- Šléglov
-
Šléglov Basisdaten Staat: Tschechien Region: Olomoucký kraj Bezirk: Šumperk Fläche: 717 ha Geographische Lage: 50° 10′ N, 16° 59′ O50.16277777777816.989722222222661Koordinaten: 50° 9′ 46″ N, 16° 59′ 23″ O Höhe: 661 m n.m. Einwohner: 34 (1. Jan. 2011) [1] Postleitzahl: 788 25 Kfz-Kennzeichen: M Verkehr Straße: Staré Město – Vikantice Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 1 Verwaltung Bürgermeister: Ilja Zachoval (Stand: 2008) Adresse: Šléglov 1
788 25 BrannáGemeindenummer: 570117 Website: sleglov.php5.cz Šléglov (deutsch Schlögelsdorf) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt drei Kilometer südöstlich von Staré Město und gehört zum Okres Šumperk.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Šléglov befindet sich am südlichen Fußes des Bielengebirges im Altstadt-Goldensteiner Kessel. Nordwestlich erhebt sich der Kančí vrch (Eberschaar, 724 m), nördlich der Kutný vrch (Huttenberg, 798 m) und im Südwesten der Dvorský vrch (Hofberg, 702 m). Nördlich des Ortes befinden sich Bunkerlinien des Tschechoslowakischen Walls.
Nachbarorte sind Malé Vrbno und Kronfelzov im Norden, Ostružná im Nordosten, Branná und Dolce im Osten, Vikantice im Süden, Vysoké Žibřidovice und Chrastice im Südwesten sowie Staré Město und Hajmrlov im Nordwesten.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung von Slegesdorph erfolgte im Jahre 1325. Das Dorf lag im Grenzgebiet der Güter des Ritters Hanß von Wustehube zu den Besitzungen der Zisterziensterabtei Kamenz. Während der Hussitenkriege wurde der Ort verwüstet. Seit 1437 ist der tschechische Name Ssleglow nachweislich. 1564 erwarb Wenzel von Zvole auf Goldenstein das Dorf. Im Jahre 1654 bestand das Dorf aus 20 Anwesen und hatte 107 Einwohner.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Schlögelsdorf ab 1850 mit dem Ortsteil Kronfelsthal/Kronešov eine Gemeinde im Bezirk Mährisch Schönberg. Zur Gemeinde gehörten die Ortslagen Bärengraben, Seifengrund und Quickernest. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte durch die Graphitwerke Buhl- Alberti AG in Mährisch Altstadt eine Wiederaufnahme des erloschenen Bergbaus. Zwischen Kronfelsthal und Schlögelsdorf wurde ein Graphitstolln angelegt. Im Jahre 1900 bestand das Dorf aus 43 Häusern und hatte 244 deutschsprachige Einwohner. Gepfarrt war der Ort nach Goldenstein. Im Dorf bestand eine einklassige Schule. Im Jahre 1930 hatte Schlögelsdorf 331 Einwohner. Nach dem Münchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Mährisch Schönberg. 1939 hatte die Gemeinde 291 Einwohner. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die deutschen Bewohner vertrieben. 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Vikantice und von 1975 bis 1990 gehörte das Dorf zu Branná. Nach der Wiedererrichtung der Gemeinde Vikantice bildete Šléglov einen Ortsteil derselben und löste sich mit Beginn des Jahres 1992 los.
Gemeindegliederung
Für die Gemeinde Šléglov sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Šléglov gehört die Ansiedlung Kronfelzov (Kronfelsthal).
Sehenswürdigkeiten
- Metzgerkapelle, nördlich des Dorfes am Weg von Branná nach Staré Město
- drei denkmalsgeschützten Linden, nördlich des Dorfes
- Statuengruppe Kalvarienberg
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
Städte und Gemeinden im Okres Šumperk (Bezirk Mährisch Schönberg)Bludov | Bohdíkov | Bohuslavice | Bohutín | Branná | Bratrušov | Brníčko | Bušín | Dlouhomilov | Dolní Studénky | Drozdov | Dubicko | Hanušovice | Horní Studénky | Hoštejn | Hraběšice | Hrabišín | Hrabová | Hynčina | Chromeč | Jakubovice | Janoušov | Jedlí | Jestřebí | Jindřichov | Kamenná | Klopina | Kolšov | Kopřivná | Kosov | Krchleby | Lesnice | Leština | Libina | Líšnice | Loštice | Loučná nad Desnou | Lukavice | Malá Morava | Maletín | Mírov | Mohelnice | Moravičany | Nemile | Nový Malín | Olšany | Oskava | Palonín | Pavlov | Petrov nad Desnou | Písařov | Police | Postřelmov | Postřelmůvek | Rájec | Rapotín | Rejchartice | Rohle | Rovensko | Ruda nad Moravou | Sobotín | Staré Město | Stavenice | Sudkov | Svébohov | Šléglov | Štíty | Šumperk | Třeština | Úsov | Velké Losiny | Vernířovice | Vikantice | Vikýřovice | Vyšehoří | Zábřeh | Zborov | Zvole
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Sleglov — Šléglov … Deutsch Wikipedia
Šléglov — Administration Pays Tcheque, republique ! … Wikipédia en Français
Schlögelsdorf — Šléglov … Deutsch Wikipedia
Kronfelsthal — Kronfelzov … Deutsch Wikipedia
Branna — Branná … Deutsch Wikipedia
Goldenstein — Branná … Deutsch Wikipedia
Vikantice — Vikantice … Deutsch Wikipedia
Kronfelzov — Kronfelzov … Deutsch Wikipedia
Bezirk Mährisch Schönberg — Der Okres Šumperk (übersetzt mit Bezirk Mährisch Schönberg) war eine Gebietskörperschaft im Olomoucký kraj in Tschechien. Die Okresy waren in etwa vergleichbar mit den Landkreisen in Deutschland, die Bezirksverwaltungen wurden zum 31. Dezember… … Deutsch Wikipedia
Blauda — Bludov … Deutsch Wikipedia