- Benoît Clapeyron
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Benoît Paul Émile Clapeyron (* 26. Januar 1799 in Paris; † 28. Januar 1864 in Paris) war ein französischer Physiker.
Seine Ausbildung absolvierte er an der École Polytechnique und der École des Mines. Danach ging er mit Gabriel Lamé nach Sankt Petersburg, wo er 1820 bis 1830 als Mathematiklehrer und als Ingenieur arbeitete. Nach der Rückkehr nach Frankreich arbeitete er als Bauingenieur (unter anderem beim Bau der ersten französischen Eisenbahn 1835 von Paris nach St. Germain) und wurde 1844 Professor für Maschinenbau und Mechanik an der École des Ponts et Chaussées in Paris.
Clapeyron entwickelte in seiner Arbeit Mémoire pour le puissance motrice de la chaleur (1834)[1] eine graphische Darstellung der thermodynamischen Kreisprozesse von Sadi Carnot. Er gab der Arbeit von Carnot auch eine mathematische Form und auch die Zustandsgleichung für ideale Gase stammt in der heute üblichen Form von ihm. Die von ihm eingeführte Clausius-Clapeyron-Gleichung für den Verdampfungs-Phasenübergang bei Flüssigkeiten wurde 1850 von Rudolf Clausius erweitert. Auch in der Baustatik ist eine Gleichung der Balkentheorie nach ihm benannt, die sogenannte Dreimomentengleichung am Durchlaufträger von 1857.
Im März 1858 wurde er Mitglied der Académie des Sciences.
Literatur
- Karl-Eugen Kurrer: Geschichte der Baustatik, Berlin: Ernst und Sohn 2002.
- Kurrer: The History of the Theory of Structures. From Arch Analysis to Computational Mechanics, Berlin, Ernst und Sohn, 2008.
Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ in deutscher Übersetzung bei Ostwalds Klassikern 1926 erschienen
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