- Bergwacht Bayern
-
Bergwacht Bayern Staatliche Ebene Bayern Stellung der Behörde Bergwacht Rechtsform Körperschaft des öffentlichen Rechts (als Organisationseinheit des BRK) Gründung um 1906 Hauptsitz Bad Tölz Behördenleitung Alois Glück, Landtagspräsident a. D. Anzahl der Bediensteten 4.200 ehrenamtliche Mitarbeiter + 15 Beschäftigte[1] Haushaltsvolumen ca. 5,2 Millionen Euro (2010)[2] Website www.bergwacht-bayern.org Die Bergwacht Bayern ist die ehrenamtlich geführte Bergrettungsorganisation in den Bayerischen Alpen, Mittelgebirgen und sonstigen größeren geologischen Erhebungen (z.B. Bayerischer Wald). Sie ist dem Bayerischen Roten Kreuz zugeordnet und somit Teil einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der erste Vorgänger der Bergwacht in Bayern wurden um 1906 gegründet. Es gab den Gebirgsunfalldienst (GUD) des Roten Kreuzes, den Rettungsdienst des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins und schließlich die im Münchner Hofbräuhaus im Jahre 1920 gegründete Bergwacht Bayern. Diese verstand sich in ihren Gründungsjahren als „Pflanzen- und Sittenwacht", erst 1923 kam der Sanitätsdienst als Aufgabe hinzu. Seit Kriegsende 1945 steht die Bergwacht Bayern unter der Regie des Bayerischen Roten Kreuzes. Die Einführung des ersten Lawinenhundekurse erfolgte im Jahr 1952. Erste Hubschrauberübungen der Bergwacht gab es 1956 im Tegernseer Tal. Die Aufnahme von Frauen in die Bergwacht scheiterte 1989 noch am Veto des Landesausschusses, inzwischen ist die Bergwacht-Ausbildung für Frauen in den Bereitschaften geöffnet.
Die Bergwacht Bayern heute
Vorsitzender der Bergwacht Bayern ist der ehemalige bayerische Landtagspräsident Alois Glück. Die Bergwacht gliedert sich in 35 einzelne Bergrettungsbereiche in 7 Bergwacht-Regionen. Sie leistet etwa 12.000 Einsätze im Jahr und hat 4.200 ehrenamtlichen Mitarbeiter. Sitz der Bergwacht Bayern ist Bad Tölz.
Hubschrauber-Simulationsanlage
Seit 2009 verfügt die Bergwacht Bayern über eine selbstentwickelte Hubschrauber-Simulationsanlage in Bad Tölz. An einer Hubschrauberzelle, die an einer Kranbrücke in einer Halle hängt, werden die Einsatzkräfte der Bergwacht und anderer Hilfsorganisationen in der Zusammenarbeit mit Hubschraubern geschult. Die weltweit erste derartige Simulationsanlage[3] bietet den Vorteil, dass weitgehend auf Schulungen an echten Hubschraubern verzichtet werden kann und so die Kosten gering gehalten werden und gleichzeitig zum Umweltschutz beigetragen wird.
Gliederung der Bergwacht Bayern
Die Bergwacht Bayern ist in 7 Bergwacht-Regionen und in insgesamt 35 Bergrettungsbereiche gegliedert.
- Bergwacht-Region Allgäu
- Bergwacht-Region Bayerwald
- Bergwacht-Region Chiemgau
- Bergwacht-Region Fichtelgebirge
- Bergwacht-Region Frankenjura
- Bergwacht-Region Hochland
- Bergwacht-Region Rhön-Spessart
Weblinks
Quellen
- ↑ www.bergwacht-bayern.org Die Bergwacht Bayern. Aufgerufen am 5. März 2011.
- ↑ www.bergwacht-bayern.org Die Bergwacht Bayern. Aufgerufen am 5. März 2011.
- ↑ www.bw-zsa.org (PDF)
Kategorien:- Bergrettungsorganisation
- Luftrettungsorganisation
- Luftverkehr (Deutschland)
- Deutsches Rotes Kreuz
- Organisation (Bayern)
- Bad Tölz
Wikimedia Foundation.