- Betty Ford
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Betty Ford (geborene Elizabeth Ann Bloomer; * 8. April 1918 in Chicago, Illinois; † 8. Juli 2011 in Rancho Mirage, Kalifornien[1]) war die Frau des 38. US-Präsidenten Gerald Ford und die First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika vom 8. August 1974 bis zum 20. Januar 1977.
Inhaltsverzeichnis
Jugend und Studium
Betty Ford war das dritte Kind und die einzige Tochter von Hortense Neahr und William Stephenson Bloomer. Sie hatte zwei ältere Brüder, Robert und William jr.
Sie wuchs seit dem Alter von drei Jahren in Grand Rapids (Michigan) auf und absolvierte die dortige Central High School. Sie studierte Tanz im Calla Travis Dance Studio und legte dort 1935 ihren Abschluss ab.
Nach dem Schwarzen Donnerstag, den Betty als Elfjährige miterlebte, begann sie als Model zu arbeiten und andere Kinder im Tanzen zu unterrichten. Dabei lehrte sie Foxtrott, Walzer und Big Apple. Während der Weltwirtschaftskrise hatte die unabhängige First Lady Eleanor Roosevelt einen großen Einfluss auf Betty Bloomer.
Als Betty sechzehn war, starb ihr Vater. 1936 beendete sie die High School und wollte ihr Tanzstudium in New York fortsetzen. Ihre Mutter weigerte sich, ihr dies zu erlauben. Stattdessen besuchte Betty zwei Sommer lang die Bennington School of Dance in Bennington, Vermont, wo sie von Martha Graham unterrichtet wurde. Martha war eine harte, anspruchsvolle Lehrerin, die das Leben der jungen Betty Bloomer dominierte.
Berufsleben
Betty zog nach Chelsea in Manhattan um und arbeitete als Mannequin für die John-Robert-Powers-Firma. Sie führte Hüte und Kleider vor, um ihre Stunden mit Martha Graham bezahlen zu können. Betty wurde auserwählt, in deren Helfergruppe zu arbeiten und durfte in der Carnegie Hall üben.
Bettys Mutter Hortense war gegen die Karrierewahl ihrer Tochter und verlangte deren Rückkehr nach Hause, doch Betty weigerte sich. Schließlich wurden sie sich jedoch einig.
Infolgedessen kehrte Betty 1941 nach Grand Rapids zurück; sie wurde Modedesignerin für das Kaufhaus Herpolscheimer’s. Sie organisierte ihre eigene Tanzgruppe und unterrichtete Tanz an zahlreichen Orten in Grand Rapids. Unter ihren Schülern befanden sich auch behinderte Kinder. Betty setzte sich aktiv für Soziales ein.
Ehe und Familie
Unter den Männern, mit denen sie sich verabredete, befand sich William G. („Bill“) Warren, ein Möbelhändler, den sie seit dem Alter von zwölf Jahren gekannt hatte. Bettys Mutter und ihr Stiefvater, Arthur Godwin, billigten das Zusammensein der beiden nicht. Schließlich willigten sie in die Hochzeit von Betty und Bill ein, die bei ihnen zuhause im Jahr 1942 stattfand. Sie ließen sich 1947 aufgrund einiger Unverträglichkeiten scheiden.
Nicht lange danach lernte sie Gerald Ford jr. kennen, der am College bekannt für seine Erfolge beim Football war. Er hatte an der University of Michigan und der Yale Law School studiert und kandidierte bald für den Parteitag. Am 15. Oktober 1948 heiratete sie ihn in der Grace Episcopal Church in Grand Rapids. Sie war 30, er 35.
Sie hatten vier Kinder:
- Michael Gerald Ford (* 1950), Seelsorger
- John Garnder „Jack“ Ford (* 1952), Journalist und PR-Berater
- Steven Meigs Ford (* 1956), Schauspieler und Rodeoreiter
- Susan Elizabeth Ford Vance Bales (* 1957), Fotografin
2005 waren die Fords siebenfache Großeltern.
1974 trat der 1973 zum US-Vizepräsidenten ernannte Gerald Ford die Nachfolge Richard Nixons als US-Präsident an, nachdem dieser infolge der Watergate-Affäre zurückgetreten war. Während ihrer Zeit als First Lady hatte Betty Ford am 28. September 1974 eine Mastektomie zu überstehen.
Betty Ford litt längere Zeit an Alkoholismus. Es gelang ihr, sich im Long Beach Naval Hospital von dieser Krankheit zu befreien. Daraufhin gründete sie 1982 in Kalifornien das Betty Ford Center, eine Drogen- und Alkoholentziehungsklinik, die heute von ihrer Tochter Susan geleitet wird. Auch Prominente wie beispielsweise Elizabeth Taylor ließen sich in der Klinik behandeln.
Späteres Leben
Betty Ford veröffentlichte 1978 unter dem Titel The Times of My Life ihre Autobiografie. 1987 wurde sie auf dem Michigan Women’s Hall of Fame verewigt. Gemeinsam mit ihrem Mann erhielt sie 1999 die Congressional Gold Medal.
Ford starb 93-jährig eines natürlichen Todes.
Einzelnachweise
Weblinks
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Commons: Betty Ford – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
- Betty Ford in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biographie auf der Website des Weißen Hauses (englisch)
- Congressional Gold Medal Recipients (engl.)
- Betty Ford Biografie (engl.)
- Ausführlicher Nachruf der New York Times vom 9. Juli 2011
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