sakralarchitektur statt. Die Szene wird von goldfarbener Maßwerkarchitektur umrahmt. In dieser sind die heilige Maria Magdalena, Agnes und Urban I. zu sehen. In den Zeilen acht und neun folgt die Darstellung des Herrn. Hier wird Jesus dem Priester über dem Altar zur Beschneidung gezeigt. Diese Szene wird von silbernem Maßwerk umgeben. Darin wieder drei Heilige: Dorothea, Apollonia und Ursula. Der 14. und der 15. Abschnitt zeigen die Geburt Christi. Das Kind liegt auf dem Mantel seiner Mutter, die beiden Eltern beten es andächtig an. Die Familie befindet sich in einem Raum, der den Blick auf eine Landschaft im Hintergrund freigibt. Hier ist das Maßwerk wieder goldfarben, die Heiligen in ihm sind Georg, Barbara, Joachim und Katharina von Alexandrien. Als abschließende figürliche Darstellung ist eine Verkündigungsszene zu sehen. Über dieser ist Rankenwerk bis in das Maßwerk des Fensters zu sehen.

Krypta

In der Krypta der Frauenkirche

Die heutige Krypta entstand 1971 durch das Absenken des Chorniveaus, schon nach dem kriegsbedingten Wiederaufbau war eine größere Krypta entstanden. Der Raum ist nüchtern mit Ziegelsichtwänden und Betonbalkendecke gehalten. An der Eingangswand erinnern Inschriften an die folgenden Wittelsbacher, die hier begraben liegen:

