Big Phil

Big Phil
Wiener Philharmoniker
Metall: 99,99% Au
99,9% Ag
Rand: geriffelt (Au)
glatt (Ag)
Prägejahre: 1989 – heute
Vorderseite
Motiv: Orgel
Entwerfer: Thomas Pesendorfer
Datum des Entwurfs: 1989
Rückseite
Motiv: Instrumente
Entwerfer: Thomas Pesendorfer
Datum des Entwurfs: 1989

Der Wiener Philharmoniker ist eine österreichische Anlagemünze aus Gold. Seit Februar 2008 wird auch eine Silberversion ausgegeben.

Das Motiv bleibt jährlich gleich, lediglich das Prägejahr ändert sich. Von der ersten Prägung an zeigt die Münze auf der einen Seite Instrumente des berühmten Orchesters. Auf der anderen Seite ist die vom Neujahrskonzert bekannte Orgel im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins zu sehen. Sein Aussehen verdankt der Wiener Philharmoniker dem Chefgraveur der Münze Österreich, Thomas Pesendorfer. Mit der Euro-Einführung im Jahre 2002 änderte sich der Nennwert von Schilling zu Euro.

Die Münze kann als offizielles Zahlungsmittel eingesetzt werden. Ihr Verkaufspreis orientiert sich am tagesaktuellen Goldpreis zuzüglich eines geringen Aufgeldes. Als Anlagemünze wird sie in den meisten Ländern umsatzsteuerfrei gehandelt und ausschließlich in Wien in der Münze Österreich nach Bedarf geprägt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Münze wurde am 10. Oktober 1989 erstmals im Handel angeboten. Anfänglich gab es den Wiener Philharmoniker nur in zwei Größen: zu einer Unze (31,1g) sowie zu einer viertel Unze (7,8g). Inzwischen kamen Ausgaben zu einer halben (15,6g) und einer zehntel Unze (3,1g) hinzu. Im Jahr 1990 war die Münze die meistverkaufte in Europa, am Weltmarkt erreichte sie den zweiten Rang. Außerdem wurde die Münze aus Wien 1992, 1995, 1996 und 2000 vom World Gold Council zur „Meistgekauften Münze der Welt“ erklärt. Seit dem Beginn der Prägung im Oktober 1989 wurden bis 2004 mehr als 8,2 Mio. Wiener Philharmoniker verkauft. All diese Münzen zusammen entsprechen einem Gewicht von 5,6 Mio. Unzen, das sind rund 174 Tonnen Gold.

Seit dem 1. Februar 2008 wird auch eine Silberversion der Münze herausgegeben. Bislang ist nur eine 1-Unzen-Münze mit einem Nennwert von 1,50 Euro geplant.

Der Wiener Philharmoniker ist die bisher einzige europäische Anlagemünze mit Euro-Nennwert. Im Jahr 2004 hielt der Wiener Philharmoniker allein in Europa 35 bis 40% der Umsätze. Von besonderer Bedeutung ist der Wiener Philharmoniker in Nordamerika und Japan. In Japan heißt der Philharmoniker aus sprachlichen Gründen „Harmony“.

Folgende Münzen sind erhältlich:

Gold Philharmoniker:[1]

Größe Durchmesser Dicke Gewicht Nennwert Prägejahre
1/10 Unze 16,0 mm 1,2 mm 3,121 g 10 € 200 ATS ab 1991
1/4 Unze 22,0 mm 1,2 mm 7,776 g 25 € 500 ATS ab 1989
1/2 Unze 28,0 mm 1,6 mm 15,552 g 50 € 1000 ATS ab 1994
1 Unze 37,0 mm 2,0 mm 31,103 g 100 € 2000 ATS ab 1989

Silber Philharmoniker:[2]

Größe Durchmesser Dicke Gewicht Nennwert Prägejahre
1 Unze 37,0 mm 3,2 mm 31,103 g 1,50 € ab 2008

Big Phil

Zum 15-jährigen Jubiläum der Anlagemünze Wiener Philharmoniker gab die Österreichische Münze eine 1000-Unzen-Version mit Nennwert 100.000 Euro heraus. Die „Big Phil“ genannte Münze besteht aus 31,103 kg purem Gold. Sie hat einen Durchmesser von 37 cm und ist 2 cm dick.[3] Entsprechend den 15 Philharmoniker-Jahren gibt es von der Rekordmünze auf der ganzen Welt nur 15 Stück.[4] Ihr Materialwert beträgt ca. 750.000 Euro (bei einem Goldpreis vom 750 Euro/Unze). Die Präsentation der Münze fand vor dem Wiener Riesenrad in einem 2000 m² großen in Gold getauchten Galazelt statt. [5]

Einzelnachweise

  1. http://austrian-mint.at/philtechnischedaten?l=de
  2. http://austrian-mint.at/silberphil_daten?l=de
  3. http://austrian-mint.at/1000Oz_Phil?l=de
  4. http://austrian-mint.at/phil_praegungen?l=de&muenzeSubTypeId=209
  5. http://www.acts.at/projekte/projekt-detail/15-jahre-philharmoniker-muenze-der-jubliaeums-event.html?tx_actsdata_pi2%5Bbacklink%5D=25&cHash=3f9eba77f6

Weblinks


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