- Bewältigungsverhalten
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Bewältigungsstrategie, Copingstrategie, Coping (von englisch: to cope with = "bewältigen", "überwinden") bezeichnet die Art des Umgangs mit einem als bedeutsam und schwierig empfundenen Lebensereignis oder einer Lebensphase. In diesem Sinne sind etwa die von Elisabeth Kübler-Ross und anderen postulierten Trauerphasen Copingstrategien. Die Soziale Arbeit arbeitet mit diesen Strategien und entwickelt diese durch Techniken und systemische Betrachtungsweisen fort.
Im medizinischen Sinn bezeichnet Coping das Bewältigungsverhalten von Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen.
Es kann zwischen adaptiven und maladaptiven Copingstrategien unterschieden werden. (Auch als funktionale bzw. dysfunktionale Coping-Strategien bezeichnet). Adaptive Copingstrategien tragen zu einer langfristigen und nachhaltigen Lösung eines Problems bei, während bei maladaptiven Copingstrategien der Ablenkungscharakter im Vordergrund steht. Eine wichtige Theorie zu Coping bzw. Stressbewältigung wurde von Richard Lazarus durch das Stressmodell von Lazarus beschrieben.
Siehe auch
- Resilienz (Psychologie und verwandte Disziplinen)
- Kognitionspsychologie
- Abwehrmechanismus
- Widerstand (Psychologie)
- Stress
- Anna Freud
- Theorie der Ressourcenerhaltung
Literatur
- Krapp, Weidenmann (Hrsg.): Pädagogische Psychologie : ein Lehrbuch. 4. Aufl.. Weinheim : Beltz, PVU, 2001. ISBN 3-621-27473-1 (Seiten 370ff.)
- Flammer, August: Erfahrung der eigenen Wirksamkeit : Einführung in die Psychologie der Kontrollmeinung. Bern ; Stuttgart ; Toronto : Huber, 1990. ISBN 3-456-81942-0
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