  1. Beatrix von Schlesien-Glogau, Herzogin von Bayern, römische Königin (* um 1290; † 24. August 1322) – (erste Gemahlin von König Ludwig IV.)
  2. Kaiser Ludwig IV. der Bayer (* 1282; † 11. Oktober 1347)
  3. Herzog Ludwig (* 1347; † 1348)
  4. Elisabeth, Herzogin von Bayern (* um 1309; † 21. März 1349) – (erste Gemahlin von Herzog Stephan II.)
  5. Herzogin Agnes (* 1345; † 11. November 1352)
  6. Herzogin Margarethe, Herzogin von Kroatien (* 1325; † 1360)
  7. Ludwig V., Markgraf von Brandenburg, Herzog von Oberbayern (* 1315; † 18. September 1361)
  8. Stephan II., Herzog von Bayern (* 22. Dezember 1316; † 13. Mai 1375)
  9. Margarethe, Herzogin von Bayern (* 1333; † 19. September 1377) – (zweite Gemahlin von Herzog Stephan II.)
  10. Johann II., Herzog von Bayern-München (* 1341; † 8. August 1397)
  11. Herzogin Elisabeth von Bayern-München (* 1374; † 2. Februar 1432)
  12. Wilhelm III., Herzog von Bayern-München (* 1375; † 12. September 1435)
  13. Ernst, Herzog von Bayern-München (* 1373; † 2. Juli 1438)
  14. Adolf, Herzog von Bayern-München (* 7. Januar 1434; † 1441)
  15. Herzogin Barbara (* 9. Juni 1454; † 24. Juni 1472)
  16. Herzogin Susanna (* 15. Juli 1499; † 1500)
  17. Siegmund, Herzog von Bayern-München (* 26. Juli 1439; † 1. Februar 1501)
  18. Herzogin Sidonia (* 1. Mai 1488; † 27. März 1505)
  19. Albrecht IV., Herzog von Bayern-München (* 15. Dezember 1447; † 18. März 1508)
  20. Kunigunde von Österreich (* 16. März 1465; † 6. August 1520) – (erste Gemahlin von Herzog Albrecht IV.)
  21. Herzog Wilhelm (* 17. Februar 1529; † 22. Oktober 1530)
  22. Herzogin Susanna (* 2. April 1502; † 23. April 1543)
  23. Wilhelm IV., Herzog von Bayern (* 13. November 1493; † 7. März 1550)
  24. Ernst, Administrator von Salzburg und Passau, Pfandherr der Grafschaft Glatz (* 13. Juni 1500; † 7. Dezember 1560)
  25. Albrecht V., Herzog von Bayern (* 29. Februar 1528; † 24. Oktober 1579)
  26. Herzogin Jakobäa Maria (* 25. Juni 1507; † 16. November 1580)
  27. Herzogin Anna von Österreich (* 7. Juli 1528; † 17. Oktober 1590) – (Gemahlin von Herzog Albrecht V.)
  28. Herzog Philipp Wilhelm, Kardinal, Erzbischof von Regensburg (* 22. September 1576; † 18. Mai 1598)
  29. Herzog Ferdinand (* 20. Januar 1550; † 30. Januar 1608)
  30. Herzogin Maximiliana Maria (* 4. Juli 1552; † 11. Juli 1614)
  31. Maria Pettenbeck (* 5. Februar 1573; † 5. Dezember 1619) – (Gemahlin von Herzog Ferdinand)
  32. Graf Albert von Wartenberg (* 3. Mai 1601; † 6. Dezember 1620)
  33. Herzogin Maria Renata (* 3. August 1616; † 1. März 1630)
  34. Herzog Karl Johann Franz (* 10. November 1618; † 19. Mai 1640)
  35. Gräfin Anna Juliana von Wartenberg (* 1611; † 8. Juli 1650)
  36. Gräfin Maria Claudia von Wartenberg (* 26. Mai 1632; † 27. Juli 1663)
  37. Graf Ferdinand Ernst von Wartenberg (* 20. Mai 1630; † 1. September 1675)
  38. Graf Ferdinand Marquard von Wartenberg (* 25. Mai 1673; † 4. April 1730)
  39. Herzogin Maria Anna Karoline (* 4. August 1696; † 9. Oktober 1750)
  40. Prinzessin Notburga Karolina Maria (* 19. März 1883; † 24. März 1883) – Tochter von König Ludwig III.)
  41. Prinzessin Dietlinde Maria Theresia (* 2. Januar 1888; † 14. Februar 1889) – (Tochter von König Ludwig III.)
  42. Prinz Wolfgang (* 2. Juli 1879; † 31. Januar 1895) – (Sohn von König Ludwig III.)
  43. Marie Therese von Österreich-Este, Königin von Bayern (* 2. Juli 1849; † 3. Februar 1919) – (Gemahlin von König Ludwig III.)
  44. Prinz Karl (* 1. April 1874; † 9. Mai 1927) – (Sohn von König Ludwig III.)
  45. Ludwig III., König von Bayern (* 7. Januar 1845; † 18. Oktober 1921)
  46. Prinzessin Hildegard (* 5. März 1881; † 2. Januar 1948) – (Tochter von König Ludwig III.)

Siehe auch: Grabstätten europäischer Monarchen

In der Mitte der Südwand ist der Zugang zu der Kapitelgruft, in der in den Seitenwänden etwa 100 Gräber von Stiftskanonikern und Münchner Patriziern sowie Adeligen aus der Zeit seit dem endenden 17. Jahrhundert eingelassen sind. Auch die Erzbischöfe wurden bis 1917 hier bestattet. Die Gruft ist der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich.

Vor der Westwand der Krypta steht ein einfacher Altar, so dass es möglich ist, kleinere Gottesdienstfeiern abzuhalten. Als Altarbild fungiert eine monumentale Passionsfolge des Expressionismus von Karl Caspar. Sie entstand in den Jahren 1916/17. Das zentrale Bild ist eine Pietà-Darstellung, sie nimmt Bezug auf die Klage der Mütter, die um ihre im Krieg gefallenen Söhne trauern. Links des Altarensembles sind die Gräber der Erzbischöfe seit Kardinal Faulhaber in die Wand eingelassen.

