- Beta-Trichlorethan
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Strukturformel Allgemeines Name 1,1,2-Trichlorethan Andere Namen - beta-Trichlorethan
- Vinyltrichlorid
- Chlorethylidendichlorid
- Chlorethylendichlorid
- 1,1,2-TCE
Summenformel C2H3Cl3 CAS-Nummer 79-00-5 Kurzbeschreibung farblose flüchtige Flüssigkeit mit süßlichem Geruch Eigenschaften Molare Masse 133,40 g/mol Aggregatzustand flüssig[1]
Dichte 1,443 g/cm3[1]
Schmelzpunkt -35,5 °C[1]
Siedepunkt 113,65 °C[1]
Dampfdruck 25 mBar (20 °C)[1]
Löslichkeit schwer löslich (4,5 g/l bei 20 °C)[1] in Wasser, löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 20/21/22-40-66 S: (2)-9-36/37-46 MAK 10 ml/m3 oder 55 mg/m3[1]
WGK 3[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 1,1,2-Trichlorethan ist eine organische Verbindung aus der Gruppe der Organochlorverbindungen und aliphatische Chlorkohlenwasserstoffe, die in Form einer süßlich riechenden Flüssigkeit auftritt. Es ist isomer zu 1,1,1-Trichlorethan.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Dargestellt werden kann 1,1,2-Trichlorethan durch Weiterchlorierung von 1,2-Dichlorethan.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Die Dämpfe von 1,1,2-Trichlorethan sind viel schwerer (4,61 mal so schwer) als Luft.
Chemische Eigenschaften
Bei starker Erhitzung oder in hellem Licht zersetzt sich 1,1,2-Trichlorethan, wobei verschiedene Chlorverbindungen (z. B. Chlorwasserstoff, Phosgen) entstehen.
Verwendung
1,1,2-Trichlorethan kommt hauptsächlich als Zwischenprodukt bei der Herstellung von anderen Organochlorverbindungen wie Vinylidenchlorid (durch HCl Abspaltung[3]) vor. Als Lösungsmittel findet es nur beschränkte Anwendung zur Lösung von Chlorkautschuk[4].
Sicherheitshinweise
1,1,2-Trichlorethan ist sehr toxisch für Herz, Leber und Niere[5]. Der Einsatz von 1,1,2-Trichlorethan in Produkten außerhalb von chemischen Anlagen bzw. bei Produkten, aus denen eine Freisetzung möglich ist, ist verboten[6]
Siehe auch
Quellen
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 79-00-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 12.09.2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 79-00-5 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ Beschreibung wichtiger Alkene und ihrer Herstellung
- ↑ Datensatz bei Enius
- ↑ Informationen zu Erkrankungen durch Halogenkohlenwasserstoffe von der Universität Rostock
- ↑ Richtlinie 76/769/EWG für gefährlicher Stoffe
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