Červená Hora

Červená Hora
Červená Hora
Wappen von Červená Hora
Červená Hora (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Královéhradecký kraj
Bezirk: Náchod
Fläche: 209 ha
Geographische Lage: 50° 27′ N, 16° 4′ O50.45055555555616.061388888889377Koordinaten: 50° 27′ 2″ N, 16° 3′ 41″ O
Höhe: 377 m n.m.
Einwohner: 206 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 549 41
Verkehr
Straße: Česká Skalice - Rtyně v Podkrkonoší
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Karel Berger (Stand: 2007)
Adresse: Červená Hora 58
549 41 Červený Kostelec
Gemeindenummer: 505099
Website: www.1866.cz/obce/mikrI/cervenahora.html

Červená Hora (deutsch Rothenburg) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt vier Kilometer südwestlich von Červený Kostelec am Fluss Aupa und gehört zum Okres Náchod.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Červená Hora befindet sich linksseitig der Aupa, die hier das Babiččino údolí (Großmuttertal) bildet, auf einer Hochfläche. Westlich des Dorfes liegen auf einem Felssporn über einer Flussschleife der Aupa die Reste der Burg Červená Hora.

Nachbarorte sind Boušín und Mstětín im Norden, Olešnice u Červeného Kostelce im Nordosten, Všeliby im Südosten, Žernov und Rýzmburk im Süden, Světlá im Südwesten sowie Litoboř und Slatina nad Úpou im Westen.

Geschichte

In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand über dem Tal der der Aupa die Rothenburg, die das Mittelglied der Burgendreierkette aus Riesenburg und Wiesenburg bildete. Zwischen 1291 und 1295 gehörte die Burg dem Landrichter Sezima von Červená Hora. Die auf dem Plateau östlich der Burg entstandene Ansiedlung bildete den wirtschaftlichen Grundstock der Burgherrschaft.

1406 erwarb Hynko von Dubá Červená Hora. Der Katholik und Gefolgsmann Kaiser Sigismunds kämpfte in den Hussitenkriegen gegen die Aufständischen. Hynko von Dubá erhob Červená Hora zum Markt. Am 8. Juni 1427 nahmen die Hussiten die Rothenburg ein und zerstörten sie. Seit dieser Zeit blieb sie eine Ruine.

Červená Hora wurde Teil der Herrschaft Riesenburg, die 1601 Siegmund Smiřický von Smiřice für sein Mündel, den 11jährigen Albrecht Václav Smiřický, erwarb und an die Herrschaft Náchod anschloss. Während der Herrschaft des Peter von Biron erhielt Červená Hora eine neue Schule[2].

Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Červená Hora 1848 zur selbstständigen Gemeinde. 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Žernov, die bis 1990 andauerte.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle der Jungfrau Maria, mit Glockenturm, erbaut 1730, im Jahre 2002 saniert
  • Reste der Burg Červená Hora
  • Großmuttertal (Babiččino údolí)
  • Kirchlein von Boušín; der ursprünglich gotische Bau wurde zwischen 1681 und 1692 unter Lorenzo Piccolomini barock umgestaltet.
  • Boušíner Kapelle, über dem Aupatal gelegen

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
  2. Lydia Baštecká, Ivana Ebelová, 'Náchod', Náchod 2004, ISBN 80-7106-674-5, S. 143

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