Kapelle Mariä Opferung

Die Domkreuzigung in geschlossenem Zustand

Das Patrozinium der Kapelle erinnert an den, nur durch die Apokryphen überlieferten Tempelgang Mariä, d.h. ihre angebliche Erziehung am Jerusalemer Tempel. In der Kapelle wurde nach Einführung des römischen Ritus in der Kirche zu Anfang des 17. Jahrhunderts ein Sakramentshaus zur Aufbewahrung der Hostien aufgestellt. Dort verblieb es bis zur Einrichtung der heutigen Sakraments- und Gebetskapelle 1984. Im Mittelpunkt der Kapelle steht ein Flügelretabel mit dem Mittelbild der sogenannten Münchner Domkreuzigung. Die Kreuzigung von ca. 1440 stammt noch aus der Vorgängerkirche. Sie wurde früher häufig dem Münchner Stadtmaler Gabriel Angler (c.1405- c.1470) zugeschrieben, ist wahrscheinlich aber von einem unbekannten Künstler gefertigt worden. Der Mittelteil und die vier Tafeln der äußeren Flügel sind in dieser neugefertigten Retabel zusammengeführt, die vier inneren Tafeln auf den Flügeln sind heute in einem Museum. Die Haupttafel zeigt eine Kreuzigung, die dem Retabel auch ihren Namen gab. In den Heiligenscheinen der im Vordergrund trauernden Gruppe, die aus der heiligen Veronika (sie zeigt das Schweißtuch), Maria, dem Apostel Johannes, Maria Magdalena und noch einer Person besteht, sind die Worte: Maria hilf uns aus der Not durch deines Sohnes bitt'ren Tod. zu lesen. Sie sollen an die Mittlerschaft von Maria zwischen den Menschen und Jesus erinnern. Die vier Flügelbilder die das Hauptbild rahmen sind schwarz-weiße Kopien der Originale, die 1993 von dem Künstler Dietrich Stalmann modern gestaltet wurden. In geschlossenem Zustand der Fastenzeit präsentiert der Altar vier Bilder, die links oben die Verkündigung, rechts daneben die Geburt (interessantes Detail ist hier die Winterlandschaft), links unten das Gebet am Ölberg vor dem Verrat durch Judas und rechts unten die Grablegung zeigen.

In der Predella des Altares ist das Silberrelief des Reliquienschreins (die Reliquien liegen wieder in Illmünster) des hl. Arsatius eingelassen. Der Schrein stand früher auf dem Kreuzaltar, der sich in der Zeit der gotischen Ausstattung vor dem Chorraum befand. Gefertigt wurde diese bedeutende Münchner Arbeit 1496 durch den Goldschmied Hans Löffler. Der Heilige wird liegend in vollem bischöflichen Ornat dargestellt. Der Legende nach war Arsatius Bischof von Mailand, wohin er die Reliquien der drei heiligen Könige und der ehernen Schlange des Mose gebracht haben soll - das Kapellengitter ist als Anspielung darauf mit einer Schlange auf einer Säule geschmückt.

An der Nordwand der Kapelle hängt eine "Krönung Mariä" von Johann Rottenhammer(um 1605/6) und an der gegenüberliegenden Wand ist eine "Kreuzerprobung durch die hl. Helena" angebracht (Helena lässt auf aufgefundene Kreuze Kranken legen, um durch etwaige Wunderheilungen das Kreuz Christi zu finden). Beide Gemälde waren ehemals Altarbilder in der benachbarten, abgebrochenen sogenannten Stiegenkapelle. An der Südwand steht außerdem in einem Glasschrein eine Silberfigur des hl. Josef, ein barockes Bildwerk (etwa 1680/90) von Franz Keßler, das die Blüte der damaligen Josefsverehrung ausdrückt.

