Żyznów

Żyznów
Żyznów
Wappen fehlt
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Żyznów (Polen)
Żyznów
Żyznów
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Geographische Lage: 50° 26′ N, 16° 20′ O50.44143591555616.329460144167Koordinaten: 50° 26′ 29″ N, 16° 19′ 46″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 57-343
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: JeleniówGołaczów
Nächster int. Flughafen: Breslau

Żyznów (deutsch Tschischney) ist ein nicht mehr bewohntes Dorf im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Das Gebiet gehört zur Landgemeinde Lewin Kłodzki und liegt einen Kilometer nördlich von Gołaczów entfernt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Żyznów liegt in einem tiefen Gebirgstal in den südlichen Ausläufern des Heuscheuergebirges. Es wird über eine Landstraße erreicht, die bei Jeleniów von der Europastraße 67 abzweigt. Nachbarorte sind das nicht mehr existierende Łężno (Friedrichsberg) im Nordosten, Łężyce im Osten, Kulin Kłodzki im Südosten, Gołaczów im Süden, Dańczów im Südwesten, Jerzykowice Wielkie im Westen und Darnków im Nordwesten.

Geschichte

Tschischney wurde erstmals 1477 als Zyznow erwähnt. Es gehörte zur Herrschaft Hummel, die bis dahin eigenständig war und in diesem Jahr durch Heinrich d. Ä. an die Grafschaft Glatz angeschlossen wurde. 1561 erwarb der böhmische Landesherr die Herrschaft Hummel. Auch nach deren Auflösung 1595 blieben die zugehörigen Ortschaften im Besitz der königlichen Kammer. Diese verkaufte Tschischney, das auch als Großzischnei und Tschischenaw bezeichnet wurde, 1684 dem Besitzer der Herrschaft Rückers, Johann Isaias von Hartig. Kirchlich war es zur Filialkirche St. Maria Magdalena in Friedersdorf gewidmet.

Nach den Schlesischen Kriegen kam Tschischney zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. 1793 bestand es aus 13 Häusern. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1900 wurden in Tschischney 109 Einwohner gezählt. Bis 1935 bildete es eine eigene Landgemeinde und gehörte zum Amtsbezirks Hallatsch. 1935 wurde es mit der Landgemeinde Hallatsch verbunden. Die Bevölkerung ernährte sich neben der Landwirtschaft überwiegend von der Hausweberei.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Tschischney 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Żyznów umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Die Einwohnerzahl ging deutlich zurück, wodurch die meisten Häuser dem Verfall preisgegeben wurden. Heute gilt Żyznów als entvölkert. 1975–1998 gehörte es zur Woiwodschaft Wałbrzych.

Literatur

  • Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 2, ISBN 3-927830-09-7, S. 259
  • Marek Šebela, Jiři Fišer: České Názvy hraničních Vrchů, Sídel a vodních toků v Kladsku. In: Kladský Sborník 5, 2003, S. 379

Weblinks


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