- Bergwerk West
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Bergwerk West Schachtanlage Friedrich-Heinrich 1/2 Abbau von Steinkohle Abbautechnik Untertagebau Betriebsbeginn 2001 Geografische Lage Koordinaten 51° 29′ 45″ N, 6° 32′ 53″ O51.4958333333336.5480555555555Koordinaten: 51° 29′ 45″ N, 6° 32′ 53″ O Lage Bergwerk WestKreis Kreis Wesel Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Revier Ruhrrevier Das Bergwerk West der Deutschen Steinkohle AG (DSK) entstand 2001 durch Vereinigung der selbständigen Bergwerke Friedrich Heinrich (Kamp-Lintfort) und Rheinland mit dem Bergwerk Niederberg.
Bergwerksgeschichte
Die Zusammenfassung erfolgte überwiegend grubenfeldtechnisch unter Konzentration der Förderung auf der Förderanlage Friedrich Heinrich 1/2. Die Anlage wurde zunächst unter dem Namen Friedrich Heinrich / Rheinland geführt, und später nach dem Zusammenschluss mit Niederberg in Bergwerk West umbenannt.
Das Bergwerk Rheinland, welches aus den Schachtanlagen Pattberg 1/2, Rossenray 1/2, Rheinpreußen 8, Rheinpreußen 9 und Rheinberg bestand, wurde aufgeteilt. Das nördliche und westliche Grubenfeld mit den Schachtanlagen Pattberg und Rossenray wurde an Friedrich Heinrich angeschlossen. Die Schachtanlage Pattberg 1/2 wurde als Förderanlage stillgelegt, und die Schächte nachfolgend verfüllt (Abbruch der Fördergerüste Pattberg 1 1995 und Pattberg 2 1998). Das Ostfeld und Nordostfeld mit den Schächten Rheinpreußen 8 und 9 sowie Rheinberg wurde an das Bergwerk Walsum in Duisburg angeschlossen.
Im Jahre 2001 erfolgte der Anschluss der Zeche Niederberg in Neukirchen-Vluyn an das Bergwerk West. Hierbei wurde der Förderstandort Niederberg 1/2/5 mit den Nebenanlagen Niederberg 3 und 4 aufgegeben und stillgelegt.
Heute umfasst das Bergwerk West die Förder- und Seilfahrtschachtanlage Friedrich Heinrich 1/2, den Seilfahrt- und Wetterschacht Friedrich Heinrich 4 sowie die Bergeförderungs- und Seilfahrtschachtanlage Rossenray 1/2. Die weiteren Planungen des Bergwerks gehen in den Bereich des Abbaus der westlichen und nördlichen Feldesteile im Bereich des Schachtes Friedrich Heinrich 4 sowie um die Schachtanlage Rossenray. 2006 wurden die südlichen Grubenbaue um Schacht Friedrich Heinrich 3 aufgegeben, nach Abschluss der untertätigen Raubarbeiten wurde der Schacht 2007 verfüllt.
Nach der Stilllegung des Bergwerks Walsum 2008 wurde das Baufeld Rheinberg wegen des umstrittenen Abbaus der Kohlevorräte unter dem Rhein nicht übernommen. Die jährliche Förderung des Bergwerks West beträgt 3,2 Millionen Tonnen. Es werden 3.800 Mitarbeiter beschäftigt. Für das Jahr 2012 ist die Stilllegung der Schachtanlage geplant.
Literatur
- Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. erweiterte und aktualisierte Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 2006, ISBN 3784569943
Weblinks
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