Ein besonderer Schatz sind auch in dieser Kapelle die Glasgemälde - das fünfbahnige Heilsspiegelfenster, gestiftet 1480 durch den Herzog Sigmund, das die beiden älteren Zyklen des Dreikönigsfensters und der Rot-Grünen Passion (beide etwa 1430 und noch aus der alten Kirche) einschließt. Der Heilsspiegel war ein im 15. Jahrhundert beliebtes religiöses Buch, das Szenen aus dem Alten mit Szenen aus dem Neuen Testament (Präfiguration) verband.

Rupertuskapelle

Der Münchner Patrizier Wilhelm Scharfzandt stiftete 1473 einen Altar sowie eine ewige Messe für diese Kapelle. Sie ist Rupert von Salzburg geweiht. Dieser ist der Patron der Erzdiözese Salzburg, dessen Sufraganbistum das Freisinger Bistum bis zur Säkularisation war. 1493 wurden die Glasgemälde von Peter Hemmel von Andlau eingesetzt, die seit 1955 ihren Platz in der Chorhauptkapelle haben.

Arsatiusportal

Über dem Arsatiusportal befindet sich ein Glasgemälde, das die Wappen von Michael von Faulhaber und Joseph Kardinal Wendel zeigt, den Erzbischöfen, die die Frauenkirche nach dem Krieg wiederaufbauen und herstellen ließen.

Kenotaph Ludwigs des Bayern

Der Kenotaph Kaiser Ludwigs des Bayern, im Vordergrund eine Statue Albrecht V.

Am westlichen Ende des südlichen Seitenschiffes befindet sich ein Kenotaph für den 1347 gestorbenen Kaiser Ludwig den Bayern von Hans Krumpper aus dem Jahr 1622. Die Gebeine Ludwigs liegen aber nicht in diesem Scheingrab sondern wurden in der Krypta beigesetzt.

Detail der spätgotischen Gedächtnisplatten

Schon im Chor des Vorgängerbaus hatte Ludwig der Bayer für sich und seine erste Frau Beatrix von Schlesien-Glogau am Kaiseraltar ein Hochgrab (Reste liegen hinter dem Chor am Eingang zur Krypta) errichten lassen. Herzog Albrecht IV ersetzte dieses im Zuge des Neubaues. Um 1468 wurde das Herrscherpaar umgebettet. Über dem Grab entstand eine Tumba. Die ganze Anlage wurde 1622 im Auftrag Maximilians I., ab 1623 Kurfürst, von Hans Krumpper überformt und befand sich bis 1860 ursprünglich in der Mitte des Hochchores. Danach wurde sie mehrmals verlegt und 1962 schließlich an der heutigen Stelle platziert. Während der 80er Jahre wurde das Kenotaph mit Hilfe der Messerschmitt Stiftung restauriert.

Im Inneren des durchfensterten Gehäuses aus poliertem schwarzem Kalkstein liegt die spätgotische Gedächtnisplatte aus rotem Marmor für Kaiser Ludwig, eine bedeutende Münchner Steinmetzarbeit der Spätgotik von Hans Haldner. Sie ist aufgeteilt in eine himmlische und eine irdische Szene: Im Himmel thront Ludwig mit den Insignien der Herrschaft, und unter ihm versöhnen sich die Herzöge Ernst und Albrecht III. nach dem Streit über Agnes Bernauer (Ernst hatte Albrechts Geliebte, eine Augsburger Baderstochter, ertränken lassen). Ludwig schlichtet hier gewissermaßen. Somit soll diese Szene ein Vorbild für die Wittelsbacher sein und sie an ihren großen Vorfahren gemahnen.

