Ökosiedlung

Ökosiedlung

Als Ökosiedlung (ökologische Siedlung, nachhaltige Siedlung) wird ein Dorf oder ein Stadtteil bezeichnet, das bzw. der an ökologischen Kriterien ausgerichtet ist. Dies betrifft insbesondere die Verkehrsplanung (z. B. Stadtteile ohne Autoverkehr) sowie Energiestandards, also beispielsweise Niedrigenergiehäuser, Passivhäuser und eine regionale Energieversorgung mit erneuerbaren Energieträgern oder Blockheizkraftwerken. Teilweise sind Ökosiedlungen intentionale Gemeinschaften, d. h. die dort Lebenden haben sich bewusst zusammengefunden, um ihr Leben nach bestimmten Werten auszurichten. Aber auch „ganz normale“ Stadtteile werden als „Ökosiedlung“ bezeichnet, wenn sie in ihrer Bauweise und Verkehrsplanung hohen ökologischen Standards genügen.

Zur Abgrenzung gegenüber derartigen „Ökosiedlungen“ wird oft auch der Begriff Ökodorf gebraucht. Die Idee des Ökodorfs ist es, möglichst alle Lebensbereiche zu integrieren. Also nicht nur ökologisch zu wohnen und dann jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, sondern ebenso Produktion, Bildung, soziale Absicherung etc. innerhalb der Gemeinschaft zu organisieren. Weltweit gibt es eine Vielzahl derartiger Projekte.

Beispiele für Ökosiedlungen sind der Freiburger Stadtteil Vauban in Deutschland sowie „Der Lebensraum“ in Österreich.

Beispiele für Ökodörfer in Deutschland sind Sieben Linden, Krummenhagen in der Gemeinde Steinhagen sowie in Österreich das Projekt Keimblatt Ökodorf.

In Spanien ist beispielsweise das Dorf Matavenero zu nennen.

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