ČSD-Baureihe T 444.1

ČSD-Baureihe T 444.1
ČSD-Baureihe T 444.1
ČD / ŽSR Baureihe 726
Karkulka
Nummerierung: T 444.1001 - 1101 ČSD
726.001 - 101 ČD / ŽSR
Anzahl: 101
Hersteller: ČKD Praha
Turčianska strojarne n.p. Martin
Baujahr(e): 1963 - 1967
Ausmusterung: bis 2000
Achsformel: B'B'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 13.340 mm
Höhe: 4.224 mm
Breite: 3.140 mm
Drehzapfenabstand: 7.200 mm
Drehgestellachsstand: 2.400 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 100 m
Dienstmasse: 56,6 t
Reibungsmasse: 56,6 t
Radsatzfahrmasse: 14,2 t
Höchstgeschwindigkeit: Rangiergang:35 km/h
Streckengang:70 km/h
Traktionsleistung: 515 kW
Anfahrzugkraft: Rangiergang:158 kN
Streckengang:120 kN
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Motorentyp: 1 x ČKD K 12 V 170 DR
Motorbauart: Viertakt Dieselmotor
Nenndrehzahl: 1400/min
Leistungsübertragung: dieselhydraulisch
Bremse: DAKO
Zugsicherung: SIFA
Zugheizung: Dampfheizung PG 500

Die Lokomotive der ČSD-Baureihe T 444.1 (ab 1988: Baureihe 726) entstand als Weiterentwicklung der T 444.0.

Diese Lokomotive wurde bei ČKD Praha entwickelt, und es entstand zeitgleich mit der ersten Lokomotive der Reihe T 679.0 1963 ein Prototyp dieser Reihe. Die Serienlokomotiven wurden in Turčianske strojarne, n. p. Martin in den Jahren 1965 bis 1967 für die ČSD produziert, um den Dampfbetrieb auf den Nebenbahnen und im schweren Rangierdienst zu ersetzen. 101 Maschinen wurden insgesamt für die ČSD, 172 Maschinen wurden auch für verschiedene Industriebetriebe gefertigt. Der Hauptgrund für die Fertigung der Lokomotiven waren gegenüber der Baureihe T 435.0 um 60 % reduzierte Fertigungskosten.

Durch die Nachrüstung der T 444.0 mit einem Dampfkessel PG 500 zur Wagenbeheizung musste der Kraftstofftank von 4000 l auf 1500 l reduziert werden, um den Platz für Dampfwasser zu erwerben. Angetrieben wurden die Lokomotiven von dem aufgeladenen Motor K 12 V 170 DR und dem hydrodynamischen Getriebe H 650 Lr von ČKD Praha.

Auch diese Maschinen erhielten den Spitznamen „Karkulka“ (Rotkäppchen), obwohl ihr Anstrich in einer helleren Rotfarbe als bei der T 444.0 gehalten wurde. Später wurde noch eine Variante dieser Lokomotive (mit Ballast anstatt einem Heizkessel) als Baureihe T 444.02 geliefert.

Die Lokomotiven bewährten sich über viele Jahre in den für sie gedachten Betriebsarten. 1988 erhielten sie die Bezeichnung 726. Später konnte durch den kontinuierlichen Rückgang des Güterverkehrs auf den Nebenbahnen und durch den Einsatz von Triebwagen der unterschiedlichsten Baureihen auf ihre Dienste mehr und mehr verzichtet werden.

2000 endete ihr planmäßiger Einsatz. Etliche Lokomotiven sind, wie die abgebildete 726.082-1 in Bratislava - Vychod, in den verschiedenen Depots beider Bahnverwaltungen erhalten geblieben. Es ist zu erwarten, dass auch mehrere Fahrzeuge, wie zum Beispiel die 726 084-7, in Bahndienstfahrzeuge umgebaut werden.

Siehe auch

Literatur

  • Autorenkollektiv: Katalog der historischen Fahrzeuge auf dem slowakischem Gebiet Bratislava, 2002

Weblinks


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