Die Bronze-Figuren des Prunkgehäuses zeigen Herzog Wilhelm IV (1508-50) an der Westseite und Albrecht V (1550-79) an der Ostseite. Wilhelm trägt Pelzschaube, Kniebundhose und Kuhmaulschuhe, Albrecht das Ordensgewand und die Ordenskette der Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies und hält ein gezogenes Schwert in der Rechten. Zu den Figuren gehören Putten an den Ecken des Kenotaphs, die ihre Wappen und die ihrer Frauen präsentieren. Auf dem Gehäuse sitzt in Richtung Norden blickend der Genius der guten Herrschaft im Frieden, angetan mit Lorbeerkranz, Szepter und Reichsapfel. Nach Süden lagert der Genius der guten Herrschaft im Kriege, mit gezogenem Schwert. Sie zeigen das Herrscherideal Maximilians. Die Kaiserkrone auf dem Kissen zwischen Beiden überragt das Kenotaph. Sie sollte nicht nur an die Kaiserwürde Ludwigs erinnern sondern auch Maximilians Machtanspruch unterstreichen.

Die vier knienden Fahnenträger, die um das Kenotaph gestellt sind und es bewachen, waren für das geplante Grabdenkmal Herzog Wilhelms V. und seiner Frau in der Michaelskirche bestimmt, das aber nicht errichtet wurde.

An die Vergänglichkeit des Menschen erinnern Totenschädel und Knochen aus Bronze, welche am Gehäuse angebracht sind.

Das Glasgemälde unter dem selben Joch erinnert an den Eucharistischen Weltkongress, der 1960 in München stattfand. Am Wandfeld zwischen Kenotaph und Vorhalle befinden sich der Grabstein des Jörg von Halsbach (†1488), sein Porträt und das des Erbauers des Dachstuhls, Heinrich von Straubings, von Jan Polack sowie der Grabstein des blinden Hofmusikers und Organisten Conrad Paumann (†1473).

Westemporen-Orgel

Orgeln

Hauptartikel: Orgeln der Münchner Frauenkirche

Der Dom verfügt über insgesamt vier Orgeln, die alle von der Werkstatt Thomas Jann Orgelbau aus Allkofen (Laberweinting/Niederbayern, südlich von Regensburg) erbaut wurden.

Auf der Westempore befindet sich die viermanualige Hauptorgel mit 95 Registern aus dem Jahre 1994, im südlichen Seitenschiff auf Höhe des Chores die dreimanualige Andreasorgel (Chororgel) mit 36 Registern aus dem Jahre 1993. Die Andreasorgel ist von der Hauptorgel spielbar.

In der Sakramentskapelle steht eine zweimanualige Holzorgel, die 1985 erbaut wurde und 11 Register hat. Außerdem verfügt der Dom über eine einmanualige Truhenorgel mit 5 Registern aus dem Jahr 1981.

Glocken

Hauptartikel: Münchner Domglocken

Die Münchner Frauenkirche hat insgesamt zehn Glocken. Die 1451 gegossene, zwei Tonnen schwere Winklerin wurde am 19. März 2004 nach einer Reparatur in den Nordturm zurückgehängt. Am selben Tag wurden drei neue, bei der Glockengießerei Rudolf Perner in Passau gegossene Glocken in den Südturm gehängt. Sie ersetzen die 1958 von Karl Czudnochowsky in Erding gegossene, 650 kg schwere Piusglocke (Schlagton g1 –3), die sich klanglich nur mäßig in das historische Geläut einfügte. Damals wurde sie als Ersatz für zwei im Weltkrieg abgelieferte Glocken gegossen.

Die Susanna (oder Salveglocke) ist – neben der Salvatorglocke (9080 kg) des Würzburger Domes – die vermutlich schwerste Kirchenglocke Bayerns und gilt europaweit als eine der klangschönsten Glocken des Mittelalters. Gemäß ihrer Stiftungsbestimmung, zum Salve Regina des Chorgebetes zu läuten, erklingt sie seit 1994 wieder jeden Sonntagabend zum Abschluss der Vesper (gegen 17:55 Uhr) sowie solistisch an den höchsten Feiertagen zum Vorläuten, zur Wandlung und im Anschluss an das Abendläuten.

Das Münchener Domgeläut ist eines der wertvollsten erhalten gebliebenen historisch gewachsenen Geläute Deutschlands. Sicherlich ist es nicht das tontiefste Geläute Münchens, stellt aber doch ein beeindruckendes Ensemble dar.

Es wurde eine umfangreiche, differenzierte Läuteordnung von Domkapellmeister Karl-Ludwig Nies erstellt; regelmäßig finden Glockenkonzerte statt (z.B. am Bennofest). Eine Besonderheit stellt das Einläuten des Palmsonntags am Samstag um 15 Uhr dar. Hierzu erklingt einmalig im Kalenderjahr das Teilgeläut aus den fünf mittelalterlichen Glocken (a0–es1–e1–a1–es2); für heutige Klanggewohnheiten ein disharmonisches Geläute (bedingt durch den verengten Halbton zwischen es1 und e1 und die beiden Tritoni a–es).

Siehe auch

Referenzen

  1. Rolf Toman (hrsg.): Gotik - Architektur, Skulptur, Malerei (Seite 214). Ullmann & Könemann; 2007
  2. Latein auf Stein. Frauenkirche. Website der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München, Arbeitsbereich Klassische Philologie/Fachdidaktik der Alten Sprachen. Abgerufen am 24. Oktober 2011.
  3. Josef H. Biller, Hans-Peter Rasp: München Kunst & Kultur. München 2003, ISBN 3-7787-5125-5, S. 143.

Weblinks

 Commons: Frauenkirche, Munich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen und Literatur

  • Peter Pfister (Hrsg.): Die Frauenkirche in München (Schnell, Großer Kunstführer Bd. 235), Schnell & Steiner, Regensburg 2008; ISBN 978-3-7954-2031-4.
  • Peter Pfister: Metropolitankirche Zu Unserer Lieben Frau in München (Schnell, Kunstführer Nr. 500), 10., neu bearbeitete Aufl., Schnell & Steiner, Regensburg 2008; ISBN 978-3-7954-4298-9 (dt.); ISBN 978-3-7954-4299-6 (franz.); ISBN 978-3-7954-4300-9 (engl.); ISBN 978-3-7954-4301-6 (ital.); ISBN 978-3-7954-4302-3 (japan.); ISBN 978-3-7954-4303-0 (span.); ISBN 978-3-7954-6712-8 (russ.).
  • Christl Karnehm: Die Münchner Frauenkirche: Erstausstattung und barocke Umgestaltung. Verlag Herbert Utz; ISBN 3-8316-6113-8 (Online-Version, PDF-Datei)
  • Karl-Ludwig Nies: Die Glocken des Münchner Frauendoms. Verlag Sankt Michaelsbund; 2004; ISBN 3-920821-48-3
  • Christian Behrer: Das Unterirdische München. Stadtkernarchäologie in der bayerischen Landeshauptstadt. Buchendorfer Verlag, München 2001, ISBN 3-934036-40-6, Kap. 4.2.2: Die Frauenkirche, S. 84-106.
  • Hans Ramisch, Peter B. Steiner: Die Münchner Frauenkirche. Wewel Verlag; 1994; ISBN 3-7904-0626-0
  • Hrsg. von der Messerschmitt Stiftung: Die Epitaphien an der Frauenkirche in München; München 1986
  • Anton Mayer: Die Domkirche zu Unserer Lieben Frau in München; München 1868
  • Franz Berberich: Führer durch den Dom zu Unserer Lieben Frau in München; München 1931
  • Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte.; Köln; DuMont 1979; ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)
  • Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler; Bayern IV: München und Oberbayern, Darmstadt 1990
  • Hyacinth Holland: Geschichte der Münchner Frauenkirche, des alten und neuuen baues, nebst Nachrichten über deren Restauration; ferner von Kaiser Ludwig dem Bayerund dessen Grabstein; von St. Benno und vielen andern Merkwürdigkeiten; Stuttgart; Gebr. Scheitlin; 1859

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